Nach Trump-Vorschlag: Auch Harris will Steuer auf Trinkgeld abschaffen
Laut einer neuen Umfrage holt Harris in mehreren Swing-States auf. Auf die Wahlkampagne von Donald Trump gab es offenbar einen Hackerangriff. Alle Informationen im Newsblog. Céline Dion will keine ihrer Lieder auf Trump-Veranstaltungen hören 7.58 Uhr: Auf einer Wahlkampfveranstaltung des Ex-Präsidenten wurde der größte Hit der kanadischen Sängerin gespielt. Die ist damit aber gar nicht einverstanden. Mehr dazu lesen Sie hier . Nach Trump-Vorschlag: Harris für Abschaffung der Trinkgeld-Steuer 5.25 Uhr: Zwei Monate nach einem entsprechenden Vorschlag des republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump will nun auch die Demokratin Kamala Harris nach einem Wahlsieg die Besteuerung von Trinkgeldern in den USA abschaffen. Das verspricht die Präsidentschaftskandidatin bei einer Wahlkampfveranstaltung in Las Vegas . "Und es ist mein Versprechen an alle hier: Wenn ich Präsidentin bin, werde ich den Kampf für die arbeitenden Familien Amerikas fortsetzen, inklusive einer Erhöhung des Mindestlohns und einer Streichung der Steuern auf Trinkgelder für Angestellte im Dienstleistungs- und Gastgewerbe", sagte die Vizepräsidentin vor Tausenden Anhängern. Trump hatte die Abschaffung der Trinkgeldbesteuerung vor rund zwei Monaten in Las Vegas vorgeschlagen und war damit in dem umkämpften Bundesstaat Nevada auf gute Resonanz gestoßen. Nun scheint ihm seine Widersacherin bei der populären Forderung den Wind aus den Segeln nehmen zu wollen – Trump reagiert prompt. Harris habe seinen Vorschlag "kopiert", schrieb er auf der von ihm mitgegründeten Plattform Truth Social und meldete Zweifel an, ob die Demokratin es ernst meine. Die Besteuerung von Trinkgeldern kann die Regierung nicht im Alleingang ändern: Es bräuchte eine entsprechende Gesetzgebung des Parlaments. Samstag, 10. August Trumps Wahlkampfteam wurde offenbar gehackt 21.40 Uhr: Die Wahlkampfkampagne von Donald Trump ist offenbar gehackt worden. Das berichtet das Magazin "Politico" mit Bezug auf das Wahlkampfteam Trumps. So erhält das Magazin nach eigenen Angaben seit dem 22. Juli E-Mails von einem anonymen Account. Der Inhalt: offenbar interne Kommunikation aus dem Wahlkampfteam. Trumps Sprecher Steven Cheung teilte "Politico" nun mit, dass sie Ziel einer Hackerattacke geworden ist. "Diese Dokumente wurden illegal aus ausländischen Quellen beschafft, die den Vereinigten Staaten feindlich gesinnt sind, mit dem Ziel, die Wahl 2024 zu stören und Chaos in unserem demokratischen Prozess zu säen", sagte Cheung dazu. Die Kampagne legte nahe, dass der Iran hinter dem Angriff steht. In der Stellungnahme an "Politico" bezog sich die Kampagne auf einen Bericht von Microsoft , nach dem iranische Hacker die Präsidentschaftswahl ins Visier genommen hätten. Cheung allerdings lehnte es ab, mitzuteilen, ob weitere Informationen diese Aussage stützten. Umfrage sieht Harris in drei wichtigen Swing States vorne 15.16 Uhr: Vizepräsidentin Kamala Harris führt laut einer Umfrage der "New York Times" und des Siena Colleges in drei wichtigen Swing States. So werden Staaten bezeichnet, die mal an die Republikaner und mal an die Demokraten fallen und deswegen im Wahlkampf besonders umkämpft sind. Die Umfrage sieht Harris sowohl in Michigan , Pennsylvania und Wisconsin bei 50 Prozent, ihren republikanischen Konkurrenten Donald Trump bei jeweils 46 Prozent. Die Befragung lief vom 5. bis zum 9. August. Harris: