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Nahost-Krieg im Newsblog | USA und Großbritannien greifen Huthis im Jemen an

Eine deutsche Fregatte soll sich an der EU-Marinemission im Roten Meer beteiligen. USA und Großbritannien greifen die Huthis im Jemen an. Alle Informationen im Newsblog.Hamas-Terroristen haben am 7. Oktober die Grenze zu Israel überquert und Massaker angerichtet. Israel greift seither Ziele im von der Hamas kontrollierten Gazastreifen an. Dieser Newsblog informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen:USA und Großbritannien greifen Huthi-Stellungen an5.40 Uhr: Die USA haben in der Nacht zum Samstag erneut eine Stellung der vom Regime im Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen angegriffen. Der Fernsehsender Huthi berichtet von "einer Reihe" von Angriffen der USA und Großbritanniens auf die jemenitische Hauptstadt Sanaa. Über mögliche Opfer war zunächst nichts bekannt.Ziel des Angriffs sei eine Radaranlage der Huthi gewesen, teilt das US-Militär mit. Der Angriff mit Marschflugkörpern vom Typ Tomahawk sei vom US-Zerstörer "USS Carney" aus gestartet worden. Er erfolgt nach dem Militärschlag vom Vortag, wie es weiter heißt. Dieser war eine Reaktion der USA und Großbritanniens auf die zahlreichen Angriffe, die die Huthis in den vergangenen Wochen auf Handelsschiffe im Roten Meer verübten. Experte: "Für die Huthis war der Angriff der USA eine Aufwertung"5.35 Uhr: "Für die Huthis war dieser Angriff eine Aufwertung", sagt Politikwissenschaftler Thomas Jäger über die Attacke der USA und Großbritannien am Freitag. Die Großmacht USA messe sich mit einer regionalen Terrorgruppe. Die Huthis hatten bereits am Freitag mit einem Gegenschlag gedroht. Der Wille dazu und die Eskalation seien vonseiten der Huthis da, so Jäger. "Ob sie auch die militärischen Fähigkeiten für eine Antwort haben, ist schwer zu sagen", sagt der Politikwissenschaftler zu t-online. Das ganze Interview lesen Sie hier.Russland verurteilt Angriff der USA und Großbritanniens auf Huthi-Stellungen4.10 Uhr: Russland hat die Angriffe der USA und Großbritanniens auf Stellungen der Huthi-Miliz am Freitag im Jemen bei einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates scharf verurteilt. Der russische UN-Botschafter Wassili Nebensia spricht vor dem Gremium in New York von einer "eklatanten bewaffneten Aggression gegen ein anderes Land"."Diese Staaten haben einen Massenangriff auf jemenitisches Territorium verübt", sagt Nebensia. "Ich spreche nicht von einem Angriff auf eine Gruppe innerhalb des Landes, sondern von einem Angriff auf die Bevölkerung des Landes als Ganzes. Es wurden Flugzeuge eingesetzt, Kriegsschiffe und U-Boote."Die britische UN-Botschafterin Barbara Woodward sagt dagegen, die Streitkräfte ihres Landes hätten "begrenzte, notwendige und angemessene Schritte der Selbstverteidigung" unternommen. "Bei diesem Einsatz wurde besondere Sorgfalt darauf gelegt, das Risiko für Zivilisten zu minimieren."Deutsches Kampfschiff "Hessen" soll sich an EU-Mission im Roten Meer beteiligen3.02 Uhr: Deutschland will sich einem Zeitungsbericht zufolge mit einem Kampfschiff an einer neuen EU-Marinemission beteiligen. Bereits am 1. Februar soll die Fregatte "Hessen" (Fregattentyp: F 124) in Richtung Rotes Meer starten, schreibt die "Welt am Sonntag" laut Vorabbericht unter Berufung auf hohe informierte Kreise in Berlin und Brüssel. Dies dient zur Sicherung des Seeverkehrs im Roten Meer gegen Angriffe der jemenitischen Huthi-Rebellen.Bis Ende des vergangenen Jahres war die "Hessen" sechs Monate lang im Rahmen eines sogenannten schnell verlegbaren Einsatzverbandes der Nato (VGTF) in der Nordsee und in der Arktis für Übungen und zur Abschreckung Russlands unterwegs. Das Kampfschiff führt eine Radaraufklärung, die 1.000 Ziele gleichzeitig erfassen kann, Flugabwehrraketen, Kampfhubschrauber und rund 240 Einsatzkräfte mit sich.Huthi-Angriffe im Roten Meer kosten 360 Millionen Euro pro Stunde2.20 Uhr: Der durch die anhaltenden Angriffe der Huthis entstehende volkswirtschaftliche Schaden beträgt laut Medienangaben 360 Millionen Euro pro Stunde. Das berichtet die "Welt am Sonntag" laut Vorabbericht unter Berufung auf Angaben des Europäischen Auswärtigen Dienstes (EAD). Diese Zahl nannte demnach kürzlich eine der führenden EAD-Diplomatinnen bei einem Treffen der 27 zuständigen Botschafter im Politischen und Sicherheitspolitischen Komitee (PSK). Grund seien Umwege von bis zu 6.000 Kilometern, steigende Energiekosten, Staus bei der Abfertigung und Störungen in den Lieferketten.Außenhandelspräsident fordert militärischen Schutz im Roten Meer1.05 Uhr: Außenhandelspräsident Dirk Jandura fordert die Bundesregierung auf, eine Militärmission zum Schutz von Handelswegen im Roten Meer gegen Angriffe der Huthi-Rebellen zu unterstützen. "Wir sind eine der großen Handelsnationen dieser Welt", sagt der Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) den Zeitungen der Funke Mediengruppe laut Vorabbericht."Aus meiner Sicht wäre es ein wichtiges Signal an unsere Verbündeten und Partner, wenn sich Deutschland aktiv für den Schutz unserer geopolitischen Interessen engagiert, im Ernstfall auch militärisch", so Jandura. Angriffe auf den freien Handel und freie Seewege seien in keiner Weise gerechtfertigt und gefährdeten Menschen, Güter und Lieferketten.Freitag, 12. Januar 2024IDF: Drei Terroristen in der West Bank getötet22.03 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben nahe Hebron im Westjordanland drei Terroristen erschossen. Das Trio sei in die jüdische Siedlung Adora eingedrungen und habe dort das Feuer auf eine Armeepatrouille eröffnet, was diese erwidert habe. Die Eindringlinge seien mit Schusswaffen, Äxten, Messern und Brandsätzen ausgestattet gewesen. Ein 34-jähriger Israeli sei bei der bewaffneten Auseinandersetzung verletzt worden.Zu dem Angriff auf die Siedlung bekannte sich die Chalil-al-Rahman-Brigade, ein Ableger der Al-Aksa-Brigaden, des bewaffneten Arms der Palästinenserorganisation Fatah. In einer Erklärung drohte sie weitere Angriffe auf Siedlungen an. Die Fatah bildet den Kern der Palästinensischen Autonomieverwaltung, die im Westjordanland begrenzte Regierungsfunktionen versieht.Israel: Medikamentenlieferung an Geiseln vereinbart18.20 Uhr: Israel hat nach eigenen Angaben eine Medikamentenversorgung der von der Hamas festgehaltenen Geiseln erwirkt. Eine entsprechende Vereinbarung sei mit dem Emirat Katar getroffen worden, teilt das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit. Die Medikamente