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Nations League: Türkei-Verteidiger Söyüncü tritt Gegenspieler ins Gesicht

Im Spiel zwischen Wales und der Türkei kommt es zu einer längeren Unterbrechung nach einem verunglückten Zweikampf. Auch im Mittelpunkt: Ein alter Bekannter aus der Bundesliga. Das ist gerade noch mal gut gegangen für Kieffer Moore. Der walisische Nationalspieler wurde beim Nations-League-Auftakt seines Landes gegen die Türkei am Freitagabend zum Leidtragenden einer unglücklichen Szene mit seinem Gegenspieler Çağlar Söyüncü, noch bekannt aus Zeiten beim SC Freiburg (2016-18). Was folgte, ware eine minutenlange Unterbrechung und bange Momente für Mitspieler und Fans im Stadion. Die 76. Minute im Cardiff City Stadium: Moore wird von Teamkollege Brannan Johnson auf rechts steil geschickt, kurz vor dem türkischen Strafraum kommt es zum Zweikampf mit Söyüncü. Der frühere Freiburger scheint sich schon durchzusetzen, dann kommt Moore zu Fall – und Söyüncü rutscht auf dem durch strömenden Regen nassen Rasen aus, fällt auf Moore drauf und trifft ihn dabei voll mit den Stollen seines linken Fußballschuhs im Gesicht. Moore windet sich sofort vor Schmerzen, Schiedsrichter Rohit Saggi aus Norwegen unterbricht die Partie. Betreuer der Waliser eilen heran und verarzten den 1,96 Meter großen Angreifer, legen ihm einen Turban an. Gut fünf Minuten wird Moore behandelt, ehe es weitergehen kann. Unter dem Applaus der Zuschauer steht der 32-Jährige wieder auf. Faire Geste: Söyüncü ist direkt da, nimmt seinen Gegenspieler in den Arm, erkundigt sich nach dessen Wohlbefinden. Moore spielte die Partie tatsächlich mit dem angelegten Verband zu Ende. Das Spiel ging 0:0 aus, aber das war nach der brenzligen Szene in der 76. Minute fast schon nebensächlich. Söyüncü, der schon in der 60. Minute die Gelbe Karte gesehen hatte, wurde von Saggi nicht weiter bestraft. Im zweiten Spiel der Nations-League-Gruppe schlug derweil Island Montenegro mit 2:0 (1:0) und ist damit nach dem ersten Spieltag Tabellenführer.

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