München: Wintereinbruch sorgt für zahlreiche Unfälle und Lawinengefahr
Der Wintereinbruch hat Bayern und München fest im Griff. Während ein Auto auf die Gleise rutschte, warnt der Lawinenwarndienst vor erhöhter Gefahr in den Bergen. Der Wintereinbruch in der Nacht zu Freitag hat in Bayern zu einer Reihe von Zwischenfällen gesorgt: Am Donnerstagabend rutschte in Stephanskirchen bei Rosenheim ein Auto auf glatten Straßen auf einen Bahnübergang. Der Fahrer konnte sich rechtzeitig retten, bevor der Intercity-Zug von München nach Salzburg das Fahrzeug erfasste. Niemand wurde verletzt. Die Bahnstrecke blieb bis 3 Uhr morgens gesperrt, die Fahrgäste wurden zurück nach München gebracht, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Wetterdienst warnt vor Dauerfrost und Schneeschauern Auch andernorts meldete die Polizei Glätte-Unfälle: Im Landkreis Traunstein blieben Lastwagen im Schnee stecken, und in Siegsdorf prallte ein Auto gegen eine Hausmauer. Verletzt wurde niemand. Der Deutsche Wetterdienst warnte vor Dauerfrost und weiteren Schneeschauern in den Alpen und Mittelgebirgen. In Franken sorgten die Witterungsbedingungen ebenfalls für gefährliche Situationen. Auf der Autobahn 70 bei Bamberg erlitt ein Unfallbeteiligter Knochenbrüche, und im Fichtelgebirge wurden Verletzte gemeldet. Die Polizeipräsidien riefen auf der Plattform X zur Vorsicht im Straßenverkehr auf. Lawinengefahr in den Alpen steigt Zudem steigt die Lawinengefahr in den Alpen. Der bayerische Lawinenwarndienst gab für die Allgäuer Alpen oberhalb der Baumgrenze die Warnstufe drei aus. Auch in Oberbayern bleibt die Situation angespannt. Und es bleibt winterlich in der Region, sodass weiterhin mit glatten Straßen und Schnee gerechnet werden muss. Besonders das Allgäu und die Alpenregion werden seit der Nacht zu Freitag von den Schneefällen getroffen. Aus München wurde leichter Schneefall gemeldet. Bis zu 35 Zentimeter Neuschnee in den Allgäuer Alpen In den Allgäuer Alpen hingegen wird es deutlich winterlicher: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) prognostiziert lokal bis zu 35 Zentimeter Neuschnee innerhalb von zwölf Stunden. Im südlichen Alpenvorland sind Neuschneemengen zwischen 5 und 10 Zentimetern möglich, während in den tieferen Lagen Südbayerns mit 1 bis 5 Zentimetern gerechnet wird. Am Freitag wird die Wettersituation im Süden Bayerns durch kräftige Windböen noch verschärft. In den Kammlagen und auf den Alpengipfeln sind Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 85 km/h zu erwarten, an exponierten Stellen könnten diese sogar auf bis zu 100 km/h ansteigen. Im westlichen Alpenvorland rechnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) zudem mit stürmischen Böen von etwa 70 km/h.