sollten in den kommenden Tagen bei den Geiseln eintreffen.Nato fordert von Iran Einflussnahme auf Huthi-Rebellen14.15 Uhr: Die Nato hat nach den Angriffen von Bündnismitgliedern gegen Huthi-Stellungen im Jemen auf eine Mitverantwortung des Iran verwiesen. Die Huthi-Kräfte würden vom Iran unterstützt, versorgt und ausgerüstet, sagt Nato-Sprecher Dylan White. Teheran trage deswegen eine besondere Verantwortung, seine "Stellvertreter" zu kontrollieren. "Die Angriffe der Huthi müssen ein Ende haben", sagt er.Zu den Militärschlägen der USA, Großbritanniens und weiterer Staaten gegen Huthi-Stellungen erklärte der Sprecher, diese seien defensiv gewesen und hätten zum Ziel gehabt, die Freiheit der Schifffahrt auf einer der wichtigsten Wasserstraßen der Welt zu wahren. Man habe in den vergangenen Monaten gesehen, wie die Huthi Dutzende Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer gestartet hätten. Diese stellten eine unmittelbare Bedrohung für die maritime Sicherheit und den internationalen Handel dar.Ein Ziel der Huthi-Rebellen ist es, mit den Angriffen ein Ende der israelischen Angriffe im Gazastreifen zu erzwingen. Diese haben erhebliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft, weil große Reedereien zunehmend das Rote Meer meiden und sich Warentransporte deswegen verzögern und verteuern. Die USA und Großbritannien hatten deswegen in der Nacht zum Freitag mit Unterstützung der Niederlande, Kanadas, Australiens und Bahrains Stellungen der Huthi attackiert.London sieht Angriff auf Huthi durch internationales Recht gedeckt13.47 Uhr: Großbritannien sieht sich mit dem Angriff auf Stellungen der Huthi im Jemen im Recht. "Das Vereinigte Königreich darf nach internationalem Recht unter solchen Umständen Gewalt anwenden, wenn die Selbstverteidigung das einzig mögliche Mittel ist, um einen tatsächlichen oder drohenden bewaffneten Angriff abzuwehren", heißt es in einem von der Regierung in London veröffentlichten Rechtsgutachten.WHO: Al-Schifa-Klinik im Gazastreifen nimmt Betrieb teilweise wieder auf13.41 Uhr: Das größte Krankenhaus im Gazastreifen nimmt nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Betrieb teilweise wieder auf. Ein Team der WHO und Partner hätten die Al-Schifa-Klinik im Norden des Küstenstreifens erreicht und 9.300 Liter Kraftstoff sowie medizinische Hilfsgüter für 1.000 Trauma- und 100 Dialysepatienten liefern können, erklärt die UN-Organisation.Das WHO-Team habe festgestellt, dass das Krankenhaus mit rund 60 medizinischen Mitarbeitern wieder eine Versorgung gewährleisten könne, teilt WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus mit. Die Al-Schifa-Klinik verfüge wieder über 40 Betten für die Chirurgie und Allgemeinmedizin, eine Notaufnahme und vier Operationssäle. Der WHO-Chef erklärt außerdem, das Krankenhaus habe wieder eine Grundversorgung in den Bereichen Gynäkologie und Geburtshilfe sowie Radiologie.Die WHO hatte das Al-Schifa-Krankenhaus als "Todeszone" bezeichnet, nachdem es seinen Betrieb angesichts israelischer Militäreinsätze und Besetzung im November weitgehend eingestellt hatte. Das israelische Militär wirft der im Gazastreifen herrschenden palästinensischen Terrororganisation Hamas vor, Tunnel unter Krankenhäusern zu haben und medizinische Einrichtungen als Kommandozentralen zu nutzen. Die Hamas weist das zurück."Unverhältnismäßig": Erdoğan kritisiert Angriff auf Huthi13.22 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan kritisiert den Militärschlag der USA und ihrer Verbündeten gegen die Huthi-Rebellen im Jemen als "unverhältnismäßige Gewaltanwendung". Die USA und Großbritannien seien bestrebt, "das Rote Meer in ein regelrechtes Blutbad zu verwandeln", sagt Erdoğan. Man höre jedoch von "verschiedensten Seiten, dass die Huthi erfolgreich reagieren".Italien lehnte offenbar Beteiligung an Angriffen auf Huthi-Miliz ab12.38 Uhr: Italien hat Regierungskreisen zufolge eine Beteiligung an den Luftangriffen der USA und Großbritanniens auf die Huthi-Miliz im Jemen abgelehnt. Die USA und Großbritannien hätten angefragt, die Regierung in Rom habe sich aber dagegen entschieden, sagt ein Regierungsvertreter, der nicht namentlich genannt werden wollte.Italien verfolge eher einen Kurs zur Beruhigung der Lage statt einer militärischen Konfrontation. Zudem wäre eine Zustimmung des Parlaments für eine Beteiligung nötig gewesen. Mehr zu dem Militärschlag gegen die Huthi-Rebellen lesen Sie hier.Israel weist Forderung nach Stopp des Militäreinsatzes von sich11.14 Uhr: Israel hat den von Südafrika vor dem Internationalen Gerichtshof (ICJ) geforderten Stopp des Militäreinsatzes gegen die Hamas im Gazastreifen strikt abgelehnt. Ein solcher Schritt würde Israel wehrlos machen, sagt der Rechtsberater des israelischen Außenministeriums, Tal Becker, in der Anhörung vor dem ICJ in Den Haag. "Der Antragsteller versucht, das inhärente Recht Israels, sich zu verteidigen, zu untergraben und Israel wehrlos zu machen." Auch den von Südafrika erhobenen Vorwurf des Völkermordes wies Israel zurück.Südafrika hatte im Dezember vor dem Gerichtshof Klage eingereicht. Am ersten Tag der Anhörung am Donnerstag forderten seine Vertreter das Gericht auf, Sofortmaßnahmen zu verhängen und Israel anzuweisen, die Offensive im Gazastreifen umgehend einzustellen. Die Angriffe aus der Luft und am Boden, bei denen nach palästinensischen Angaben mehr als 23.000 Menschen getötet wurden, zielten darauf ab, "die Vernichtung der Bevölkerung" im Gazastreifen herbeizuführen, argumentierte Südafrika.Dagegen sagt Israels Vertreter Becker in der Anhörung, die Militäraktionen seien ein Akt der Selbstverteidigung gegen die Hamas und "andere Terrororganisationen". Südafrikas Interpretationen der Ereignisse seien grob verzerrt. "Wenn es Völkermordakte gab, dann wurden sie gegen Israel verübt."UN-Menschenrechtsbüro: Israel hat wiederholt gegen Völkerrecht verstoßen10.58 Uhr: Das Menschenrechtsbüro der Vereinten Nationen hat Israel im Gaza-Krieg gegen die radikal-islamische Palästinenser-Gruppe Hamas erneut Verstöße gegen das Völkerrecht vorgeworfen. "Wir haben wiederholt darauf hingewiesen, dass Israel die grundlegenden Prinzipien des humanitären Völkerrechts nicht einhält", sagt die Sprecherin des Hochkommissariats der Vereinten Nationen für Menschenrechte (OHCHR), Elizabeth Throssell. Dabei gehe es um "Unterscheidung, Verhältnismäßigkeit und Vorsichtsmaßnahmen bei der Durchführung von Angriffen". Das UN-Menschenrechtsbüro habe betont, dass Israel bei Verstößen dagegen für Kriegsverbrechen und andere Gräueltaten zur Verantwortung gezogen werden könnte.Israels Armee: Dutzende Terroristen im Gazastreifen getötet10.30 Uhr: Israels Armee hat nach eigener Darstellung Dutzende Terroristen im Gazastreifen getötet. Darunter seien auch am Massaker am 7. Oktober in Israel beteiligte Kommandeure gewesen, teilt das Militär mit. Allein im Flüchtlingsviertel Al-Maghasi im Zentrum des Küstengebiets töteten Soldaten den Angaben zufolge am Donnerstag 20 Terroristen. In Chan Junis im Süden des Gazastreifens habe die Armee unter anderem aus der Luft ein Militärgelände der islamistischen Hamas angegriffen. Dabei seien sieben Terroristen ums Leben gekommen. Das Militär beschlagnahmte demnach auch Waffen. