Technische Schwierigkeiten: NASA will bemannte Mondmissionen verschieben
Laut Reuters wird die NASA am 9. Januar ihre neuen Pläne offiziell bekannt geben. Zuvor hätte die US-Raumfahrtbehörde die Situation bereits seit mehreren Monaten beobachtet und bereits Änderungen am Mondprogramm in Betracht gezogen.
Unter anderem wird jetzt erwartet, dass die Mission Artemis 2 auf eine spätere Zeit verschoben wird. Im Rahmen dieser Mission sollten bereits im November 2024 Astronauten in eine Umlaufbahn um den Mond gebracht werden. Grund für die Verschiebung sind Probleme mit Batterien der von Lockheed Martin gebauten Orion-Kapsel, die bei Vibrationstests festgestellt wurden. Diese Batterien müssten ersetzt werden, erklärten zwei Gesprächspartner gegenüber der Nachrichtenagentur.
Auch Artemis 3, mit der Menschen im Starship-Landesystem des NASA-Auftragnehmers SpaceX auf dem Mond landen sollen, könnte somit verschoben werden müssen. Laut Reuters brauche auch die Firma von Elon Musk "mehr Zeit als erwartet". Ursprünglich sollte diese Mission Ende 2025 wieder Menschen auf den Mond bringen.
Neue Fristen für die beiden Missionen sind noch nicht bekannt, Denn die NASA hat diesen Bericht noch nicht kommentiert. Auch Lockheed und Space-X reagierten bislang nicht auf diesbezügliche Anfragen.
Das Artemis-Programm war im Jahr 2019 gestartet worden und hängt stärker denn je von privaten Unternehmen ab. Das Milliardenprojekt hat das ehrgeizige Ziel, seit der letzten Apollo-Mission im Jahr 1972 erstmals wieder US-Astronauten zum Erdtrabanten zu bringen.
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