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Viel draus gemacht

Lukas Nemecz notiert zwar am Finaltag der Australian Open erstmals keine Runde unter Par und rutscht damit im Kingston Heath GC auch noch aus den Top 10, aus den beiden eher unverhofften Startchancen macht der Steirer aber richtig viel und legt so auch einen wichtigen Grundstein für die Rückkehr auf die DP World Tour.

Nachdem Lukas Nemecz vergangene Woche doch einigermaßen unverhofft noch ins Starterfeld für die Australian PGA Championship rutschte und dort am Ende einen starken 8. Platz mitnahm, darf der Steirer – nach kurzer Zeit am Wartebänkchen – auch in dieser Woche bei den Australian Open wieder mitmischen. Und erneut zeigt der 35-jährige eine richtig starke Leistung, denn nach einer anfänglichen 68 (-4) im Kingston Heath GC, packte er am Freitag im Victoria GC sogar eine 66 (-5) aus und startete so als starker 3. ins Wochenende.

Am Moving Day blieb er seiner Linie dann weiterhin treu, wenngleich ein abschließendes Bogey noch als kleiner Spielverderber fungierte. Dennoch ging sich im Kingston Heath GC mit einer 70 (-2) die nächste Runde unter Par aus, womit er nicht nur den Spitzenrängen weiterhin erhalten blieb, sondern auch die Lücke zum Führungsduo auf „nur“ noch drei Schläge verkleinern konnte. Damit könnte sich Lukas mit einer absoluten Spitzenrunde womöglich sogar noch in den Titelkampf einmischen.

Wie schon am Samstag beginnt auch die Finalrunde bei erneut regnerischen Bedingungen mit einem Birdie am Par 5 der 1 wieder absolut nach Maß. Auch danach macht er mit Pars auf den ersten Löchern nichts verkehrt, bis er auf der 5 schließlich den ersten Schlagverlust nicht mehr abwenden kann. Dieser kostet auch etwas die Sicherheit, denn bereits auf der 7 muss er Bogey Nummer 2 einstecken.

Starke Phase mit Doublette torpediert

Dieses bessert er nach starkem Eisen am darauffolgenden Par 5 zwar sofort wieder aus, nach weiterem Fehler auf der 9 biegt er aber nur im zarten Plusbereich auf die letzten neun Löcher ab. Auf den Backnine angekommen kann er seine Performance dann wieder stabilisieren und holt sich am Par 5 der 12 den Ausgleich ab, was ihn auch weiterhin in den Top 10 hält.

Kurz darauf hat er auch die letzte lange Bahn gut im Griff und drückt auf der 14 mit seinem vierten Birdie sein Tagesergebnis wieder in den roten Bereich. Das scheint Lukas im Finish noch einmal richtig auf Touren zu bringen, denn am darauffolgenden Par 3 nimmt er gleich das nächste Birdie mit und orientiert sich so wieder in Richtung der Top 5.

Auf der 16 setzt es dann jedoch einen regelrechten Schock, denn mit etlichen Problemen hat er von Tee bis Grün zu kämpfen und tritt sich schlussendlich sogar ein Doppelbogey ein, was ihn nicht nur wieder auf Level Par abrutschen lässt, sondern ihn darüber hinaus auch aus den Top 10 kegelt. Am Schlussloch erwischt es ihn dann noch ein weiteres Mal, weshalb sich am Sonntag nur die 73 (+1) ausgeht, die ihm mit Rang 15 aber immer noch ein durchaus achtbares Ergebnis einbringt.

Wichtigen Grundstein gelegt

Nachdem die letzte Saison ziemlich verkorkst war, was am Ende sogar im Verlust der vollen Kategorie gipfelte, kamen die Startchancen bei den beiden Events in Australien doch einigermaßen unverhofft. Lukas macht am Ende aber richtig viel daraus, denn mit einem 8. Platz in Brisbane und dem 15. nun in Melbourne sammelt er bereits mehr als ein Drittel der Punkte des Vorjahres, womit er nach nur zwei Turnieren schon sehenswert im neuen Race to Dubai anschreibt.

Zwar wird er sich aus den erwähnten Gegebenheiten heuer voll auf die Challenge Tour konzentrieren müssen, zwischendurch werden sich aber mit ziemlicher Sicherheit auch immer wieder Startchancen auf der großen Tour ergeben, womit er es in eigener Hand hätte sich das volle Spielrecht gleich über die Jahreswertung wieder zu sichern. Einen wichtigen Grundstein hierfür hat er mit den Auftritten in Down Under jedenfalls bereits gelegt.

Nur knapp hinter dem einzigen Österreicher im Feld reihen sich mit Freddy Schott und Nicolai Von Dellingshausen zwei weitere deutschsprachige Spieler ein. Ryggs Johnston (USA) ist am Sonntag nicht mehr zu biegen und marschiert mit einer finalen 68 (-4) und bei gesamt 18 unter Par zu seinem ersten DP World Tour Sieg der Karriere.

Leaderboard Australian Open

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Der Beitrag Viel draus gemacht erschien zuerst auf golf-live.at.

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