Norwegens Martin Odegaard: Superstar weint auf dem Platz
Superstar Erling Haaland beschert Norwegen den perfekten Auftakt in die Nations League. Für einen Teamkollegen läuft es dagegen gar nicht so gut. Angeführt von einem starken Erling Haaland hat die norwegische Nationalmannschaft in der Nations League einen 2:1-Sieg über Österreich errungen. Der ehemalige BVB-Stürmer, der im Verein in Diensten des englischen Meisters Manchester City spielt, machte mit seinem Tor in der 80. Minute den Deckel für die Mannschaft von Trainer Staale Solbakken drauf. Zuvor hatten die Gastgeber im Ullevaal-Stadion von Oslo jedoch einen Schockmoment erlebt. Mittelfeldspieler Martin Odegaard war nach einem Zweikampf auf dem Feld liegen geblieben und schlug die Hände vor das Gesicht. Seine Schmerzen waren offenbar so stark, dass bei ihm Tränen flossen. Der Star von Arsenal London hatte sich bei der Aktion in der 64. Minute offenbar den Fuß verdreht. Für ihn ging es nicht weiter. Odegaard musste von den norwegischen Betreuern gestützt vom Platz gebracht werden. Wie schwer die Verletzung ist, und ob der Mittelfeldregisseur auch bei seinem Verein ausfallen wird, müssen weitere Untersuchungen zeigen. Für Rangnick ist die Situation schon prekär Haaland tröstete den Mitspieler auf dem Weg in die Katakomben, bevor er sein Team wenig später zum Sieg und damit auf Platz zwei der Tabelle schießen sollte. Der Treffer des Torjägers wurde wegen Abseits erst nicht gegeben, zählte nach einer Videoüberprüfung dann aber doch. Norwegen ist nach zwei Spieltagen nun punktgleich mit Spitzenreiter Slowenien (jeweils vier Punkte), das gegen Kasachstan gewann. Der Leipziger Benjamin Sesko war mit seinen Treffern in der 23., 28. und 63. Minute der Matchwinner beim 3:0 (2:0)-Erfolg. Für Österreichs deutschen Trainer Ralf Rangnick sieht die Situation der Gruppe 3 in der Liga B dagegen schon etwas prekär aus. Nach einem Remis im Auftaktspiel gegen Slowenien und der Niederlage gegen Norwegen ist die Elf des ehemaligen Coachs von Manchester United in den kommenden Partien zum Siegen verdammt. Die Enttäuschung war dem Coach, der im Sommer noch ein mögliches Engagement auf der Bank des FC Bayern München abgelehnt hatte, nach dem Norwegen-Spiel anzumerken. "Es nutzt alles nichts, wir haben verloren", sagte Rangnick laut der österreichischen "Kronen"-Zeitung. "Jetzt müssen wir schauen, dass wir die nächsten Heimspiele gewinnen, dann ist nach wie vor noch alles möglich."