Linie treu geblieben
Lukas Nemecz bleibt seiner Linie auch am Moving Day bei den Australian Open weiterhin treu und mischt nach einer 70 (-2) im Kingston Heath GC auch nach der dritten Runde im Spitzenfeld mit.
Nach dem starken 8. Platz bei der Australian PGA Championship, wusste Lukas Nemecz auch in Melbourne bei den Australian Open an den ersten beiden Spieltagen voll zu überzeugen. Bereits zum Auftakt rückte der Steirer mit einer 69 (-3) im Kingston Heath GC die Top 10 einigermaßen ins Visier und marschierte am Freitag schließlich im Victoria GC mit einer knallroten 66 (-5) bis auf Rang 3 nach vor.
Ein groß aufspielender Lucas Herbert (AUS) liegt zwar bei gesamt 14 unter Par bereits fünf Schläge vor dem Steirer, mit einem starken Wochenende im Kingston Heath GC könnte sich Lukas aber in Melbourne womöglich sogar noch ins Titelrennen einmischen. Erneut findet Lukas dann richtig gut in den Tag, wie ein anfängliches Par 5 Birdie beweist. Zwar tritt er sich postwendend auch den Ausgleich ein, drückt aber schon auf der 4 mit dem nächsten Schlaggewinn wieder aufs Tempo und holt sich so zeitnah das Minus wieder zurück.
Nemecz mit spektakulärem Eagle
Auf der 6 darf er dann bereits zum dritten Mal jubeln und biegt so immerhin bei bereits 2 unter Par auf die hinteren neun Löcher ab, womit er sich auch weiterhin voll im Spitzenfeld hält und auch immer näher zu Lucas Herbert aufschließt. Zu Beginn der Backnine setzt es dann jedoch einen recht herben Dämpfer, denn mit gleich zwei Bogeys am Stück rasselt er in Windeseile sogar wieder auf Level Par zurück.
Vollgepumpt mit Selbstvertrauen und Adrenalin sorgt er dann aber auf der 13 für ein echtes Highlight, da er am Par 4 kurzerhand zum Eagle locht und so die kleine Schwächephase rasch in Vergessenheit geraten lässt. Am Par 3 der 15 legt er dann noch weiter nach und ist so plötzlich bis auf zwei Schläge an Herbert und Ryggs Johnston (USA) dran.
Erst am Schlussloch erwischt es den 35-jährigen dann noch mit einem Bogey, was ihn auch wieder etwas zurückrutschen lässt. Mit der 70 (-2) bleibt Lukas aber auch nach dem dritten Spieltag den Spitzenrängen als 8. erhalten und kann sogar den Rückstand auf das Führungsduo auf „nur“ noch drei Schläge verkürzen.
Zufrieden mit der Runde
„Prinzipiell bin ich sehr zufrieden mit der 2 unter Runde heute. Ich bin zwar vom 3. auf den 8. Platz zurückgefallen, aber der Abstand zur Spitze hat sich auf drei Schläge verringert, was schon eine sehr coole Motivation für morgen ist. Es war heute wirklich sehr schwer zu spielen. Es hat den ganzen Tag geschüttet. Für drei Löcher hats mal aufgehört, das war sehr angenehm“, beschreibt er die zähen Wetterverhältnisse.
„In der ‚trockenen‘ Zeit hatte ich dann auch mein Highlight des Tages, nachdem der Pitch aus 62 Metern zum Eagle gefallen ist. Die 13 ist ein Loch wo man die Wahl hat ob man Eisen oder Driver schlägt vom Tee. Ich hab heute einen sehr guten Drive gehabt und hatte dann nur noch die Pitchdistanz über.“
„Das hat mir auch ein richtiges Momentum gegeben, denn kurz danach ist gleich der nächste Birdieputt dann gefallen. Dabei hat der Tag heute mit einem Hoppala begonnen, nachdem ich den falschen Driver ins Bag gesteckt hab. Zum Glück konnte mein Caddie den noch austauschen. Ist mir noch nie passiert, aber ist alles gut gegangen. Die Drives waren gut heute.“
Aus deutschssprachiger Sicht hat vor allem Nicolai Von Dellingshausen am Samstag Grund zu jubeln, schließt der 31-jährige doch mit einer 67 (-5) bis zu den Top 10 auf und teilt sich so eine vielversprechende Ausgangslage mit Landsmann Freddy Schott.
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Der Beitrag Linie treu geblieben erschien zuerst auf golf-live.at.