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Chiara Ferragni: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Influencerin

Die Italienerin zählt mit knapp 30 Millionen Followern zu den einflussreichsten Influencern der Welt. Nun überschatten Betrugsvorwürfe Chiara Ferragnis Erfolg.In ihrer Heimat Italien ist sie ein Superstar. 2009 wurde Chiara Ferragni mit einem Modeblog im Internet bekannt und avancierte in den vergangenen Jahren durch die sozialen Medien zu einem der einflussreichsten Influencer der Welt. Allein bei Instagram folgen der 36-Jährigen fast 30 Millionen Menschen.Sie bringt ihre eigenen Produkte heraus, ist Werbegesicht bekannter Marken und hatte sogar mit ihrem Ehemann, dem Rapper Fedez, und den beiden gemeinsamen Kindern eine Reality-Show im Fernsehen. Doch nun überschatten Betrugsvorwürfe Chiara Ferragnis Erfolg. Die Staatsanwaltschaft Mailand hat am Montag offiziell Ermittlungen gegen die Influencerin aufgenommen.Mit Kuchenverkauf persönlich bereichert?Dabei geht es nach Angaben der Ermittler um den Verdacht des unlauteren Wettbewerbs. Die 36-Jährige soll sich beim landesweiten Verkauf eines Weihnachtskuchens für einen vermeintlich guten Zweck persönlich bereichert haben. Die italienische Kartellbehörde hat deshalb mehr als eine Million Euro Bußgeld gegen Ferragni verhängt. Auch der Hersteller des Kuchens muss mehrere Hunderttausend Euro Strafe zahlen. Falls es ein Gerichtsverfahren gibt, könnte der Fall Ferragni noch teurer zu stehen bekommen.Ferragni erklärte am Montagabend zu den Ermittlungen: "Ich bin gelassen, weil ich immer guten Glaubens gehandelt habe. Ich bin mir sicher, dass die laufenden Ermittlungen das auch ergeben werden." Zugleich warf sie Medien vor, "objektiv unwahre Nachrichten" zu verbreiten. Wegen der Vorwürfe gingen Werbepartner wie der Getränkekonzern Coca-Cola zu ihr auf Distanz. Die 36-Jährige hatte kurz vor Weihnachten auf Instagram bereits ein Entschuldigungsvideo verbreitet. Darin sprach sie von einem "Kommunikationsfehler" und kündigte an, solche "Missverständnisse" künftig vermeiden zu wollen. Zugleich gab sie eine Spende von einer Million Euro für eine Kinderkrebsstation in Turin bekannt. Beim Verkauf des Kuchens hatte sie glauben gemacht, dass ein großer Teil der Erlöse an diese Krebsstation geht. In Wahrheit bekam das Krankenhaus trotz mehr als 360.000 verkaufter Kuchen keinen einzigen Cent.

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