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.Russland beantragt Dringlichkeitssitzung im UN-Sicherheitsrat6.49 Uhr: Russland beantragt wegen des Angriffs der USA und Großbritanniens auf Huthi-Stellungen im Jemen eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates. Das teilt die Vertretung Russlands bei den Vereinten Nationen (UN) mit.Iran verurteilt Angriffe auf Stellungen der Huthi6.25 Uhr: Der Iran verurteilt die Angriffe der USA und Großbritanniens auf Stellungen der schiitischen Huthi-Miliz im Jemen. Es seien mehrere Städte im Jemen angegriffen worden, sagt der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Nasser Kanaani, dem Nachrichtenportal "Nournews" zufolge. "Wir werten das als klare Verletzung der Souveränität und territorialen Integrität des Jemens sowie als Verstoß gegen internationale Gesetze, Vorschriften und Rechte."Der Iran begreift sich als Schutzmacht der Schiiten, die neben den Sunniten den größten Zweig des Islams bilden, und ist ein wichtiger Verbündeter der Huthi. Beide gehören wie auch die Hamas, die Hisbollah im Libanon und andere der sogenannten Achse des Widerstandes an. Mehr über die im Nahen Osten agierenden Terrororganisationen lesen Sie hier.USA und Großbritannien bombardieren Huthi-Stellungen im Jemen1.43 Uhr: Großbritannien und die USA haben in der Nacht Stellungen der Huthi-Rebellen im Jemen angegriffen. Aus der Hauptstadt Sanaa und anderen Teilen des Landes werden Explosionen gemeldet.US-Präsident Joe Biden bestätigt die Angriffe und nennt sie "erfolgreich". "Ich werde nicht zögern, weitere Maßnahmen zu ergreifen, um unsere Bevölkerung zu schützen und den freien Fluss des internationalen Handels zu gewährleisten, wenn dies erforderlich ist", sagt er in einer Stellungnahme. Mehr dazu lesen Sie hier. Donnerstag, 11. Januar 2024Geisel-Angehörige rufen mit Lautsprechern Botschaften nach Gaza16.52 Uhr: Angehörige israelischer Geiseln ufen an der Grenze zum Gazastreifen mit Lautsprechern Botschaften in Richtung des abgeriegelten Küstengebiets. Dutzende Menschen haben sich dort versammelt, in der Hoffnung, dass ihre in den Gazastreifen verschleppten Verwandten ihre Stimmen hören können. Auf Videos ist zu sehen, wie sie Schilder mit Fotos der Geiseln in die Höhe halten und emotionale Botschaften rufen."Verliert nicht die Hoffnung. Wir stellen die Welt auf den Kopf, um euch zurückzuholen", ruft eine Frau sichtlich bewegt. "Wir können nicht glauben, dass es fast 100 Tage sind. Bleibt stark, es ist fast vorbei." Der Bruder einer anderen Geisel schreit ins Mikrofon: "Wir geben nicht auf und kommen, um dich zu retten."Frankreichs Marine eskortiert Frachter im Roten Meer13.30 Uhr: Frankreich lässt wegen der Angriffe der Huthi-Rebellen seine Marine französische Handelsschiffe durch das Rote Meer eskortieren. Das gegenwärtige Mandat beinhalte nur den Geleitschutz, nicht direkte Angriffe auf die Huthis, teilt der oberste Kommandeur der Marine, Emmanuel Slaars, mit. Frankreich arbeite bei dem von den USA geführten Einsatz Prosperity Guardian zum Schutz der Handelsschifffahrt im Roten Meer intensiv mit. Seine Streitkräfte blieben aber vollständig unter Kontrolle der französischen Regierung."Der französische Einsatz besteht einerseits darin, die Meeresgebiete zu patrouillieren, in denen die Huthis operieren, um sie aufzuhalten", so Slaars. Diese Patrouillen erfolgten in Abstimmung mit dem Einsatz Prosperity Guardian. "Andererseits eskortieren wir regelmäßig Schiffe unter französischer Flagge oder mit französischen Interessen im Roten Meer. Wir begleiten sie auf ihrer gesamten Überfahrt", sagt Slaars.Israels Bruttoinlandsprodukt stürzt ab13.25 Uhr: Die Kosten des Gaza-Krieges treiben den Haushalt Israels tief in die roten Zahlen: Der Konflikt hat laut dem Finanzministerium eine Lücke von 4,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Etat 2023 hinterlassen. 2022 war noch ein Überschuss von 0,6 Prozent des BIP erzielt worden.Südafrika klagt Israel vor UN-Gerichtshof an12.58 Uhr: Südafrika wirft Israel vor dem Internationalen Gerichtshof "systematische Taten von Völkermord" gegen die Palästinenser im Gazastreifen vor. Mit einer beispiellosen Welle von Gewalt strebe Israel die Zerstörung des Lebens der Palästinenser an, sagen Rechtsvertreter des Landes vor dem höchsten Gericht der Vereinten Nationen. Südafrika beschuldigt Israel, die Völkermordkonvention verletzt zu haben und fordert im Eilverfahren einen sofortigen Rechtsschutz für die Palästinenser. Die Richter sollten das Ende der militärischen Handlungen anordnen.Südafrika verurteilte die Angriffe der Terrororganisation Hamas auf Israelis vom 7. Oktober. "Aber kein bewaffneter Angriff ist eine Rechtfertigung für die Verletzung der Völkermordkonvention", sagt Justizminister Ronald Lamola. Vor dem Friedenspalast, dem Sitz des Gerichtshofes, hatten sich einige Hundert Anhänger der Palästinenser versammelt. Zugleich zogen Unterstützer Israels ebenfalls vor das Gericht.Israel weist die Vorwürfe entschieden zurück und will am Freitag seine Position darlegen. Der UN-Gerichtshof will in den nächsten Wochen zunächst nur über den Eilantrag entscheiden. Ein Verfahren in der Hauptsache, dem Völkermord-Vorwurf, kann Jahre dauern.Hisbollah droht: Dann werden wir Israel "unsere Macht zeigen"11.39 Uhr: Die Terrororganisation Hisbollah im Libanon hat nach eigenen Angaben seit Ausbruch des Gaza-Krieges und der Gefechte an der Grenze zu Israel nur einen Bruchteil ihrer Fähigkeiten gezeigt. Der stellvertretende Vorsitzende des Exekutivrats, Ali Damusch, erklärt: "Der Widerstand", wie er die Hisbollah-Terroristen bezeichnet, "hat bei seinen Operationen nur einen winzigen Teil seiner Fähigkeiten, nämlich Waffen, Raketen und Fachkenntnisse, eingesetzt."Mit Blick auf Israel fügt er hinzu: "Wenn der Feind uns jedoch den Krieg aufzwingt, werden wir ihm all unsere Fähigkeiten und unsere Macht zeigen." Verbreitet wurde die Erklärung auf Telegram. Experten gingen zuletzt jedoch nicht davon aus, dass die Hisbollah noch mehr als bislang in den Krieg eingreifen werde, da sie dann auch ihren Rückhalt im eigenen Land aufs Spiel setzen würde. Auch sei das islamische Regime im Iran, mit dem sowohl Hamas als auch Hisbollah verbündet sind, nicht ernsthaft an einem Krieg mit Israel interessiert. Mehr dazu lesen Sie hier.Damusch äußert sich kurz vor der Ankunft des US-Gesandten und Vermittlers Amos Hochstein in der libanesischen Hauptstadt Beirut. Amos soll zu Verhandlungen zu einem möglichen Waffenstillstand an der israelisch-libanesischen Grenze in den Libanon gereist sein, wie es aus Regierungskreisen hieß. Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah hatte in einer Ansprache am Freitag gesagt, Verhandlungen zu einer Einigung an der Grenze würden erst nach Beendigung der "Aggression gegen Gaza" stattfinden.Bericht: Irans Revolutionsgarde bildete Hunderte Huthis aus10.40 Uhr: Die Revolutionsgarde des islamischen Regimes im Iran hat wohl die Huthi-Rebellen ausgebildet, die seit Wochen israelische und internationale Handelsschiffe im Roten Meer attackieren und eines kaperten. Das berichtet der britische "UK Telegraph" unter Berufung auf mehrere Verteidigungsquellen. Demnach seien rund 200 Mitglieder der mit dem Regime im Iran verbündeten Huthi-Rebellen an "einer iranischen Elite-Marineakademie" ausgebildet worden. Die Zeitung zitiert außerdem Quellen, denen zufolge der oberste religiöse und politische Führer der Islamischen Republik im Iran, Ayatollah Ali Khamenei, "eine persönliche Rolle" bei den Huthi-Aktivitäten im Roten Meer übernommen habe. Er soll die Lieferung weiterer Waffen und Ausrüstung an die Rebellengruppe angeordnet haben.Armee: Weiten Einsatz in Chan Junis über und unter der Erde aus10.23 Uhr: Die israelische Armee weitet ihre Einsätze in Chan Junis im Süden des Gazastreifens nach eigenen Angaben über und unter der Erde aus. Bisher seien allein im Bereich von Chan Junis mehr als 300 Tunneleingänge und mehr als 100 Tunnel zerstört worden, teilt das Militär mit. Dabei habe man auch Terroristen getötet. In einem offensichtlich mit großem finanziellen Aufwand gebauten Tunnel unter Chan Junis seien zuvor israelische Geiseln festgehalten worden, heißt es in der Mitteilung ohne weitere Angaben.Unterhalb des Gazastreifens erstreckt sich über viele Kilometer ein ganzes Netzwerk aus Tunneln. Um Israels Bomben widerstehen zu können, reichen manche Dutzende Meter tief. Die Terroristen nutzen die Tunnel zugleich, um wie aus dem Nichts aufzutauchen und Soldaten anzugreifen.Appell zu Waffenruhe in Nahost von Abgeordneten aus 28 Ländern7.58 Uhr: Knapp 400 Abgeordnete aus 28 Ländern haben einen Aufruf zu einer sofortigen Waffenruhe im Gaza-Krieg gestartet. Dahinter stehen die ehemalige Linken-Politikerin Sevim Dagdelen und die US-Demokratin Ilhan Omar. In Deutschland unterzeichneten auch die SPD-Politiker Ralf Stegner und Nina Scheer, international unter anderen der ehemalige britische Labour-Chef Jeremy Corbyn sowie Parlamentarierinnen und Parlamentarier aus den USA und vielen EU-Staaten sowie weiteren Ländern von Kanada bis Ghana, von Chile bis zur Türkei.In dem Appell heißt es: "Wir schließen uns zusammen, um eine sofortige, multilaterale Waffenruhe in Israel und Palästina, die Freilassung aller verbleibenden israelischen und internationalen Geiseln und die Erleichterung der Einfuhr von humanitärer Hilfe nach Gaza zu fordern. Darüber hinaus rufen wir unsere jeweiligen Regierungen und die internationale Gemeinschaft dazu auf, das Völkerrecht einzuhalten und schwere Menschenrechtsverletzungen zur Rechenschaft zu ziehen."Für den Appell seien vor allem Parlamentarier aus Europa und Nordamerika angefragt worden, teilt das Büro Dagdelen mit. Die Politikerin ist inzwischen bei der neuen Partei Bündnis Sahra Wagenknecht. Der Aufruf sei parteiübergreifend. "Es ist ein starkes Signal für Frieden und eine Beendigung der Gewalt, dass sich so viele Volksvertreter zusammengeschlossen haben", erklärte Dagdelen. Nötig seien ein Ende der Gewalt und eine Beendigung der humanitären Katastrophe. "Nur so kann ein Ausweg aus der Gewaltspirale und eine politische Lösung des Konflikts gefunden werden."USA weisen Völkermord-Vorwürfe gegen Israel zurück7.54 Uhr: Die USA weisen Vorwürfe Südafrikas, Israel begehe einen Völkermord, zurück. "Tatsächlich sind es diejenigen, die Israel gewaltsam angreifen, die weiterhin offen die Vernichtung Israels und den Massenmord an Juden fordern", sagt der Sprecher des US-Außenministeriums, Matt Miller.Er betont das "Recht Israels, sich gegen die terroristischen Akte der Hamas zu verteidigen." In Den Haag soll am Vormittag die Anhörung der Anschuldigungen Südafrikas vor dem Internationalen Gerichtshof beginnen.Netanjahu – Keine dauerhafte Besetzung des Gazastreifens7.06 Uhr: Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu spricht sich erstmals öffentlich gegen Forderungen rechtsgerichteter Regierungsmitglieder aus, die Palästinenser sollten den Gazastreifen freiwillig verlassen und Platz für Israelis machen. "Ich möchte einige Punkte absolut klarstellen: Israel hat nicht die Absicht, den Gazastreifen dauerhaft zu besetzen oder die Zivilbevölkerung zu vertreiben", erklärt Netanjahu auf der Social-Media-Plattform X.Obwohl dies die offizielle Politik Israels ist, waren Netanjahus frühere Äußerungen zur dauerhaften Besetzung des Gazastreifens widersprüchlich und mitunter undurchsichtig.UN-Sicherheitsrat fordert per Resolution Ende der Huthi-Angriffe6.56 Uhr: Der UN-Sicherheitsrat hat per Resolution ein Ende der Angriffe der vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen auf Handelsschiffe im Roten Meer gefordert. Das am Mittwoch in New York verabschiedete Papier verurteilt die Angriffe und fordert ihre "sofortige Einstellung". Elf Länder stimmten dafür – Russland, China, Algerien und Mosambik enthielten sich. Die Abstimmung war kurzfristig um einige Stunden nach hinten verschoben worden, weil Russland noch mehrere Ergänzungswünsche eingebracht hatte, die aber alle abgelehnt wurden.Mittwoch, 10.01.2024Belgische Ministerin attackiert Bundesregierung wegen Nahost-Politik18.12 Uhr: Die belgische Entwicklungsministerin Caroline Gennez hat scharfe Kritik an der Nahost-Politik der deutschen Bundesregierung geübt. "Es ist schwer zu begreifen, dass sich Deutschland von dieser israelischen Regierung, die eine schamlose Kolonisierungspolitik betreibt, so vor