Reportage | AfD-Wahlkampf in Thüringen: Wie eine Porzellanfabrik den Höhenflug von Björn Höcke erklärt
Die AfD liegt in den Umfragen im Freistaat weit vorne: Aktuelle Prognosen rechnen mit 30 Prozent bei der Landtagswahl am 1. September 2024. Wer verstehen will, warum gerade der radikalste Landesverband so erfolgreich ist, fährt nach Kahla
Unter dem weißen Hemd von Björn Höcke schimmert etwas hindurch, das wie eine schusssichere Weste aussieht. Dabei ist er der Einzige, der heute am Mikrofon zu Gewalt aufruft. Ungefähr 20 Minuten redet der Thüringer AfD-Chef in Sonneberg bereits, als er erklärt, wie er als Ministerpräsident mit „Sozialmigranten“ umgehen würde, die es nach Deutschland geschafft haben: „Natürlich werden die Menschen menschenwürdig umgebracht, aber mehr auch nicht.“ Jetzt will Höcke die Migranten schon umbringen? Wenn man wohlwollend ist, könnte man sagen, er habe sich versprochen und wollte „untergebracht“ sagen. Aber würde man ihm das glauben? Dem Mann, der seine Gegner „ausgeschwitzt“ sehen will?
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