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Hepa gegen Tabellennachbarn vor Debüt

Denis Wucherer (Cheftrainer der SKYLINERS): „Dass ein Team wie Hamburg, das letzte Saison eine gute Runde gespielt hat, vier Niederlagen in Folge kassiert, zeigt die Qualität der Liga. Sie sind im EuroCup aktiv und dementsprechend auch gut aufgestellt, dennoch stehen sie genauso da wie wir. Es ist jedoch noch früh in der Saison, und das Schöne daran ist, dass man sich in einen Rhythmus spielen kann, um auch zwei oder drei Siege am Stück zu holen. Dies ist vor allem auch Hamburg zuzutrauen. Nichtsdestotrotz haben wir das Gefühl, dort eine Chance zu haben, genau wie in der Vorbereitung auf das Spiel in Oldenburg. Wir gehen konzentriert zu Werke und haben die zwei Wochen genutzt, um an unserem Spiel zu feilen. Wir wollen insgesamt klarer sein, weniger Fehler machen und so unsere Spielkultur weiter ausprägen. Kamaka Hepa ist seit zwei Wochen voll dabei, und das sieht gut aus. Aber es verändert auch das Team, weshalb wir uns weiterhin auf uns konzentrieren müssen. Wir haben das Gefühl, dass wir uns in Hamburg eine Chance erarbeiten können, wenn wir gut spielen und das berücksichtigen, was wir erreichen wollen.“

Die SKYLINERS fahren mit einer Durststrecke von drei sieglosen Spielen in die Hansestadt zu dem EuroCup-Teilnehmer. Zuletzt musste man sich in der Verlängerung den EWE Baskets Oldenburg mit 92:102 geschlagen geben. Shooting Guard Malik Parsons präsentierte sich mit 24 Punkten erneut von seiner treffsicheren Seite, sodass der drittbeste Scorer der Liga (19.9 ppg) seine Position im Punkte-Ranking vor seinem anstehenden Kontrahenten behaupten konnte.

Mit Point Guard Brae Ivey wird am Samstag in der Inselpark Arena der viertbeste Punktelieferant, mit durchschnittlich 19.3 Punkten pro Begegnung, der easyCredit BBL auf dem Parkett stehen. Der Aufbauspieler konnte mit 30 Zählern, ähnlich wie Parsons, am vergangenen Spieltag auf sich aufmerksam machen. Auch die Norddeutschen mussten sich jedoch, wie die Hessen, mit 68:73 in Heidelberg geschlagen geben und haben damit die vierte Liga-Niederlage in Folge einstecken müssen. In der Tabelle spiegelt sich dies aktuell im 15. Rang wider, wobei beide deutschen Großstädte mit zwei Siegen und fünf Niederlagen die gleiche Bilanz aufweisen.

In dem System von Headcoach Benka Barloschky übernehmen neben Ivey auch der erfahrene Kenneth Ogbe (9.3 ppg), Jaizec Lottie (11.3) und Jordan Barnett (10.7) die Scoringlast. Wieder ins Team zurückgekehrt ist Niklas Wimberg, der den Platz des ehemaligen SKYLINERS-Trainingsspielers Patrick Heckmann einnehmen wird. Zudem wird die Neuverpflichtung Jonathan Stove die Hansestädter verstärken. Der US-Amerikaner war in der vergangenen Spielzeit noch als Topscorer (16.4 ppg) für den SYNTAINICS MBC aktiv und gilt laut Barloschky als optimale Ergänzung: „Wir haben nach einer Verstärkung gesucht und glauben, in Jonathan genau den Spieler gefunden zu haben, den wir brauchen. Seine Physis an beiden Enden des Spielfeldes wird uns guttun. Dazu hat er letztes Jahr schon bewiesen, dass er in der BBL einen Impact haben kann, bringt also ein gewisses Maß an Erfahrung mit.“

Doch nicht nur bei den Towers wird es personelle Umstellungen geben, denn auch bei den SKYLINERS wird Kamaka Hepa sein Debüt feiern. „Kamaka wird spielen, sofern nicht noch etwas Unvorhergesehenes passiert“, so Wucherer. Daher wird Ed Croswell aufgrund der Ausländerregelung aussetzen müssen. Zudem wird Jacob Knauf wegen anhaltender Knieprobleme weiterhin nicht im Kader stehen.

„Bei Hamburg bringt Wimberg natürlich Qualität mit. Gegen Heidelberg sah es zwar noch nicht so rund aus, aber auch er hatte jetzt zwei Wochen Zeit, seinen Rhythmus zu finden, und am heutigen Donnerstag wird das EuroCup-Spiel in Ljubljana auch nochmal weiterhelfen. Auch was die Einbindung des neuen Spielers Stove angeht, werden wir genau hinschauen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was sich im Spiel der Hamburger geändert hat. Denn Stove bringt zusätzliche Qualität mit, die zuvor nicht vorhanden war. Mit den Guards Ivey, Lottie und Stove ist natürlich eine Menge Qualität verfügbar, und die gilt es zu kontrollieren, was nicht einfach werden wird“, betont der Cheftrainer der SKYLINERS die Schwere der Aufgabe.

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