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Beziehungen | Jüdisch, aber wie?

Die große Identitätskrise – Olga Grjasnowa erzählt von einer Frau, die sich zwischen den Rollen der Geliebten, der Mutter und der Jüdin einen Platz suchen muss

Eine Familie in Berlin: Vater, Mutter, Kind. Ganz normal also. Und doch knarzt es in der Beziehungsarchitektur. Während Sergej seine internationale Pianistenkarriere (mitsamt der typischen Künstlerkrisen) verfolgt, kommen in Lou immer mehr Zweifel über die gemeinsame Zukunft auf. Wo ist ihr Platz, nachdem wiederum sie ihre berufliche Perspektive als Kunsthistorikerin für die Erziehung von Rosa hintenangestellt hat? Obwohl sich Mann und Frau in dieser Story lieben, machen sich längst Risse in der Beziehungsfassade bemerkbar.

Hinzu kommt, dass sich die Ich-Erzählerin, die bis dato wenig mit ihrer Religion im Alltag zu tun hatte, zunehmend Fragen zu ihrer jüdischen Herkunft stellt. Geradezu schicksalshaft erreicht sie in diesen Tagen der Verunsicherung eine E

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