Trump löst Migrationsprobleme nicht 5.27 Uhr: Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat ihrem republikanischen Rivalen Donald Trump den Willen zu Lösungen in der Einwanderungspolitik abgesprochen. Bei einem Wahlkampfauftritt in dem an Mexiko grenzenden und besonders umkämpften und wahlentscheidenden Bundesstaat Arizona sagte Harris am Freitag (Ortszeit), Trump habe "kein Interesse und keinen Wunsch", etwas zur Verbesserung des Einwanderungssystems zu unternehmen. "Donald Trump will dieses Problem nicht lösen, lassen Sie uns das klarstellen", sagte sie vor jubelnden Anhängern in der Stadt Glendale. Harris erinnerte daran, dass die Republikaner im Frühjahr im Senat auf Anweisung Trumps eine zuvor ausgehandelte Gesetzesvorlage blockiert hatten, die zahlreiche Änderungen in der Einwanderungspolitik vorsah. Grund für den Widerstand der Republikaner war Trumps Absicht, die Grenzpolitik als Wahlkampfthema auszuschlachten. Im Falle seiner Rückkehr ins Weiße Haus verspricht Trump "Massenausweisungen" von illegalen Einwanderern. Im Wahlprogramm der Republikaner heißt es, die Grenze solle geschlossen und die "Migranteninvasion" gestoppt werden. Zudem solle die "größte Abschiebeoperation" in der US-Geschichte vorgenommen werden. Harris wiederum war von Präsident Joe Biden 2021 mit der Lösung der Migrationskrise an der Grenze zu Mexiko beauftragt worden, steht aber wegen der schwachen Bilanz in dieser Frage während ihrer Amtszeit als Vizepräsidentin in der Kritik. Vor Wahlkampfauftritt: Flugzeug von Trump wird umgeleitet 1.18 Uhr: Laut US-Medien hat das Flugzeug des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump auf dem Weg zu einer Wahlkampfveranstaltung im US-Bundesstaat Montana technische Probleme gehabt. Das berichten unter anderem die Sender CNN und die "Washington Post" unter Berufung auf Flughafenpersonal und mit der Situation vertraute Personen. Demnach landete die Maschine sicher am Flughafen der Stadt Billings. Den Berichten zufolge hätte das Flugzeug eigentlich im etwa 240 Kilometer entfernten Bozeman landen sollen. Trump hat am Abend (Ortszeit) eine Spendenveranstaltung und einen Wahlkampfauftritt in Montana. Kurz nach der Landung hat das Wahlkampfteam des 78-Jährigen auf der Plattform X ein Video veröffentlicht, in dem er zu seinen Anhängern in dem Bundesstaat spricht. Die technischen Probleme adressiert er in dem Video nicht. Freitag, 9. August Biden will kommende Woche mit Harris im Wahlkampf auftreten 12.53 Uhr: Erstmals seit seinem Kandidaturverzicht plant US-Präsident Joe Biden in der kommenden Woche gemeinsam mit der neuen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris im Wahlkampf aufzutreten. Biden und Harris würden am Donnerstag zusammen in den Bundesstaat Maryland reisen, kündigt das Weiße Haus an. Thema des Besuchs soll die Eindämmung der Inflation sein. Biden und Harris wollen über die "Fortschritte" sprechen, die sie bei der Senkung der Lebenshaltungskosten der Bürger erzielten, erklärt das Weiße Haus. Die Inflation ist ein zentrales Thema im Wahlkampf. Der frühere Präsident und erneute republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump macht die Biden-Regierung für stark gestiegene Lebenshaltungskosten der Bürger verantwortlich. Biden hält sich nach seinem Kandidaturverzicht weitgehend aus dem Wahlkampf heraus. Harris wünscht sich laut einem Bericht des Politmagazins "Politico" aber die Unterstützung des Präsidenten in für den Wahlausgang