Olaf Scholz privat: Dieses Kleidungsstück ist tabu
Wenn er nach der Arbeit nach Hause kommt, legt Olaf Scholz den Anzug ab. Jetzt gab er bekannt, was er stattdessen bevorzugt. Bundeskanzler Olaf Scholz gilt als Mann der Formalien, auch optisch. Fast immer trägt er Anzug, Krawatte und seine Aktentasche. Doch wenn er nach Hause kommt, macht er es sich auch mal gemütlich, wie er jetzt verraten hat. Allerdings zieht er dabei eine deutliche Grenze. In einem Podcast der "Zeit" plauderte der Regierungschef über die wenige Freizeit, die einem Bundeskanzler bleibt. Der ehemalige Erste Bürgermeister von Hamburg macht, wenn es keine weiteren Termine gibt, am Freitagabend Schluss und fährt ins Haus nach Potsdam , wo er mit seiner Frau Britta Ernst lebt. Dort angekommen, wird der Anzug an den Kleiderbügel gehängt. "Wenn ich nach Hause komme, ziehe ich mich sofort um, das ist das Erste, dann trage ich eine Variante von Jeans", sagte er im Podcast. "Und was machst du am Wochenende?". "Ich halte mich da ganz an Karl Lagerfeld" Auf die Frage, ob er keine Jogginghose trage, nahm Scholz sehr deutlich Stellung: "Keine Jogginghose. Da halte ich mich ganz an Karl Lagerfeld. Ich will nicht sagen, dass er recht hat, aber ich könnte sagen, dass er recht hat." Karl Lagerfeld wird häufig das Zitat zugeschrieben: "Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren." Es findet sich in dem von ihm autorisierten Buch "Karl über die Welt und das Leben" in einer leicht abgewandelten Form: "Jogginghosen sind das Zeichen einer Niederlage. Man hat die Kontrolle über sein Leben verloren und dann geht man eben in Jogginghosen auf die Straße." Auch etwas typisch Deutsches fehlt im Hause Scholz-Ernst: Hausschuhe. Auf Pantoffeln verzichte er, lieber laufe er barfuß herum, sagte der 68-Jährige. Wenn die Regierungsgeschäfte mal ruhen, dann schauen sich Scholz und seine Frau Talkshows an, aber kaum zu politischen Themen. "Ich bin nicht immer sicher, wie interessant die sind", sagte Scholz. Und wenn er am Samstag mal freihat, dann bleibt der Kanzler auch mal länger im Bett – bis kurz vor acht Uhr. Probleme mit dem Einschlafen habe der SPD-Politiker trotz unruhiger Weltlage und bevorstehenden Bundestagswahlen nicht. Er könne auch noch um 2 Uhr morgens Kaffee trinken und dann trotzdem schlafen gehen. Auch über seine Ehe mit Britta Ernst gibt Scholz einen seltenen Einblick. "Ich kann für mich sagen: Als Britta in meinem Leben auftauchte, war für mich sehr früh klar, dass das genau die Frau ist, die ich toll finde. Ich habe sie angeschmachtet und habe gedacht: Niemals nimmt die mich." Die beiden heirateten 1998. Britta Ernst ist ebenfalls Politikerin (SPD) und war von 2014 bis 2017 Bildungsministerin in Schleswig-Holstein sowie später Bildungsministerin in Brandenburg.