den Karren spannen lässt", sagt die sozialdemokratische Politikerin der Partei Vooruit dem Magazin Knack. Es stelle sich die Frage, ob die deutschen Freunde wirklich zweimal auf der falschen Seite der Geschichte stehen werden und ob man weiter zusehe, ob es zu einer ethnischen Säuberung komme.Der deutsche Botschafter in Belgien äußerte Unverständnis für die Äußerungen von Gennez und vor allem über den offensichtlichen Vergleich des israelischen Vorgehens im Gazastreifen mit der systematischen Vernichtung von Bevölkerungsgruppen während des Nationalsozialismus. Vergleiche der Shoah mit dem, was derzeit passiere, verböten sich von selbst, erklärt Martin Kotthaus.Zeitung: Israelische Häuser werden mit Panzerabwehrraketen beschossen18 Uhr: Die Schiitenmiliz Hisbollah im Südlibanon setzt nach einem Bericht der israelischen Zeitung "Haaretz" in ihrem Kampf gegen Israel ungewöhnlich viele Panzerabwehrraketen gegen Wohnhäuser ein. Diese Waffen wurden eigentlich zur Bekämpfung gepanzerter Fahrzeuge entwickelt und haben zwar nur eine relativ geringe Reichweite, können dafür aber sehr präzise vom Schützen ins Ziel gelenkt werden. Die israelische Armee habe große Probleme, diese Waffen abzufangen, schreibt die Zeitung weiter.Hunderte Häuser in den seit Wochen evakuierten grenznahen Orten in Nordisrael wie Metula, Manara oder Avivim seien bereits von Geschossen aus dem Libanon getroffen oder von den Druckwellen israelischer Artillerie beschädigt worden, so die Zeitung unter Berufung auf Bewohner. Die Menschen hätten Angst und könnten nicht in ihre Heimatorte zurück.Blinken sichert in Ramallah US-Unterstützung für Palästinenserstaat zu15.33 Uhr: Bei seiner Nahostreise hat US-Außenminister Antony Blinken bei einem Treffen mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas die Unterstützung der USA für "konkrete Schritte" hin zu einem palästinensischen Staat zugesichert. Blinken bekräftige Washingtons seit langem bestehende Haltung, dass ein palästinensischer Staat an der Seite Israels bestehen müsse, "wobei beide in Sicherheit und Frieden" leben sollten, erklärt US-Außenministeriumssprecher Matthew Miller.Der Autokonvoi Blinkens ist in Ramallah im besetzten Westjordanland angekommen, wo Dutzende Demonstranten Schilder mit Aufschriften wie "Stoppt den Genozid" an den Palästinensern und "Blinken, du bist nicht willkommen" hochgehalten haben.Abbas beschreibt den Gazastreifen nach Angaben der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa als "wesentlichen Teil des palästinensischen Staats". "Es ist nicht möglich, die Pläne der Besatzungsbehörden zu akzeptieren oder darauf einzugehen, es zu trennen oder einen Teil davon abzuschneiden", sagt Abbas demnach zu Blinken.Baerbock sieht keine Absicht zum Völkermord in Gaza13.52 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock sieht in Israels Vorgehen im Gaza-Krieg keine Absicht zum Völkermord. Einen Tag vor Beginn einer Anhörung zur südafrikanischen Völkermord-Klage gegen Israel vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag sagt die Grünen-Politikerin: Fakt sei, dass Völkermord per Definition die Absicht voraussetze, Angehörige einer nationalen, ethnischen, rassischen oder religiösen Gruppe wegen ihrer Zugehörigkeit zu dieser Gruppe ganz oder teilweise zu vernichten."Diese Absicht kann ich bei Israels Selbstverteidigung gegen eine bewaffnete Terrororganisation, der Hamas, nicht erkennen", sagt Baerbock am Mittwoch in der libanesischen Hauptstadt Beirut. Mehr zum Genozid-Vorwurf gegen Israel lesen Sie hier.Baerbock stellt dem Libanon 15 Millionen Euro in Aussicht13.47 Uhr: Deutschland stellt dem Libanon angesichts der gewachsenen Spannungen zwischen Israel und der Terrororganisation Hisbollah weitere 15 Millionen Euro zur Verfügung, um mit der Armee besser für die Sicherheit im Süden des Landes sorgen zu können. Je stärker die UN-Beobachtermission Unifil "in diesen Zeiten unterstützt wird, je stärker wir die libanesische Armee unterstützen können, desto stärker kann unser gemeinsamer Beitrag zu einer Deeskalation sein", sagt Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) beim Besuch der Unifil in der libanesischen Hauptstadt Beirut an.Eine gut ausgestattete und ausgebildete libanesische Armee, deren Soldaten wie in jeder anderen Armee bezahlt würden, "ist genauso wichtig wie eine handlungsfähige libanesische Regierung", sagt Baerbock. Eine solche Armee sei ein unverzichtbarer Bestandteil, um wirksame Kontrolle über libanesisches Territorium auszuüben und bewaffnete Milizen und Terrororganisationen einzudämmen. Dabei sei die Zusammenarbeit der Unifil mit der libanesischen Armee zentral.Unifil überwacht seit 1978 das Grenzgebiet zwischen Israel und dem Libanon. Der Blauhelmeinsatz gilt als eine der ältesten aktiven UN-Beobachtermissionen.Huthis reklamieren Großangriff auf Schiffe im Roten Meer für sich13.37 Uhr: Die vom islamischen Regime im Iran unterstützten Huthi-Rebellen haben einen Großangriff im Roten Meer für sich reklamiert. In einer Mitteilung der militanten Gruppe heißt es, die Attacke sei eine Vergeltungsaktion für die Tötung mehrer Kämpfer durch das US-Militär Ende Dezember. Am Dienstagabend hatte das US-Regionalkommando bereits über den Angriff berichtet. 18 Drohnen und drei Raketen seien von Einheiten der USA und Großbritanniens abgefangen worden.Seit Ausbruch des Gaza-Krieges zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas greifen die Huthi immer wieder Schiffe mit angeblich israelischer Verbindung im Roten Meer an. Große Reedereien meiden zunehmend die Route. Die Huthis greifen auch Israel immer wieder direkt mit Drohnen und Raketen an.Israelischer Politiker bekräftigt Forderung: Gaza niederbrennen12.53 Uhr: Einen Tag vor einer Anhörung vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag zum Gaza-Krieg und zu Völkermord-Vorwürfen gegen Israel fordert ein israelischer Politiker erneut, Gaza niederzubrennen. Der rechte Knesset-Abgeordnete von der Regierungspartei Likud, Nissim Vaturi, verteidigt im Gespräch mit dem Radiosender Kol Barama seinen inzwischen gelöschten Beitrag auf der Online-Plattform X (vormals Twitter). Vor knapp anderthalb Monaten schrieb er: "Gaza jetzt niederbrennen und nicht weniger!"In dem Radio-Interview sagt Vaturi, dass er seinen X-Post, den er im November geschrieben hatte, nicht bereue und zu seinen Worten stehe. "Ich sagte "Gaza niederbrennen". Niederbrennen, was heißt das? Hineingehen und sie zerreißen."Vaturi ist auch ein stellvertretender Sprecher des Parlaments. Er bezog sich auf das Massaker