als wesentlich geltenden Bundesstaaten wie Michigan und Pennsylvania, wo Biden insbesondere unter weißen älteren Wählern weiterhin populär ist. Berater: Harris gegen Waffenembargo gegen Israel 4 Uhr : Kamala Harris ist nach Angaben eines Beraters gegen ein Waffenembargo gegen den Verbündeten Israel . "Sie unterstützt kein Waffenembargo gegen Israel", schrieb Harris' Nationaler Sicherheitsberater Phil Gordon am Donnerstag im Onlinedienst X. Die Vizepräsidentin habe klar gesagt, dass sie immer sicherstellen werde, "dass Israel in der Lage ist, sich gegen den Iran und vom Iran unterstützte Terrorgruppen zu verteidigen". Der Konflikt im Nahen Osten spielt auch im Wahlkampf eine Rolle. Bei einem Auftritt in Detroit wurde Harris am Mittwoch wiederholt von Protesten gegen die Gaza-Politik der Regierung von Biden unterbrochen. "Wenn Sie wollen, dass Donald Trump gewinnt, dann sagen Sie das", sagte Harris. "Andernfalls ergreife ich das Wort." Biden warnt vor Reaktion Trumps im Fall einer Wahlniederlage 2 Uhr: US-Präsident Joe Biden ist besorgt über eine mögliche Reaktion Donald Trumps, sollte der Republikaner die Präsidentenwahl im November verlieren. Er sei "überhaupt nicht zuversichtlich", dass es in diesem Fall eine friedliche Machtübergabe geben werde, antwortete er in einem Interview des US-Senders CBS News auf eine entsprechende Frage. Biden bezog sich dabei auf das "Blutbad"-Zitat Trumps vom März. Damals hatte der Ex-Präsident bei einer Wahlkampfveranstaltung gesagt: "Wenn ich nicht gewählt werde, wird es ein Blutbad geben." In dem Interview sagte der US-Präsident zu Trumps Äußerungen: "Er meint, was er sagt. Wir nehmen ihn nicht ernst. Er meint es so." Man könne sein Land nicht nur lieben, wenn man gewinne, sagte Biden, der selbst aus dem Rennen um die Präsidentschaft ausgestiegen ist. CBS News veröffentlichte am Mittwoch (Ortszeit) Ausschnitte des Interviews. Am Sonntag soll es komplett ausgestrahlt werden. Trump: US-Präsident sollte bei Fed-Themen Mitspracherecht haben 1 Uhr: Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump fordert ein Mitspracherecht von US-Präsidenten bei Entscheidungen der Notenbank Federal Reserve. "Ich denke, der Präsident sollte zumindest ein Mitspracherecht haben", sagte Trump am Donnerstag vor Reportern in seiner Residenz Mar-a-Lago in Florida . "Ich denke, dass ich in meinem Fall viel Geld verdient habe, ich war sehr erfolgreich, und ich denke, dass ich einen besseren Instinkt habe als in vielen Fällen die Leute, die in der Federal Reserve sind oder der Vorsitzende." Nationale Umfrage: Harris baut Vorsprung aus 0.00 Uhr: Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat in einer Umfrage ihren Vorsprung vor dem republikanischen Rivalen Donald Trump ausgebaut. Einer Ipsos-Umfrage vom 2. bis zum 7. August zufolge, die am Donnerstag veröffentlicht wurde, führt Harris mit 42 Prozent zu 37 Prozent vor Trump. In einer Reuters/Ipsos-Umfrage vom 22. bis 23. Juli lag sie mit 37 Prozent zu 34 Prozent vor Trump. Die landesweite Erhebung ergab zudem, dass nur noch vier Prozent der Befragten den unabhängigen Kandidaten Robert Kennedy Jr. unterstützen, nach zehn Prozent im Juli. Die Online-Umfrage hat eine Fehlermarge von etwa drei Prozentpunkten. An der August-Umfrage war Reuters nicht beteiligt. US-Vizepräsidentin Harris geht mit dem Gouverneur von Minnesota, Tim Walz, in die Präsidentschaftswahl am 5. November. Ältere Nachrichten zum US-Wahlkampf lesen Sie hier .