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Luciano Spalletti klagt nach EM-Aus über "schrecklichen Sommer"

Bei der EM in Deutschland zählte Italien zu den größten Enttäuschungen. Das beschäftigte auch den Coach der "Squadra Azzurra". Neun Wochen nach dem blamablen EM-Aus hat Italiens Nationaltrainer Luciano Spalletti eigene Fehler zugegeben. "Ich hatte einen schrecklichen Sommer. In diesen Monaten habe ich viel nachgedacht, was passiert ist. Ich fühle mich verantwortlich für das, was geschehen ist", sagte der 65-Jährige: "Die Spieler sind von dieser Verantwortung völlig befreit. Ich habe zu viel Druck auf sie ausgeübt." Im Trainingszentrum in Coverciano bereiten sich Spalletti und sein Team auf die für die Nations-League-Spiele in Frankreich am Freitag und gegen Israel am Montag (beide ab 20.45 Uhr im Liveticker bei t-online) vor. Der Nachfolger des nach Saudi-Arabien abgewanderten Roberto Mancini bastelt an einer neuen Mannschaft, die die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026 schaffen soll. Bei der EM in Deutschland war Italien als Titelverteidiger nach teils erschreckend schwachen Leistungen bereits im Achtelfinale an der Schweiz (0:2) gescheitert. "Das, was mich am meisten gestört hat, waren die schlechten Leistungen, die wir gegen Spanien und vor allem gegen die Schweiz gezeigt haben: Es fehlte uns an Willen und Entschlossenheit", sagte Spalletti: "Auf persönlicher Ebene stört es mich nicht, dass ich nach einer solchen Leistung kritisiert werde. Ich muss die Verantwortung übernehmen. Jetzt muss man aber weitermachen, das gilt für mich genauso wie für die Spieler. Ich muss sehen, was zu korrigieren ist und was ich ändern muss. Ich muss der Erste sein, der an den Neustart glaubt." Nach dem EM-Aus hatte Spalletti Rückendeckung vom Verbandschef Gabriele Gravina erhalten, der an ihm trotz öffentlicher Kritik festhielt. "Sein Vertrauen hat es mir ermöglicht, mich sofort an die Arbeit zu machen, um die Fehler zu korrigieren und neu zu beginnen", betonte der Trainer. Eine wichtige Rolle beim Neuanfang spielt Gianluigi Buffon , der zum Sportdirektor befördert wurde. Der Weltmeister von 2006 hatte erst kürzlich seinen Vertrag als Delegationsleiter verlängert.

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