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Essen: Bau für oberirdische Citybahn gestartet – Verbindung für Essen 51

Essen: Bau für oberirdische Citybahn gestartet – Verbindung für Essen 51

Die Bauarbeiten für die Citybahn in Essen sind am Montag gestartet. Die oberirdische Linie, für die eine neue Trasse gebaut wird, ist nicht unumstritten.Die Bauarbeiten für die sogenannte Citybahn sind am Montag in Essen gestartet. Ab dem Jahr 2026 soll die oberirdische Straßenbahn in der Innenstadt verkehren. Die extra dafür neu errichtete Strecke soll etwa fünf Kilometer lang sein und den neuen Stadtteil "Essen 51" mit der Innenstadt, dem Westen und dem Osten der Großstadt verknüpfen. Insgesamt sollen drei verschiedene Linien auf der Strecke fahren.Zuletzt war vor 1970 eine oberirdische Straßenbahn durch Essen gefahren. Danach verschwand das Verkehrsmittel aus dem Stadtbild – vor allem, um Platz für Autos zu machen. Stattdessen wurden verstärkt U-Bahn-Strecken gebaut. Mit der neuen Citybahn soll es nun aber schon bald wieder eine Straßenbahn auf dem Bahnhofsvorplatz geben.Die Stadt sieht den Bau der neuen Trasse als wichtigen Baustein für die Verkehrswende an. Eine umweltfreundliche Fortbewegung werde damit ermöglicht, zudem reagiere man mit der neuen oberirdischen Linie auf steigende Fahrgastzahlen. Unter anderem soll der Straßenbahntunnel unter der Essener Innenstadt dadurch entlastet werden, weil sich dort immer wieder die Bahnen mehrerer unterirdischer Linien stauen, heißt es. Kosten schon jetzt höher als erwartet"Die Citybahn fährt zukünftig fast nur über besondere Bahnkörper und somit unabhängig von Stau und Verkehrsproblemen. Wir freuen uns, dass wir nun gemeinsam mit der Stadt Essen mit dem Bau beginnen können und dass die Kolleg*innen der Steag und der Stadtwerke Essen die dafür notwendigen, vorbereitenden Arbeiten durchgeführt haben", sagt Sebastian Brandenbusch, Projektleiter für die Betriebsanlagen der Ruhrbahn GmbH für den ersten Bauabschnitt.Gänzlich unumstritten ist das Projekt allerdings nicht. So soll der Bau der Bahn rund 151 Millionen Euro kosten – und damit etwa 60 Millionen Euro mehr als ursprünglich geplant. Grund dafür seien laut der Stadt "signifikant steigenden Bau- und Materialkosten". "Da sich die Preise im Baugewerbe entwickeln, kann sich dieser Betrag im weiteren Projektverlauf ändern", wird die Stadt weiter vom "WDR" zitiert. 95 Prozent der Kosten werden durch Bund und Land gefördert.Verkehrsbeeinträchtigungen durch BauarbeitenAuch die durch die Baustelle entstehenden Einschränkungen für andere Verkehrsteilnehmer werden nicht von jedem mit Freude aufgenommen. So ist die Hollestraße mit Beginn der Arbeiten am Montag ab dem Hauptbahnhof in Fahrtrichtung Hollestraße/Steeler Straße zur Einbahnstraße geworden. Eine Umleitungsempfehlung wird ab der Steeler Straße über die Varnhorststraße, die Gildehofstraße bis zur Freiheit ausgeschildert. Verkehrsteilnehmer werden gebeten, den gesamten Bereich großräumig zu umfahren.Auch die dort verkehrenden Buslinien der Ruhrbahn müssen seit Beginn der Bauarbeiten umgeleitet werden und einen anderen Linienweg fahren. Der Linienweg ändert sich nicht für die Linien, die vom Hauptbahnhof nach Norden in Richtung Rathaus Essen oder in Richtung Kray führen.

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