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Biathlon: Frankreich verpasst Sieg – Justine Braisaz-Bouchet weint

Deutschland durfte jubeln, Frankreich verpasste den Sieg. Auch, weil frühere Leistungsträgerinnen wie Justine Braisaz-Bouchet nicht konstant abliefern. Freude und Leid liegen manchmal nah beieinander. Jubeln durfte am Sonntag die deutsche Biathlon-Staffel der Frauen. Das Team um die erfahrene Franziska Preuß sicherte sich in Hochfilzen den Sieg. Vor allem Preuß war es, die am Schießstand starke Nerven behielt und so nach dem letzten Stehendanschlag die Französinnen auf den zweiten Platz verdrängte. Dort erlebte nicht nur Schlussläuferin Lou Jeanmonnot mit vier Fehlern einen schlechten Moment. Zuvor lief es auch bei ihrer Kollegin Justine Braisaz-Bouchet nicht optimal. Auch sie tat sich beim Schießen schwer. Die TV-Kamera fing ein, wie die 28-Jährige im Anschluss an ihr Rennen weinte und sich die Tränen von den Wangen wischte. "Viel zu viele Fehler" ZDF-Reporter Volker Grube analysierte die Situation so: "Sie ist eine der besten Athletinnen der vergangenen Jahre und so richtig läuft es einfach nicht für sie. Sie schießt für ihre Verhältnisse viel zu viele Fehler. Läuferisch stimmt es noch einigermaßen. Aber es sind einfach zu viele Scheiben, die sie stehen lässt." In der Staffel machte Braisaz-Bouchet sowohl im Liegend- als auch im Stehendanschlag je zwei Fehler. Dadurch schmolz der 19-Sekunden-Vorsprung, den Julia Simon zuvor herausgearbeitet hatte, nahezu komplett dahin. Die Deutsche Julia Tannheimer konnte den Rückstand auf die Französin dadurch erheblich verkürzen. Aktuell steht Braisaz-Bouchet im Gesamtweltcup-Ranking auf dem zwölften Platz. In der vergangenen Saison wurde sie am Ende vierte. Die Französin hat noch den ganzen Winter vor sich, um sich zu beweisen.

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