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Ferien in den Bergen: Backpacks für Wintersportler: Fünf Skirucksäcke im Vergleich

Ferien in den Bergen: Backpacks für Wintersportler: Fünf Skirucksäcke im Vergleich

Etwas verspätet, doch nun ist er da – der Winter 2023. Ski- und Snowboardfans, aber auch Tourengeher stehen in den Startlöchern. Und sie werden auch dieses Mal mit reichlich Gepäck verreisen und die Pisten stürmen. Fünf Skirucksäcke für kleine und großer Wintersportler im kompakten Vergleich.

Ein Rucksack auf der Piste ist für viele Skifahrer vor allem lästig. Und in der Regel braucht man dieses zusätzliche Gepäck auch nicht. Zumindest, wenn man sich vom Sessel- oder Schlepplift auf den Gipfel ziehen lässt und danach zurück ins Tal wedelt. Speis und Trank gibt's auf den Hütten. Smartphone, Geld und Sonnencreme passen in die Jackentasche.

Für alle, die zu Fuß über verschneite Schneefelder durch die Berge ziehen und auf unberührte Gipfel kraxeln, ist ein Rucksack Pflicht. Sie verpflegen sich meist selbst und setzen sich abseits gesicherter Pisten Gefahren aus, vor denen man sich schützen sollte. Doch es gibt noch mehr als die klassischen Daypacks und Rucksäcke mit Sonde und Schneeschaufel. Skirucksack ist nicht gleich Skirucksack. Wir stellen fünf Backpacks mit unterschiedlichen Einsatzzwecken vor. 

Der Klassiker

Evoc Skirucksack

Ein Tag auf der Skipiste kann, je nachdem wie früh man im wohlverdienten Urlaub aus den Federn kommt, schon mal sechs Stunden lang sein. Wer ab und zu mal auf den (häufig nicht ganz preiswerten) Einkehrschwung verzichten möchte, kann den Proviant in diesem Skirucksack von Evoc verstauen. Ist nicht klar, ob der Tag am Berg Ski- oder Sonnenbrillenwetter bringt, landen die Gläser in einem separaten und leicht erreichbaren Fach im oberen Teil des Rucksacks. Auch für ein Paar Ersatzhandschuhe, eine wärmende Mütze, das Smartphone und eine Trinkblase ist in dem 30-Liter-Backpack ein Plätzchen vorgesehen.

Und auch Freerider, die abseits der gesicherten Pisten Spuren in den Schnee zaubern, dürften mit diesem Skirucksack-Klassiker gut klar kommen. Statt das Snowboard oder die Ski unter den Arm zu klemmen, kann das Sportgerät beim Aufstieg an den Skirucksack geschnallt werden. Damit sind die Hände frei. Gerade in steilem Gelände ein Muss. Für die Freigeister und Abenteurer unter den Wintersportlern hat Evoc diesem Rucksack zudem ein schnell zugängliches Lawinenfach samt Notfallplan für den Fall, der bestenfalls nie eintritt, spendiert. 

Die Schuh-Garage

Leki Ski Boot Bag

Dieser Skirucksack ist weniger für die Piste als für den Transport der sperrigen Skistiefel konzipiert. Der baden-württembergische Skistock-Spezialist Leki verspricht Platz für ein Paar Alpin-Skischuhe und weiteres Equipment wie Handschuhe oder eine Skibrille. Die Boots parken im Hauptfach des Rucksacks, der laut Hersteller mit einem Packvolumen von 60 Litern auf Reisen geht. In den mit Reißverschlüssen versehenen Seitenfächern und dem Deckelfach kann der Kleinkram verstaut werden. Echte Packexperten zirkeln sogar noch den Helm oder die Winterschuhe mit hinein. Praktisch: Der Leki Skirucksack "Skiboot Bag" funktioniert als Rucksack und Tragetasche. Das kantige Format macht den Leki Skirucksack auch noch zu einem dankbaren Gepäckstück für den Kofferraum. 

