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Niederlage nach früher Führung

Nach einem Blitzstart, der die Wölfe zu Beginn des zweiten Drittels und zur Mitte des Spiels hin mit einer Zwei-Tore-Führung aufspielen sah, musste sich Blau-Weiß-Rot in seinem siebten Saisonspiel aufgrund von drei Toren innerhalb von neun Minuten einem nun stringent aufspielenden Gegner geschlagen geben.

Vielleicht waren es die aus manchen bisherigen baden-württembergisch-sächsischen Duellen bekannten Busbeine, die die gastierenden Dresdner an diesem Mittwochabend im ersten Drittel etwas passiv wirken ließen. Denn auch über ein frühes Powerplay des EHC hinaus gehörte den Wölfen die frühe Phase des Spiels. Dresdens Defensive stand zu diesem Zeitpunkt zwar kompakt, musste sich schließlich dennoch powerplayartig auftretenden Formationen der Wölfe und dem Torschützen Shawn O’Donnell beugen, dessen Treffer zum 1:0 die starke physische Arbeit von Tomas Schwamberger am gegnerischen Torraum vorangegangen war.

Der EHC gab seinerseits defensiv ebenso wenig Räume her und setzte durch einzelne Konter und weitere Offensivphasen vermehrt Akzente. Diesem Spielgeist folgend kam das Rudel durch den heute ins Lineup zurückgekehrten Filip Reisnecker in der 23. Minute sogar zum 2:0.

Dass ein Zwei-Tore-Vorsprung im Eishockey üblicherweise für die gefährlichste aller Führungen gehalten wird, zeigten dann die Spielminuten zur Mitte des Spiels hin. In einer Partie, die vermeintlich vor sich hin plätscherte, gelang es den Dresdnern in einem augenscheinlich chancenarmen zweiten Drittel, den heute erneut das Wölfe-Tor hütenden Fabian Hegmann gleich dreimal zu überwinden. Dresden war in diesem Mittelabschnitt die spielbestimmende Mannschaft und erzielte innerhalb von neun Minuten drei Tore gegen Freiburger Reihen, denen es in dieser Phase nicht wie zuvor gelang, die eigene Zone zielstrebig zu verlassen und dem Gegner die Wege im Slot zu verschließen.

Das hohe Laufpensum der beiden Teams fand auch im Schlussdrittel seine Fortsetzung. Auf Freiburger Seite kratzten Yannik Burghart mit seinem Zug in Richtung Slot und Filip Reisnecker mit seinem Saucer-Pass auf Tomas Schwamberger an einem möglichen Ausgleichstreffer. Ein solcher zählbarer Erfolg blieb jedoch erneut den Gästen vorbehalten, indem sie in ihrem zweiten Versuch das einzige Powerplaytor des Spiels erzielten.

Freiburg hingegen kam in seinen Überzahlformationen mit Sami Ventelä an der blauen Linie und Eero Elo im Slot einem eben solchen Erfolg nie entscheidend nahe und lieferte somit einen Vorgeschmack darauf, dass Blau-Weiß-Rot auch in den verbleibenden acht Minuten dieses Spiels der Anzeigetafel fernbleiben sollte.

Nach dieser Heimniederlage treten die Wölfe nun am Freitag in Krefeld an, bevor das Rudel am Sonntag, 6.10. um 17.00 Uhr die Eispiraten Crimmitschau empfängt.

Tore:
1:0 (09:40) O’Donnell (Schwamberger)
2:0 (22:10) Reisnecker (O’Donnell)
2:1 (29:30) Drews
2:2 (32:13) Andres
2:3 (38:08) Pischoff (Andres, Hendreschke)
2:4 (49:12) LeBlanc (Postel) – PP1

Schüsse: Freiburg 23 (7/5/11), Dresden 27 (6/13/8)
Strafminuten: Freiburg 10, Dresden 8
Überzahleffizienz: Freiburg 0-3, Dresden 1-4
Schiedsrichter: Kapzan, Kannengießer / Kriebel, Lamberger
Zuschauer: 2232

Aufstellung:
Hegmann (Cerveny)
Elo, Naas, Linsenmaier / Heider, Ventelä
O’Donnell, Schwamberger, Reisnecker / Schwaiger, Neher
Billich, Streu, Burghart / Stowasser, Leitner
Bechtold, Otten, Miller / Hafenrichter

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