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Weselsky geht - Lokführergewerkschaft begrüßt neuen Chef

Der Sachse mit den provokanten Sprüchen hört auf. Die Lokführergewerkschaft GDL hat einen neuen Vorsitzenden. Zu Weselskys Abschied kam auch der Bahn-Personalvorstand. Der langjährige Gewerkschaftschef Claus Weselsky ist nicht länger Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL). Sein Nachfolger Mario Reiß wurde auf der Generalversammlung der Organisation in Dresden von den Delegierten schon am Dienstag an die Gewerkschaftsspitze gewählt. Reiß eröffnete am Mittwoch den öffentlichen Teil der Generalversammlung, dem höchsten Gremium der Gewerkschaft, auf der sich Weselsky von den Mitgliedern verabschieden sollte. Der 65-Jährige geht in den Ruhestand. 16 Jahre lang führte Weselsky die Gewerkschaft in zahlreichen Tarifrunden mit der Deutschen Bahn (DB) mit vielen Arbeitskämpfen und Ausständen auf der Schiene. Dabei zeichnete er sich vor allem auch durch markige Sprüche und persönliche Angriffe auf das Management der DB aus. Gleichwohl kam zu Weselskys Abschied auch Bahn-Personalvorstand Martin Seiler. Der neue Vorsitzende Reiß sprach in seiner Eröffnungsrede die tiefe Kluft an, die zwischen der Bahn und der Gewerkschaft bestehe. "Wir sind gespannt, ob Sie, wir sind gespannt, ob wir, eine Weggabelung finden, die uns wieder zu einer vernünftigen und wirklich lohnenswerten Sozialpartnerschaft führen", sagte Reiß in Richtung des Bahn-Managers.

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