Ludwigsburg: Raubüberfall auf Geldtransporter – Täter mit Gehstock flüchtig

Was wie eine harmlose Autopanne aussah, entpuppte sich als raffinierter Plan, um einen Geldtransporter auszunehmen. Polizei sucht nach Täter mit Gehstock.Mit einer vorgetäuschten Autopanne ist es vier überwiegend bewaffneten Tätern in Ludwigsburg gelungen, einen Geldtransporter zu stoppen und auszurauben. Einer von ihnen, ein älterer Mann mit Gehstock, soll die Panne fingiert haben, wie eine Polizeisprecherin am Freitag berichtete. Mit seinem als hell beschriebenen Auto habe der Mann am Donnerstagabend einen Feldweg kurz vor einer Kreuzung blockiert. Der 24-jährige Beifahrer des privaten Geldtransportdienstes sei ausgestiegen und sofort von dem Mann und einem weiteren Täter mit einer Waffe bedroht worden. Zeitgleich kamen zwei weitere Männer mit gezogenen Waffen auf den 42-jährigen Fahrer des Transporters zu und zwangen ihn zum Aussteigen. Beide Sicherheitsdienst-Mitarbeiter wurden gezwungen, sich auf den Boden zu legen. Während die Überfallenen weiter mit Waffen bedroht wurden, luden die Täter die Beute aus dem Transporter in das helle Auto und in einen weiteren dunklen Wagen Auto und flüchteten.Überfall auf Geldtransport auch in BayernEinen Großeinsatz wegen eines überfallen Geldtransporters gab es am Freitagmorgen auch in Bayern: In Großkarolinenfeld bei Rosenheim sollen gegen 9.30 Uhr zwei bislang unbekannte Täter eine noch nicht bekannte Menge Bargeld erbeutet haben und nun auf der Flucht sein. Wie ein Polizeisprecher bestätigte, waren die Beamten mit einem Großaufgebot vor Ort. Großangelegte Fahndungen nach den Taten unter Einsatz von Helikoptern blieben bislang sowohl in Bayern als auch in Ludwigsburg erfolglos. Zur Höhe der Beute in Baden-Württemberg konnten ebenfalls noch keine Angaben gemacht werden. Zu den Tätern sei lediglich bekannt, dass es sich um einen deutlich älteren Mann mit Gehstock und drei Männer mit unterschiedlicher Statur gehandelt haben soll. Einige der Täter, womöglich auch alle, sollen maskiert gewesen sein.Der Fahrer des Geldtransporters und sein Kollege wurden vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.