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Brandenburg: Opfer von AMG-Mercedes waren Künstler († 76, † 79)

Brandenburg: Opfer von AMG-Mercedes waren Künstler († 76, † 79)

Ein Schlagzeuger hat den Unfall verursacht. Eine Malerin und ein Bildhauer starben. Zu dem tödlichen Unfall werden immer mehr Details bekannt.Die beiden Anfang Januar bei Briesen in Brandenburg bei einem Zusammenstoß mit einem hochmotorisierten 585-PS-AMG-Mercedes getöteten Opfer waren in der Region bekannte Künstler. Bei dem ums Leben gekommenen 79-jährigen Mann handelt es sich um den Bildhauer Roland Rother.Das bestätigte ein Sprecher des Brandenburgischen Landesmuseums für Moderne Kunst am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Die neben Rother im Auto gestorbene 76 Jahre alte Frau war seine Ehefrau Rita. Auch sie war als Künstlerin bekannt, sie malte."Stücke voller Lebensfreude, voller Anspielungen"Das Brandenburgische Landesmuseum zeigte sich erschüttert über den Tod des Paares. Das Museum hatte im Februar 2023 im Packhof in Frankfurt (Oder) eine Doppelausstellung mit etwa 20 Plastiken und Zeichnungen von Rother und Bildern der Berliner Künstlerin Kerstin Seltmann gezeigt.In der Innenstadt von Frankfurt (Oder) – Rothers Heimatstadt – sind einige seiner Plastiken zu entdecken, aber auch in Eisenhüttenstadt, Briesen, Beeskow (Oder-Spree) und in Wohngebieten Berlins stehen Skulpturen. Es seien "Stücke voller Lebensfreude, voller Anspielungen", heißt es in einem Nachruf in der Lokalpresse. Der Bildhauer und die Malerin waren am 2. Januar gestorben: Ein AMG-Mercedes rammte ihren Wagen auf der Landesstraße 384 zwischen Alt Madlitz und Wilmersdorf im Landkreis Oder-Spree von der Straße. Helfer konnten nichts mehr für die beiden tun, sie starben noch an der Unfallstelle.Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger TötungDer Unfallfahrer, ein 28 Jahre alter Musiker und erfolgreicher Schlagzeuger, blieb ebenso unverletzt wie seine 32 Jahre alte Beifahrerin. Wie die "Bild"-Zeitung berichtete, hatten die beiden den Jahreswechsel in einem nahen Wellness-Hotel verbracht. Den AMG-Mercedes habe der 28-Jährige für diese Zeit ausgeliehen.Ein durchgeführter Drogenschnelltest bei dem 28-Jährigen schlug nach Polizeiangaben auf Kokain an. Ein abschließender Bericht der Rechtsmedizin liegt nach Angaben der Staatsanwaltschaft noch nicht vor. Sie hat Ermittlungen wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Tötung eingeleitet.Auch ein vorläufiger Entzug des Führerscheins sei beantragt worden, hieß es. Der Beschuldigte sei auf freiem Fuß. Die Staatsanwaltschaft sehe noch keine Haftgründe, sagte Staatsanwaltschafts-Sprecherin Ricarda Böhme. Ein Gutachten zur genauen Unfallursache steht ihr zufolge noch aus.

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