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Olympia-Drama um Malaika Mihambo nach Silbergewinn

Wieder machte es Weitsprung-Ass Malaika Mihambo in Paris spannend. Sie gewann Silber — doch im Anschluss nahm der Abend einen dramatischen Lauf. Aus Paris berichtet Melanie Muschong Es waren dramatische Szenen, die sich nach dem Wettkampf des deutschen Weitsprung-Ass Malaika Mihambo abspielten. Zwar hatte die Olympiasiegerin aus Tokio mit ihrem Sprung über 6,98 Meter hinter der Amerikanerin Tara Davis-Woodhall Silber gewonnen und sich im Anschluss auf den Weg zu ihrer Ehrenrunde gemacht. Doch im deutschen Fernsehen war plötzlich zu sehen, wie Mihambo in einer Ecke des Stadions saß, ihr liefen die Tränen über das Gesicht, sie war offensichtlich untröstlich. ARD-Moderator Claus Lufen und Experte Frank Busemann berichteten parallel, dass Mihambo "keine Luft mehr" bekommen habe. "Das wird wohl noch mit ihrer Covid-Erkrankung zusammenhängen", sagte Busemann weiter. Die 30-Jährige hatte sich im Vorfeld der Olympischen Spiele mit Corona infiziert. "Sie wird momentan versorgt" Mihambo wurde dann in einem Rollstuhl aus dem Stade de France gebracht und kam auch nicht mehr in die Mixed Zone. Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) teilte durch Peter Schmitt mit: "Malaika Mihambo hat im Anschluss Atemprobleme bekommen. Wie jeder weiß, hatte sie ja Corona. Das ist noch eine Folge davon. In Kienbaum war das auch schon der Fall. So ein Hustenanfall ist das, so eine Art keine Luft bekommen." Der DLV teilte weiter mit: "Darauf ist sie von den Medizinern hier von Paris 2024 in einen Rollstuhl gekommen und nach außen gefahren worden. Sie wird momentan versorgt. Man braucht sich keine Gedanken zu machen. Ihr Trainer Ulli Knapp sagt, sie hat Silber gewonnen und nicht Gold verloren." "Kämpfe immer noch mit Husten manchmal" Im Gegensatz zu Mihambo hat Speerwerfer Julian Weber am Abend in Paris eine Medaille verpasst. Sein Wettbewerb fand parallel zu dem der Weitspringerinnen statt. Über die Situation von Mihambo nach ihrem Silbergewinn sagte Weber in der Mixed Zone: "Ich hab es nur nebenbei mitbekommen beim Interview. Sie war wahrscheinlich am Hyperventilieren. Ich weiß nur, dass sie durch die Krankheit, die sie hatte, noch Beschwerden hatte und auch der Husten sich nicht gelegt hat. Wenn jetzt alles zusammenkommt, war es vielleicht ein bisschen zu viel. Ich wünsche ihr natürlich gute Besserung." Bereits nach ihrer Qualifikation in Paris sprach die Weitspringerin über ihre Corona-Erkrankung nach der Europameisterschaft in Rom Anfang Juni und die Folgen davon: "Es ist mir wieder auf die Lungen gegangen. Ich bin noch nicht ganz da, wo ich hin soll. Ich habe noch ziemlich Husten bekommen. Kämpfe immer noch mit Husten manchmal. Von daher war das wirklich nicht optimal, nicht so wie man es sich wünscht. Trotzdem habe ich nie den Kopf hängen lassen." Das macht sie auch sicher dieses Mal nicht, denn sie hat Silber geholt – trotz der schwierigen Umstände.

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