Der Pisten-Airbag

Decathlon Lawinenrucksack

Was auf dem Bild aussieht wie ein Sombrero kann im Ernstfall Leben retten. Der Lawinen-Skirucksack von Wezde (vertrieben durch Decathlon) schlägt zwar mit knapp 400 Euro zu Buche. Dafür verwandelt er sich im Fall eines Lawinenabgangs nach dem manuellen Auslösen innerhalb von drei Sekunden in einen 150-Liter-Airbag, der verhindern soll, dass man unter dem Schneebrett begraben wird. Die dafür benötigte CO2-Kartusche muss allerdings zusätzlich gekauft werden. Entwickelt wurde dieses Airbag-System für Rucksäcke von der Schweizer Firma Alpride. Der an den Außenseiten mit Neopren verstärkte Skirucksack fasst 30 Liter und ist komplett auf Skitouren in offenem Gelände zugeschnitten. Dazu gehört auch ein Lawinenfach mit Platz für eine Schaufel und eine Sonde. In den vier weiteren Fächern können der Helm, Ski- und Sonnenbrille sowie Proviant und trockene Kleidung verstaut werden. Snowboard, Ski und Stöcke müssen zwar draußen bleiben. Für das Trio gibt es aber auch praktische Anschnallhilfen.

Der Kleine mit der Leine

Folconroad Kinder-Rucksack

Ähnlich wie das Radfahren oder Schwimmen müssen Kinder auch das Skifahren erlernen und sicher beherrschen, bevor sie von der Leine gelassen werden können. Beim Skifahren sogar im wörtlichen Sinne. Neben dem obligatorischen Skikurs übernehmen immer mehr Eltern im Winterurlaub selbst die Regie und versuchen ihre Sprösslingen am Lift und beim Abfahren zu unterstützen. Ein nützlicher Helfer kann dabei ein sogenanntes Ski- oder Snowboard-Geschirr wie der folconroad Skirucksack sein. Das ist ein für Kinderrücken konzipierter und mit zwei elastischen Gurten ausgestatteter Rucksack. Die Idee: Die kleinen Skifahrer rutschen voraus, während Mama oder Papa mit wenigen Metern Abstand und den Zugseilen in der Hand folgen. Auf dem Weg zum Sessellift oder in Pausen können Helm und Ski an dem kleinen Rucksack befestigt werden. Auf der Piste selbst dient er zudem als schützendes Polster, wenn die Mini-Pistenräuber mal auf dem Hintern landen. 

Der Nachhaltige

Vaude Skirucksack

In Sachen Nachhaltigkeit rangiert der Wintersport bekanntermaßen eher am Tabellenende. Fehlt der Naturschnee (was in den kommenden Jahren in Skigebieten unter 1000 Metern eher die Regel als die Ausnahme werden dürfte) fressen auch in deutschen Skigebieten Hunderte Schneekanonen Millionen Liter Wasser und verbrauchen dabei sehr viel wertvolle Energie. Weil die künstlich erzeugte Schneedecke langsamer taut, leiden auch die Wiesen. Umso wichtiger ist es, dass sich Skifahrer, Snowboarder, Schlittenfahrer, Tourengeher und Schneeschuhwanderer dem Thema Nachhaltigkeit stellen. Zum Beispiel bei ihrer Ausrüstung. Von der traditionsreichen Outdoormarke Vaude stammt der Skirucksack "Green Core" (für 80 Euro statt 199,95 Euro). Schulterträger und Hüftgurte wurde laut dem Unternehmen aus zertifiziertem Terracare-Leder und QMilk-Filz gefertigt. Die Rückenplatte des 22-Liter-Daypacks besteht aus Recycling-Kunststoff. Eine Secret-Pocket sowie einige Befestigungsriemen an der Außenseite machen diesen mittelgroßen Skirucksack vor allem für Tagesausflüge in den Bergen interessant. 

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