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Luke Mockridge: Bonner "Haus der Springmaus" sagt geplante Auftritte ab

Der Comedian wird weiter von seinen verächtlichen Aussagen über Para-Athleten eingeholt. Nach seiner TV-Show werden nun auch immer mehr Bühnenshows gestrichen. Seine abwertenden Äußerungen über Behindertensport haben für Luke Mockridge schwerwiegende Folgen. Der Sender Sat.1 zog bereits die Reißleine und sagte seine Show "Was ist in der Box? – Das Comedy-Quiz" kurzerhand ab. Nun wird der 35-Jährige auch von immer mehr Bühnen verbannt. Ein für Sonntag geplanter Auftritt bei der Comedy-Show "NightWash" war bereits kurzfristig abgesagt worden, bestätigte der Geschäftsführer des Veranstaltungsortes in Paderborn , Christian Stork, der Deutschen Presse-Agentur. Der Abend mit mehreren bekannten Künstlerinnen und Künstlern der Comedy-Szene hatte am Sonntag zwar stattgefunden – aber ohne Mockridge. Nun zog auch das renommierte Bonner "Haus der Springmaus" nach und cancelte zwei für Oktober geplante Auftritte des Comedians. Dies sei "in Absprache mit der Agentur und dem Künstler" geschehen, heißt es auf der Website des Theaters. Der Vater von Luke Mockridge, Kabarettist und Schauspieler Bill Mockridge, hatte das Improvisationstheater Springmaus 1982 gegründet. "Solchen Aussagen keine Bühne bieten" Das Theater distanziere sich "mit aller Deutlichkeit von Äußerungen, die auf diffamierende und respektlose Art und Weise Menschen mit Behinderung lächerlich machen" und werde solchen Aussagen keine Bühne bieten, heißt es in dem Internet-Statement. "Seit Theatergründung setzen wir uns dafür ein, Menschen mit Behinderung den Zugang zu unserem Theater zu ermöglichen, zu verbessern und würdevoll zu gestalten. Wir alle haben ein Recht, respektvoll und diskriminierungsfrei behandelt zu werden." Die Aussagen, mit denen Luke Mockridge für Empörung sorgt, entstammen dem Podcast "Die Deutschen", der bereits im August veröffentlicht worden war, aber erst kurz vor der Schlussfeier der Paralympics größere Aufmerksamkeit bekam. "Es gibt Menschen ohne Beine und Arme, die wirft man in ein Becken – und wer als Letzter ertrinkt, der hat halt gewonnen", hatte der 35-Jährige unter anderem gesagt. Am Samstag hatte er sich öffentlich für seine Entgleisungen entschuldigt.

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