Kunsttagebuch | Wenig fragen. Viel meinen: Was hilft gegen Empörkommlinge?
Es hat sich am Silvesterabend zugetragen, dass ein Freund des Hauses nicht nur ein edles Tröpflein, sondern auch einen wunderschönen Versprecher mitbrachte: „Empörkommling“ sagte er. Und hier muss man gar nicht Freud bemühen, sondern diese ideale Beschreibung einfach in den Duden aufnehmen und zwar für eine Spezies Kulturschaffender, die es in den letzten Jahren geschafft hat, vor allem durch die etwas erkenntnisarme Empörung im Internet, Aufmerksamkeit zu erlangen.
Dem Publikum emotionsgeladen sagen, was dieses eh schon fühlt, so verkaufte man Bücher, Bilder und Bands. Ein bisschen gegens Patriarchat koddern, um endlich am großen Tisch Platz nehmen zu dürfen. Kapitalismus ablehnen, um in die nächste Steuerklasse zu rutschen
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