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Hamas veröffentlicht weiteres Geisel-Video – Trump will Gaza-Waffenruhe vor Amtsantritt erreichen

Die Hamas hat ein weiteres Video mit einer israelischen Geisel veröffentlicht. Darin ruft ein 20-jähriger Soldat, der auch die US-Staatsbürgerschaft besitzt, den künftigen US-Präsidenten Donald Trump auf, sich für Verhandlungen über die Freilassung der Geiseln im Gazastreifen einzusetzen. 

Zudem solle Trump nicht "den Fehler" von US-Präsident Joe Biden wiederholen, Israel Waffen zu liefern, die die Geiseln töten würden. In den Händen der Hamas sollen sich noch rund 100 Geiseln befinden.

Yael Alexander, die Mutter der Geisel Edan Alexander, sagte, dass sie von dem dreieinhalbminütigen Video erschüttert sei, das den 20-jährigen Gefangenen zeigt, der blass aussieht und in einem dunklen Raum an einer Wand sitzt.

Die Mutter des entführten Soldaten aus dem Video erklärte bei einer Kundgebung in Tel Aviv, Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu habe ihr telefonisch versichert, dass nach der Waffenruhe Israels mit der libanesischen Hisbollah nun auch die Voraussetzungen gegeben seien, alle Geiseln nach Hause zu bringen. In einer Mitteilung des Büros von Netanjahu zu dem Telefonat hieß es allerdings nur, es werde alles getan, damit die Geiseln zurückkämen. Das hat Netanjahu seit dem Überfall der Hamas auf Israel mit 1200 Toten und zunächst 250 Verschleppten am 7. Oktober 2023 schon oft gesagt. 

Es zirkuliert unter anderem seit gestern der Bericht im Netz, dass Trump beabsichtige, eine Waffenruhe und ein Geiselabkommen noch vor seinem Amtsantritt im Januar abzuschließen. Der republikanische Senator und Trump-Unterstützer Lindsey Graham sagte dem Nachrichtenportal Axios, Trump wolle eine schnellstmögliche Einigung zur Freilassung der Geiseln und Beendigung des Krieges erreichen, am besten noch vor seinem Einzug ins Weiße Haus. "Trump ist entschlossener denn je, dass die Geiseln freigelassen werden, und unterstützt eine Waffenruhe, die ein Geiselabkommen beinhaltet. Er möchte, dass dies jetzt geschieht", wurde Graham zitiert.

Schätzungen zufolge soll nur etwa die Hälfte der rund 100 verbliebenen Geiseln im Gazastreifen noch am Leben sein. Graham betonte laut Axios, dass seine Absicht ist, dass die Menschen in Israel und in der Region wüssten, dass Trump sich auf das Schicksal der Geiseln konzentriere.

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