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Fiebich ist New Yorks X-Faktor: Liberty im Finale der WNBA

Noch nie hat eine deutsche Spielerin den Titel in der WNBA gewonnen - nun haben gleich zwei Basketballerinnen die Chance. Leonie Fiebich und Nyara Sabally stehen mit den New York Liberty im Finale. Die traumhafte Basketball-Saison von Leonie Fiebich hat die große Chance auf ein Happy End. Mit einer erneut bärenstarken Leistung hatte die Nationalspielerin gestern großen Anteil am notwendigen dritten Sieg der New York Liberty im vierten Spiel gegen die Las Vegas Aces. Die Liberty stehen nun in der Finalserie der besten Frauen-Basketball-Liga der Welt. Gemeinsam mit Teamkollegin Nyara Sabally kann Fiebich gut zwei Monate nach dem Olympia-Debüt den WNBA-Titel gewinnen - das ist noch keiner deutschen Basketballerin gelungen. In der vergangenen Saison hatten sich beide Teams noch im Finale gegenübergestanden, mit dem besseren Ende für Las Vegas, die zum zweiten Mal in Serie den Titel holten. Fiebich war da noch nicht dabei. Sie wechselte erst zu Beginn dieser Saison aus Spanien nach New York und ist nun der X-Faktor für die Liberty, die die Hauptrunde als bestes Team der Liga abschlossen und in der Finalserie gegen entweder die Minnesota Lynx oder die Connecticut Sun den Heimvorteil haben werden. Zwischen den Lynx und den Sun steht es 2:2, wer es ebenfalls ins Finale schafft, entscheidet sich in der deutschen Nacht zu Mittwoch. Fiebich, die zuletzt ins All-Rookie-Team der NBA gewählt wurde und damit auch offiziell zu den besten Neulingen der Liga zählt, kam gegen Las Vegas auf eine starke Wurfquote von 66,7 Prozent und erzielte elf Zähler. Schwer zu messen, aber besonders wertvoll ist ihr Beitrag zur Defensive. Mit ihr auf dem Feld hatten die Liberty ein Punkteplus von 28, der mit Abstand beste Wert aller Spielerinnen beider Teams. Fiebich verbuchte zudem sieben Rebounds und vier Vorlagen, beides persönliche Bestwerte in der noch kurzen Playoff-Karriere. "Noch haben wir gar nichts erreicht" Die meisten Punkte für die Liberty verbuchte Sabrina Ionescu mit 22 Zählern, Teamkollegin Breanna Stewart kam auf 19. "Wir haben gewonnen, also war es ganz gut", sagte Ionescu. "Wir haben noch nichts erreicht. Wir wissen das alle. Wir müssen weiter raus kommen und zuschlagen, noch haben wir gar nichts erreicht." Inonescu weiß so gut wie Stewart: Im Finale stand New York schon sechs Mal, den Titel feierten immer die anderen. "Wir haben noch nichts erreicht", sagte deswegen auch Stewart. "Das war eine emotionale Serie, eine harte Serie aus vielen Gründen. Aber jetzt stehen wir im Finale und sind Gastgeberinnen für Spiel eins und zwei. Wir sind bereit. Wir sind einfach nur noch nicht zufrieden." Fiebich und Sabally - die jüngere Schwester von Satou Sabally - werden es ähnlich sehen.

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