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Rot-Weiss Essen: Dabrowski hofft gegen Hannover II auf Leichtigkeit

Nach dem verpatzten Saisonstart will Rot-Weiss Essen am Sonntag in Hannover punkten. Der Trainer hofft auf mehr Leichtigkeit – und freut sich auf die alte Heimat. Für Christoph Dabrowski wird es an diesem Wochenende eine Reise in die Vergangenheit. Rund zwölf Jahre hat der Trainer von Rot-Weiss Essen bei Hannover 96 verbracht, zunächst noch als Spieler, später als Coach. Eine Zeit, die bei dem 46-Jährigen Eindruck hinterlassen hat und an die er sich gerne erinnert: "Ich freue mich sehr, zurückzukommen. Ich habe dort tolle Menschen kennengelernt und viele Kontakte und Freundschaften geknüpft." Auch Daniel Stendel, Trainer der zweiten Mannschaft von Hannover 96 und damit direkter Gegenpart am Sonntag, ist für Dabrowski kein Unbekannter: "Ihn kenne ich schon eine halbe Ewigkeit, wir respektieren uns sehr. Ich freue mich, ihn wiederzusehen." Damit ist es mit der Vorfreude aber auch vorbei, denn Rot-Weiss Essen hat einen ernüchternden Saisonstart hingelegt. Statt eines Auftaktsieges gab es am vergangenen Wochenende im heimischen Stadion die bittere, aber durchaus verdiente Niederlage gegen Aufsteiger Aachen . Defensiv zu fehlerbehaftet, offensiv zu harmlos – es gab in den vergangenen Tagen bei RWE einiges aufzuarbeiten. "Wir haben die lange Trainingswoche genutzt, viel inhaltlich gearbeitet und viel Input hineingegeben. Wir sind voll im Prozess und ich hoffe, dass wir am Sonntag einen Schritt weiter sind", meint Dabrowski. Dabrowski nimmt Mannschaft in die Pflicht Seine Spieler nimmt der Trainer nach dem misslungenen Start ein Stück weit in Schutz. Zum einen war nach seiner Auffassung bei dem einen oder anderen, der sein Debüt an der ausverkauften Hafenstraße feiern durfte, doch eine gewisse Nervosität im Spiel: "Da war mehr Rucksack als Leichtigkeit zu spüren." Zum anderen bescheinigt Christoph Dabrowski seinen Profis, gut mitzuziehen. "Die Enttäuschung der Mannschaft nach dem Spiel war zu spüren. Und ich sehe die absolute Bereitschaft der Jungs, zuzuhören, aufzusaugen und umzusetzen." Personelle Wechsel für die Partie in Niedersachsen will der RWE-Coach nicht ausschließen, er lässt sich aber wie gewohnt nicht in die Karten schauen. Ein Sonderlob gab es im Mediengespräch zwei Tage vor dem nächsten Spiel aber für Manuel Wintzheimer und seinen Kurzauftritt gegen Aachen. Der Stürmer habe sich sehr gut eingefügt, hatte zwei gute Szenen, "da hätten auch zwei Tore entstehen können", findet Dabrowski. Generell habe seine Mannschaft aber den Fehler gemacht, zu viele hohe Bälle in die Spitze zu spielen, sodass Wintzheimer immer wieder in ein Eins-gegen-eins-Duell in der Luft musste – nicht gerade seine Stärke. RWE-Coach beeindruckt von Aufsteiger Hannover Lob verteilte der Trainer auch an den nächsten Gegner: "Ich finde es beeindruckend, dass eine U23 aus der Regionalliga Nord aufgestiegen ist – allerhöchster Respekt dafür!" Er erwarte am Sonntag eine "sehr wilde, mutige Hannoveraner Mannschaft, im Anlaufen und im Pressing sehr intensiv." Für Essen werde es darauf ankommen, von der ersten Minute an komplett im Spiel zu sein und die Grundtugenden auf den Platz bringen. Bereitschaft, Intensität, Lauffreude und Energie will Dabrowski sehen – "und dass wir Lösungen fußballerischer Natur suchen."

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