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Syrien: Rebellen nehmen Foltergefängnis Saidnaja ein

Tausende syrische Häftlinge sind offenbar in Freiheit gekommen: Das berüchtigte Foltergefängnis Saidnaja ist von Rebellen eingenommen worden. Kämpfer islamistischer Milizen haben das Militärgefängnis Saidnaja in Syrien gestürmt und die dort inhaftierten Häftlinge freigelassen. Das Gefängnis ist laut dem European Center for Constituional and Human Rights bekannt für systematische Folter und Massenhinrichtungen unter dem Assad-Regime. Erste Videoaufnahmen in den sozialen Medien zeigen Szenen aus dem Inneren der Haftanstalt. In den Videos ist zu sehen, wie Milizionäre durch Überwachungsräume gehen und die Bedingungen dokumentieren. Einer der Kämpfer sagte: "Hier sind noch Frauen inhaftiert, was für eine Sünde." Weitere Aufnahmen zeigen die Befreiung der Gefangenen. Kämpfer öffnen Zellen und rufen: "Ihr seid frei." Szenen zeigen weinende Frauen und Kinder, die die plötzliche Freiheit wohl kaum begreifen können. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte bestätigte die Freilassung von Tausenden Häftlingen, die während der Herrschaft des Assad-Regimes inhaftiert waren. Sie erklärte außerdem, dass syrische Sicherheitskräfte den Flughafen von Damaskus verlassen hätten. Die Milizen bezeichneten die Einnahme als "Ende der Ära der Tyrannei".

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