der Terrororganisation Hamas und anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober, bei dem in Israel 1.200 Menschen getötet wurden. "Sie sind gekommen und haben uns verbrannt, unsere Kinder", sagt er.Blinken sichert Abbas US-Unterstützung für Palästinenserstaat zu12.27 Uhr: Auf seiner Nahostreise sichert US-Außenminister Antony Blinken bei einem Gespräch mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas die Unterstützung der USA für "konkrete Schritte" hin zu einem palästinensischen Staat zu. Blinken habe Washingtons seit langem bestehende Haltung bekräftigt, dass ein palästinensischer Staat an der Seite Israels bestehen müsse, "wobei beide in Sicherheit und Frieden" leben sollten, erklärt US-Außenministeriumssprecher Matthew Miller.Der Autokonvoi Blinkens war am Mittwoch in Ramallah im besetzten Westjordanland angekommen, wo Dutzende Demonstranten Schilder mit Aufschriften wie "Stoppt den Genozid" und "Blinken, du bist nicht willkommen" hochhielten.Großbritanniens Verteidigungsminister droht Huthi-Rebellen10.14 Uhr: Großbritanniens Verteidigungsminister Grant Shapps droht den Huthi-Rebellen angesichts des neuen Angriffs auf den Schiffsverkehr im Roten Meer mit Konsequenzen. Das Marineschiff "HMS Diamond" habe gemeinsam mit US-Kriegsschiffen über Nacht den "bisher größten Angriff" abgewehrt, teilt Shapps am Mittwochmorgen auf der Plattform X (früher Twitter) mit. Es seien mehrere Angriffsdrohnen zerstört worden, die auf die "Diamond" und auf Handelsschiffe zugesteuert seien. Die Crew sei nicht verletzt worden, auch das Schiff der Navy sei nicht beschädigt worden."Großbritannien hat gemeinsam mit seinen Verbündeten bereits klar gemacht, dass diese illegalen Angriffe absolut inakzeptabel sind", schreibt Shapps, "und wenn sie fortgesetzt werden, werden die Huthis die Konsequenzen tragen. Wir werden die nötigen Maßnahmen ergreifen, um unschuldige Leben und die weltweite Wirtschaft zu schützen."Baerbock setzt Libanon-Besuch mit Visite bei UN-Mission Unifil fort6.10 Uhr: Mit einem Besuch bei der UN-Beobachtermission Unifil im Libanon setzt Bundesaußenministerin Annalena Baerbock ihre diplomatische Mission im Nahen Osten fort. Die Grünen-Politikerin wollte sich von Soldaten der Blauhelmmission über die aktuelle Lage informieren lassen. Seit Beginn des Gaza-Kriegs am 7. Oktober kommt es immer wieder zu Gefechten an der Demarkationslinie zwischen Israel und dem Libanon. Es ist die schwerste Eskalation seit dem zweiten Libanon-Krieg im Jahr 2006.Unifil überwacht seit 1978 das Grenzgebiet zwischen Israel und dem Libanon und gilt als eine der ältesten aktiven UN-Beobachtermissionen. Gegenwärtig sind etwas mehr als 10.000 Soldaten am Einsatz beteiligt. Auch die Bundeswehr ist mit rund 200 Soldaten dabei. Auslöser des Gaza-Kriegs war der beispiellose Überfall der islamistischen Hamas und anderer palästinensischer Terrorgruppen auf Grenzorte in Israel am 7. Oktober.Am Mittwoch wollte sich Baerbock in Beirut zudem mit dem geschäftsführenden libanesischen Premierminister Nadschib Mikati und dem Kommandeur der Streitkräfte, General Joseph Aoun, treffen. Aus dem Libanon werden von der vom Regime im Iran unterstützten Terrororganisation Hisbollah seit Beginn des Gaza-Kriegs vermehrt Geschosse nach Israel gefeuert. Israel reagiert darauf meist mit Angriffen auf Hisbollah-Stellungen im Libanon.USA: Mehrere Drohnen und Raketen der Huthi abgeschossen4.30 Uhr: Die Streitkräfte der USA und Großbritanniens haben nach US-Angaben 18 Drohnen und drei Raketen über dem Roten Meer abgeschossen. Die vom Regime im Iran unterstützte Huthi-Miliz im Jemen habe mit den Drohnen und Raketen internationale Schifffahrtswege attackiert, teilt das US-Zentralkommando Centcom mit. Berichte über Verletzte oder Schäden liegen demnach nicht vor.Seit dem Beginn des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen Anfang Oktober hat die Huthi-Miliz wiederholt Schiffe vor der Küste des Jemen attackiert.Dienstag, 09.01.2024Israels Armee tötet weiteren Hisbollah-Führer23.10 Uhr: Die israelische Armee hat ein weiteres wichtiges Mitglied der Terrororganisation Hisbollah im Libanon getötet. "Heute haben wir im Norden den Hisbollah-Kommandeur der Flugeinheit im südlichen Libanon, Ali Hussein Berdschi, mit Hilfe eines Flugzeugs eliminiert", bestätigt Armee-Sprecher Daniel Hagari frühere Angaben aus dem Libanon.Berdschi habe bei Dutzenden Drohnenangriffen auf Israel das Kommando gehabt, fügt Hagari hinzu. Auch mehrere seiner Begleiter seien bei dem Angriff getötet worden. Die Armee veröffentlichte ein von einem Flugzeug aufgenommenes Video, in dem die Explosion eines Fahrzeugs zu sehen ist.Blinken: Israel stimmt Plan für UN-Mission im Gazastreifen zu21.03 Uhr: Israel stimmt nach Angaben von US-Außenminister Antony Blinken einer UN-Mission zu, welche die Lage im nördlichen Gazastreifens auf eine sichere Rückkehr von Palästinensern prüfen soll. "Wir haben uns heute auf einen Plan geeinigt, wonach die Vereinten Nationen eine Bewertungsmission ausführen sollen", sagt Blinken nach Gesprächen mit dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu vor Journalisten in Tel Aviv.Die Mission werde festlegen, "was getan werden muss, damit vertriebene Palästinenser sicher in ihren Norden zurückkehren können", sagt Blinken. Zudem habe er Israel aufgefordert "keine Maßnahmen mehr zu ergreifen, die die Fähigkeit der Palästinenser untergraben, sich selbst zu regieren". Israel müsse "Partner" einer palästinensischen Führung sein, die bereit sei, ihr Volk dabei zu unterstützen, Seite an Seite mit Israel in Frieden zu leben, fordert der US-Außenminister.Blinken bemüht sich während seiner Nahost-Reise derzeit um eine Deeskalation in der Region. Es ist bereits Blinkens vierter Besuch in Israel seit dem Beginn des Krieges mit der radikalislamischen Hamas.Britischer Außenminister: Sorge vor Rechtsbruch Israels in Gaza18.22 Uhr: Der britische Außenminister David Cameron ist besorgt über mögliche Verstöße Israels gegen humanitäres Völkerrecht im Gaza-Krieg. "Wenn Sie mich fragen, ob ich besorgt darüber bin, dass Israel Internationales Recht gebrochen haben könnte, weil ein bestimmtes Gebäude bombardiert wurde, ja natürlich bin ich darüber besorgt", sagt der konservative Politiker im Auswärtigen Ausschuss des britischen Parlaments in London. Er könne sich aber nicht an eine juristische Einschätzung seines Ministeriums erinnern, die einen Rechtsbruch ausdrücklich feststellte, betont Cameron.Israel müsse mehr tun, um Hilfslieferungen nach Gaza hineinzulassen, sagt