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Eintracht Frankfurt: Vater von Younes Ebnoutalib gewann Olympia-Silber

Der Name Younes Ebnoutalib war vor einem Jahr wenigen Sportfans bekannt. Der seines Vaters schon eher. Acht Millionen Euro ist Younes Ebnoutalib der Eintracht aus Frankfurt wert. So viel zahlten die Hessen Medienberichten zufolge an die SV Elversberg , um den jungen Mittelstürmer an den Main zu holen. Dazu kommen noch Bonuszahlungen von bis zu zwei Millionen Euro. Eine stolze Summer für den Torjäger, der erst vor einem Jahr aus der Regionalliga Südwest nach Elversberg gewechselt war. Doch Ebnoutalib entwickelte sich stetig weiter, schoss unter Trainer Vincent Wagner zwölf Saisontreffer in der 2. Bundesliga und ist damit der beste Torschütze der Hinrunde. Sportfans der frühen 2000er Jahre wird der Name Ebnuotalib vielleicht bekannt vorkommen. Denn damals gewann ein gewisser Faissal Ebnoutalib Olympia-Silber für Deutschland. Im Taekwondo holte er in Sydney den zweiten Platz in der Gewichtsklasse bis 80 Kilogramm. Im Finale unterlag er dem Kubaner Angel Valodia Matos Fuentes. Zu Gold fehlte ihm auch etwas gesundheitliche Frische, denn im Halbfinale hatte er sich die Bänder im linken Kniegelenk etwas überdehnt. Daher konnte er gegen den Kubaner nicht 100 Prozent abrufen. "Ich wollte nur noch durchhalten bis zum Schluss", erzählte Ebnoutalib Senior damals der "Welt", "von daher dachte ich mir während des Finales: Silber ist auch okay." Auch Bruder Ilias ist Fußballprofi Für den damals 29-Jährigen war der Erfolg besonders, schließlich lebte er zu der Zeit erst zehn Jahre in Deutschland. Faissal Ebnoutalib kam 1990 aus Marokko nach Frankfurt, wurde sieben Jahre später eingebürgert und trat ab sofort für Deutschland an. Zudem holte er mehrere deutsche Meisterschaften. 2003 beendete er seine Karriere. Ein Grund wird dabei wohl auch die Geburt seines Sohnes Younes gespielt haben, der im September eben jenes Jahres zur Welt kam. 22 Jahre später ist dieser ein begehrter Stürmer, der nun in seiner Geburtsstadt Frankfurt spielen darf. Bruder Ilias (Jahrgang 2005) ist übrigens auch Fußballprofi geworden, spielt aktuell für die U23 von Hannover 96 in der Regionalliga Nord. Zuvor spielte er wie Bruder Younes beim FC Gießen und beim italienischen Klub Perugia. Ein Wechsel nach Elversberg oder sogar Frankfurt ist bisher aber nicht geplant. Sollte ihm aber ein ähnlicher Senkrechtstart gelingen, wäre das angesichts der Karriere von Vater und Bruder wenig überraschend.

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