Hundert Millionen User schimpfen auf X über eine Dissertation – was steckt dahinter?
Ally Louks gelang, was den meisten Geisteswissenschaftler:innen, verbunden mit einem Gefühl unermesslicher Kränkung, zeit ihres Lebens verwehrt bleibt: Sie wurde gelesen. Und zwar hundertmillionenfach! Naja, „gelesen“ mag vielleicht etwas unpräzise sein. Sagen wir daher besser: Sie und ihre Arbeit wurden wahrgenommen. Und dies auch noch mit ihrer ersten Monografie, nämlich ihrer Cambridge-Dissertationsschrift „Olfactory Ethics: The Politics of Smell in Modern and Contemporary Prose“ („Olfaktorische Ethik: Die Politik des Geruchs in moderner und zeitgenössischer Prosa“).
Keine auf den ersten Blick leicht verständliche Studie, was letzthin auch die massiven Reaktionen darauf begründen dürfte. Als sie ein Bild von sich
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