Cameron in der Ausschusssitzung. London setze sich auch dafür ein, dass das Wasser im Norden des Gazastreifens wieder angestellt werde. Ob es sich dabei um Verstöße gegen Internationales Recht handelt, will Cameron aber nicht beantworten.Zu den militärischen Fortschritten der israelischen Armee sagt Cameron, die Hamas habe weit mehr als die Hälfte ihrer Fähigkeiten und Kapazitäten zum Abfeuern von Raketen verloren. Unter den seit dem 7. Oktober aus Israel verschleppten Geiseln in Gaza seien noch zwei britische Staatsbürger, für deren Freilassung sich London einsetze, so Cameron weiter.Baerbock spricht von "medizinischem Desaster" im Gazastreifen18.11 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock hat sich erschüttert über die humanitäre Not der Menschen im Gazastreifen geäußert und dringend einen besseren Zugang zu medizinischer und humanitärer Hilfe verlangt. Es müsse "jetzt dringend eine Antwort auf dieses medizinische Desaster geben", sagt die Grünen-Politikerin in der ägyptischen Stadt Al-Arisch nach einem Besuch an der Grenze zum Gazastreifen. "Die Krankenhäuser, die es überhaupt noch gibt in Gaza, müssen funktionieren können", ergänzt die Bundesaußenministerin.Im Gazastreifen sind nach drei Monaten Krieg 13 der 36 Krankenhäuser teils noch in Betrieb. Palästinenser, die dort nicht behandelt werden könnten, müssten an Orte wie das Krankenhaus in Al-Arisch gebracht werden können, sagt Baerbock. Dem Gesundheitsministerium im Gazastreifen zufolge sind bisher 23.000 Menschen getötet und fast 59.000 Menschen verletzt worden. Die noch arbeitenden Krankenhäuser sind mit der großen Zahl an Kriegsopfern völlig überfordert.Baerbock übergibt Hilfsgüter für Palästinenser an Ägypten13.04 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock übergibt fast zehn Tonnen Hilfsgüter für die notleidende palästinensische Bevölkerung im Gazastreifen an den Ägyptischen Roten Halbmond. Die Grünen-Politikerin landete von Kairo aus kommend in einem Luftwaffen-Transporter vom Typ A400M in der Hauptstadt des ägyptischen Gouvernements Nordsinai am Mittelmeer, Al-Arisch. Anschließend wollte sie die rund 50 Kilometer westlich liegende Grenzstadt Rafah zwischen Ägypten und dem südlichen Teil des Gazastreifens besuchen.Die auf fast 40 Paletten transportierten Hilfsgüter wurden aus Mitteln des Auswärtigen Amts finanziert und im niedersächsischen Wunstorf von der Bundeswehr eingeladen. Es handelt sich um Isomatten, Decken, Kinderschlafsäcke und Feldbetten für Menschen in Gaza, die in provisorischen Unterkünften leben. Die Güter werden vom Roten Halbmond ausgeladen und von der UN-Organisation für Migration (IOM) in den Küstenstreifen transportiert. Die Verteilung an die Menschen dort ist durch eine norwegische Flüchtlingsorganisation vorgesehen.WHO: Gesundheitssystem im Süden Gazas bricht zusammen11.45 Uhr: Ein Vertreter der Weltgesundheitsorganisation WHO äußert sich besorgt über den möglichen Kollaps von Krankenhäusern im südlichen Gazastreifen. Das Gesundheitssystem breche sehr schnell zusammen, sagt Sean Casey, WHO-Koordinator medizinischer Notfallteams in Gaza. Der Kampf um die Stadt Chan Junis habe sich verschärft. Deshalb würden viele Mitarbeiter des medizinischen Personals und auch Patienten fliehen, um ihr Leben zu retten.Kim Jong un soll Waffen an die Hamas liefern8.33 Uhr: Nordkorea liefert offenbar Waffen an die islamistische Terrororganisation Hamas. Das berichtet der US-amerikanische Auslandssender Voice of America und beruft sich auf den südkoreanischen Geheimdienst NIS. Mehr dazu lesen Sie hier. Israelische Armee: Vier Soldaten im Gazastreifen getötet05.15 Uhr: Die israelische Armee bestätigt den Tod von vier weiteren Soldaten im Gazastreifen. Die Gesamtzahl der in dem Küstenstreifen getöteten israelischen Soldaten steigt damit nach offiziellen Angaben auf 182.Blinken erneut in Israel4.16 Uhr: Angesichts wachsender Sorge vor einer Ausweitung des Gaza-Kriegs auf die weitere Region ist US-Außenminister Anthony Blinken zu einem Besuch in Israel eingetroffen. Bei Treffen in Tel Aviv, unter anderem mit seinem neuen israelischen Kollegen Israel Katz, dürfte es darum gehen, wie ein Übergreifen des Konflikts auf benachbarte Staaten – insbesondere den Libanon – verhindert werden kann. Im Libanon war am Montag ein wichtiger Kommandeur der Schiitenmiliz Hisbollah, Wissam al-Tauil, bei einem mutmaßlich israelischen Drohnenangriff getötet worden.Blinken: "Klares Interesse" an Annäherung zwischen Saudi-Arabien und Israel0.14 Uhr: US-Außenminister Antony Blinken sieht trotz des Gaza-Kriegs ein "klares Interesse" an einer weiteren Annäherung zwischen Saudi-Arabien und Israel. Er habe bei jeder Station seiner Nahost-Reise über eine mögliche Normalisierung der Beziehungen der beiden Länder gesprochen und "natürlich auch hier in Saudi-Arabien", sagte Blinken am Montag nach einem Treffen mit dem saudiarabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman. "Und ich kann Ihnen sagen, dass es hier ein klares Interesse daran gibt, dies weiterzuverfolgen."Zwischen Israel und Saudi-Arabien hatte sich in den vergangenen Monaten eine Annäherung abgezeichnet, die Gespräche wurden jedoch wegen des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas auf Eis gelegt.Montag, 08.01.2024Bundesaußenministerin Baerbock in Ägypten eingetroffen22.33 Uhr: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) ist im Rahmen ihrer Nahost-Reise in der ägyptischen Hauptstadt Kairo eingetroffen. Sie will am Dienstagmorgen in Ägyptens neuer Verwaltungshauptstadt nahe Kairo ihren Kollegen Samih Schukri für eine Unterredung treffen. Zuvor war Baerbock in Israel und im Westjordanland; am Dienstagabend reist sie dann weiter in den Libanon.Netflix-Star bei Kämpfen im Gazastreifen schwer verwundet22.19 Uhr: Direkt nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel hat sich Serienstar Idan Amedi als Reservist gemeldet. Nun wurde der Schauspieler im Gazastreifen schwer verwundet. Mehr dazu lesen Sie hier.Israelische Armee entdeckt wohl bisher größte Hamas-Waffenfabrik22.09 Uhr: Die israelische Armee hat eigenen Angaben zufolge im Gazastreifen "die größte Waffenproduktionsstätte" der Terrororganisation Hamas seit Beginn des Krieges entdeckt. Einige der Tunnelschächte mit den darin lagernden Raketen und Granaten in Bureidsch im Zentrum des Gazastreifens seien 30 Meter tief, erklärt die Armee. Die Tunnel seien Teil eines Netzwerks, das Hamas-Kämpfer im gesamten Gazastreifen verbinde.Zuvor hatten Armeevertreter Journalisten zahlreiche Waffenfabriken und