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Formel 1 in Brasilien: Norris holt die Pole – Verstappen wütet nach Chaos-Quali

Das Qualifying in São Paulo wird geprägt von zahlreichen Unfällen im Regen. Am Ende setzt sich Lando Norris durch – und der amtierende Weltmeister ist sauer. Lando Norris hat sich die Pole Position zum Großen Preis von Brasilien gesichert. Der McLaren-Pilot setzte sich am Sonntag in einem durch starken Regen und viele Unfälle chaotischen Qualifying in São Paulo durch und startet beim Rennen am Nachmittag von ganz vorn. Zweiter hinter Norris wurde George Russell (Mercedes), Platz drei belegte überraschend Yuki Tsunoda (RB). Durch starke Regenfälle wurde die Quali von Samstag auf Sonntag verschoben – doch erneut gab es anhaltende Niederschläge. Zahlreiche Fahrer rutschten auf der Strecke und krachten in die Streckenbegrenzung. Weltmeister Max Verstappen schied bereits im zweiten Abschnitt des Qualifyings aus und war danach verärgert – der Niederländer im Red Bull war auf einer starken Runde unterwegs, als eine Rote Flagge die Zeit zunichtemachte. Verstappen beschwerte sich daraufhin, dass die Rennleitung mit der Entscheidung der Unterbrechung ungewöhnlich lange gewartet hatte. Den Grand Prix muss er nun von Rang zwölf beginnen. "Es war ganz klar, dass eine rote Flagge kommen muss. Und dann warten sie 30, 40 Sekunden – viele andere konnten noch eine Runde fahren", schimpfte Verstappen bei Sky. In der frühesten Qualifikation (7.30 Uhr Ortszeit) in der Geschichte der Formel 1 rauschte Norris in 1:23,405 Minuten schließlich als Schnellster über den rutschigen Asphalt im Autodromo Jose Carlos Pace. Norris' Teamkollege Oscar Piastri (Australien) wurde nur Achter. "Es war sehr ungemütlich" Auf der regennassen Strecke hatten viele Fahrer Probleme. Williams-Youngster Franco Colapinto schlug in seinem erst sechsten Formel-1-Qualifying in Q1 in die Reifenstapel ein. In Q2 sorgte Mexiko-Sieger Carlos Sainz (Ferrari/Spanien) mit dem nächsten Crash für eine weitere Pause. "Schauen wir mal, ob wir beim Rennen noch mitmachen können", sagte Colapinto. Lance Stroll (Kanada/Aston Martin) brachte dann mit einem weiteren Unfall das Unheil für Verstappen. Sein Teamkollege Fernando Alonso (Spanien) und Alexander Albon (Thailand/Williams) crashten in Q3 ebenfalls – rote Flaggen folgten. Ob ihre Boliden bis zum Rennen repariert werden können, ist offen. Überraschend wurde Rekordweltmeister und Brasiliens Ehrenbürger Lewis Hamilton (Großbritannien) im Mercedes nur 16., auch Nico Hülkenberg erlebte ein Qualifying zum Vergessen. Nach einem Verbremser reichte es nur zu Platz 19 in seinem Haas. "Es war sehr ungemütlich und hat sich auch nicht gut angefühlt", sagte der Emmericher bei Sky. Zudem wurde Hülkenberg wieder von seinem Ersatz-Teamkollegen Oliver Bearman (17./Großbritannien), der den erkrankten Kevin Magnussen (Dänemark) ersetzt, geschlagen. Schon um 16.30 Uhr MEZ (im Liveticker bei t-online) ist dann der Start des Grand Prix geplant. Bei den regnerischen Wetterverhältnissen ist Spannung garantiert. 44 Punkte führt Verstappen in der WM vor Norris.

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