BVB: Reus spricht über Aufstand gegen Terzić – "Stimmt einfach nicht"
Im Sommer verließ Marco Reus Borussia Dortmund. Nun räumt er mit einem Gerücht über sein Verhältnis zu Ex-Coach Edin Terzić auf. Der langjährige BVB-Star Marco Reus hat sich zu den Gerüchten um einen Putschversuch bei Borussia Dortmund gegen Ex-Trainer Edin Terzić im vergangenen Dezember geäußert. Der "Sport Bild" sagte Reus: "Das habe ich ja schon einmal klargestellt: Das stimmt einfach nicht." Das Verhältnis zwischen ihm und seinem ehemaligen Trainer sei intakt. "Wir stehen weiterhin in Kontakt und hatten über die letzten Jahre immer ein offenes Verhältnis. Man muss nicht immer der gleichen Meinung sein, nicht immer beste Freunde sein. Aber man muss die gleiche Sprache sprechen. Und das haben wir gemacht." Nachdem der BVB im Dezember 2023 im DFB-Pokal am VfB Stuttgart gescheitert war (0:2) und zu Hause gegen Mainz 05 nur 1:1 gespielt hatte, soll es beim Champions-League-Teilnehmer Medienberichten zufolge zum Spieleraufstand gegen Terzić gekommen sein. Als einer der Anführer des Putschversuchs wurde später Reus ausgemacht. Eine Behauptung, welcher der 35-Jährige bereits im Januar entschieden entgegengetreten war. "Nein. Es gab keinen Putschversuch", so Reus damals gegenüber TV-Sender Sport1. "Weder von mir noch von anderen Spielern. Das zu lesen, war schon hart. Und es hat mich auch wütend gemacht." Reus trieb Şahin-Verpflichtung voran – und schwärmt Dass Reus aber durchaus daran beteiligt war, einen Impuls Richtung neuer Co-Trainer an der Seite von Terzić zu geben, das gab der Ex-Nationalspieler im Gespräch mit der "Sport Bild" zu. "Ich war im Mannschaftsrat, und der ist dafür zuständig, Dinge anzusprechen. Wir waren alle sehr unzufrieden mit der Situation", stellte er klar. "Und deshalb habe ich versucht, im Sinne des Klubs darüber zu sprechen, wie wir uns verbessern können. Ich war so lange im Verein, dass ich es als meine Pflicht angesehen habe, meinen Mund aufzumachen und Dinge voranzutreiben." Dieser Vorstoß habe aber nichts mit Terzić zu tun gehabt, sondern sei im Sinne des Erfolgs gewesen. Der BVB verpflichtete in der Folge Sven Bender und Nuri Şahin als Assistenten für den Trainer. Letzterer beerbte Terzić in diesem Sommer nach dessen Rücktritt in Dortmund. Reus hatte einst noch gemeinsam mit ihm auf dem Spielfeld gestanden. "Er war schon damals ein Stratege, mit unglaublich gutem Auge für seine Mitspieler. Er hat taktisch auf sehr hohem Niveau gearbeitet, sich damals immer schon Notizen gemacht hat", schwärmte er nun von Şahin. "Da habe ich schon gemerkt, dass er in jungem Alter schon Trainer wird." Dortmunds neuer Cheftrainer habe "eine klare Meinung", so Reus, sei aber auch jemand, der "sich aber nie zu wichtig genommen hat. Es war auffällig, wie sehr er Spielzüge voraussehen konnte." Als Coach wird Reus aber wohl nicht mehr unter Şahin spielen. Nach zwölf Jahren hat er den BVB in Richtung USA verlassen. Dort läuft er mittlerweile für das Franchise LA Galaxy auf.