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Film | Vom Leben beschmutzt

Der Regisseur Pier Paolo Pasolini ist beliebter Teil des Kanons. Der Neue Berliner Kunstverein zeigt, wie verhasst er zu Lebzeiten war

Als Giuseppe Garrera noch nicht ganz im Teenageralter war, besuchte er eine katholische Schule. Eines Tages, in der Mittagspause, applaudierten die Lehrer – alles Geistliche –, denn das Fernsehen meldete den Tod von Pier Paolo Pasolini. Ein richtiges Schwein muss da gestorben sein, dachte sich der junge Garrera. Von jenem Tag an sammelte er alles, was mit Pasolini zu tun hatte.

Gemeinsam mit Cesare Pietroiusti und Clara Tosi Pamphili kuratiert Garrera eine Ausstellung zu Pasolini im Neuen Berliner Kunstverein (n.b.k.), ihr Titel: Porcili, Schweineställe. „Porco“, das klingt beinahe wie „corpo“, und der Ausgangspunkt der Schau ist der Körper des Regisseurs, obwohl sich der Kulturbetrieb selten für die Körper Verstorbener interessiert. D

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