Tunnel in dem Palästinensergebiet gezeigt, welche die Hamas zu militärischen Zwecken nutzte. Scheinbare Zementfabriken und weitere Industrieanlagen würden in Wirklichkeit zur Herstellung von Raketen und Granaten verwendet, die in tiefen Schächten gelagert würden, sagen Armeevertreter bei einem Presserundgang in der Flüchtlingssiedlung Bureidsch südlich der Stadt Gaza.In einer der Baracken zeigt Armeesprecher Daniel Hagari Zünder für Raketen, die aufgrund ihrer Reichweite von rund hundert Kilometern jederzeit den Süden und das Zentrum Israels treffen können. Den Reportern vor Ort sagt Hagari, dass "diese Fabrik in die Salah-al-Din-Straße eingebettet wurde" – eine wichtige Nord-Süd-Route, die auch für den Transport humanitärer Hilfe in den Gazastreifen genutzt wird.Habeck: "Es muss wieder Frieden geben"21.34 Uhr: Bei einer Reise in mehrere Länder des Nahen Ostens will Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) angesichts des Gaza-Kriegs den Dialogprozess in der Region unterstützen. "Es muss wieder Frieden geben. Die palästinensische Bevölkerung braucht eine klare Perspektive hin zu einer Zweistaatenlösung", sagt Habeck vor dem Abflug nach Oman. "Israel braucht Schutz und hat das Recht, sich zu verteidigen. Aber vor allem muss das Töten jetzt auch aufhören", fordert er.Nach dem Oman will Habeck auch Saudi-Arabien, Israel und das Westjordanland besuchen. Die Reise soll am Donnerstag enden. Als Themen nannte eine Sprecherin den Umstieg auf klimafreundliche Energieträger und die Intensivierung der Wasserstoffproduktion. Es soll aber auch um die Sicherheitslage und die Bemühungen um Frieden nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel gehen.In Israel will Habeck den Angaben zufolge in Tel Aviv und Jerusalem Gespräche mit Regierungsvertretern führen. In Ramallah im Westjordanland soll er den palästinensischen Ministerpräsidenten Mohammed Schtaje treffen sowie lokale Wirtschaftsvertreter.Biden will Israel zu Reduzierung von Militäreinsatz in Gaza bringen20.16 Uhr: US-Präsident Joe Biden will Israel nach eigenen Worten davon überzeugen, den Militäreinsatz im Gazastreifen stark herunterzufahren. Er setze sich in vertraulichen Gesprächen mit der israelischen Regierung dafür ein, die israelische Militärpräsenz in dem Palästinensergebiet zu verringern und einen "erheblichen" Teil der Soldaten abzuziehen, sagt Biden bei einem Besuch in Charleston im US-Bundesstaat South Carolina.Protestierende störten Bidens Wahlkampfveranstaltung in einer Kirche in Charleston, in der ein weißer Rassist 2015 neun schwarze Gemeindemitglieder erschossen hatte. Als Demonstrantinnen und Demonstranten "Waffenruhe jetzt" riefen, sagt Biden: "Ich verstehe ihre Leidenschaft." Die Gemeindemitglieder der Mother Emanuel African Methodist Church übertönen schließlich aber die Proteste, indem sie in Sprechchören "Vier weitere Jahre" riefen, um Bidens Wahlkampf für eine zweite Amtszeit im Weißen Haus zu unterstützen.Israels Armee will Raketen-Experten der Hamas in Syrien getötet haben19.59 Uhr: Die israelische Armee hat eigenen Angaben zufolge einen Raketenexperten der islamistischen Hamas in Syrien getötet. Hassan Hakascha sei für Raketenbeschuss Israels aus Syrien in den vergangenen Wochen verantwortlich gewesen, teilt die Armee mit. Er habe Hamas-Terrorzellen dirigiert, die aus dem nördlichen Nachbarland Raketen auf israelisches Territorium abgefeuert hätten.Hakascha sei in dem Ort Beit Dschinn südwestlich von Damaskus in der Nähe der israelisch besetzten Golanhöhen getötet worden. Weitere Einzelheiten wurden zunächst nicht mitgeteilt. Israel werde keinen Terrorismus von syrischem Territorium aus tolerieren und Syrien für alle Aktivitäten verantwortlich machen, die von seinem Territorium ausgehen, betonte die Armee in der Mitteilung weiter. Normalerweise äußert sich Israel nicht zu Angriffen auf Gegner im Ausland.Baerbock fordert mehr Schutz vor Siedlergewalt in Israel19.20 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock hat von der israelischen Regierung verlangt, die Palästinenser im Westjordanland besser vor Übergriffen israelischer Siedler zu schützen und Gewalttaten zu ahnden. "Es ist die Verantwortung der israelischen Regierung, bei Angriffen auf Menschen, die hier legitim wohnen und illegal angegriffen werden, den Rechtsstaat umzusetzen und durchzusetzen", sagt die Grünen-Politikerin beim Besuch einer palästinensischen Gemeinde im Westjordanland. Es sei die Verantwortung der israelischen Armee, die Palästinenserinnen und Palästinenser vor gewalttätigen Siedlern zu schützen.Die Außenministerin lässtß sich die Situation der Menschen in der palästinensischen Ortschaft Al-Masraa al-Kiblija nordwestlich von Ramallah schildern. Der Ort mit gut 5.000 Einwohnern ist von mehreren israelischen Siedlungen umgeben.Ein betroffener Landwirt schildert unter anderem, er könne seine Gemüse- und Obstfelder nicht mehr bestellen, weil die Siedler Straßen gesperrt und ihn und seine Familie angegriffen hätten. Man habe ihm auf den Kopf geschlagen und er sei mit Pfefferspray besprüht worden. Auch seine Töchter seien attackiert worden, schildert der 70 Jahre alte pensionierte Lehrer. Die Israelis hätten versucht, Häuser in Brand zu setzen und ihn aus seinem Haus vertrieben, das in einem Tal zwischen der palästinensischen Ortschaft und der Siedlung liege. Die Siedlergewalt habe nach der Terrorattacke der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober noch einmal zugenommen.Raketenalarm im Zentrum Israels18.10 Uhr: In südlichen Vorstädten der israelischen Küstenmetropole Tel Aviv und auch weiter östlich im Zentrum des Landes hat es nach Angaben der Armee erneut Raketenalarm gegeben. Die Sirenen heulen und auch in Tel Aviv selbst sind dumpfe Explosionen in der Ferne zu hören, Fensterscheiben klirren. In den betroffenen Gebieten eilen Menschen in die Schutzräume. Angaben zu Schäden oder Opfern gibt es zunächst nicht. Die Explosionen rühren vermutlich von Israels Raketenabwehrsystem Iron Dome (Eisenkuppel) her, das anfliegende feindliche Raketen noch in der Luft zerstört.Islamischer Dschihad veröffentlicht Video von mutmaßlicher Geisel17.22 Uhr: Die palästinensische Terrororganisation Islamischer Dschihad hat ein Video veröffentlicht, in dem nach ihren Angaben eine aus Israel in den Gazastreifen entführte Geisel zu sehen ist. In dem Video des bewaffneten Arms der Organisation fordert der Mann die israelischen Behörden auf, sich für seine Freilassung einzusetzen und an einem Austausch mit palästinensischen Gefangenen zu arbeiten. Er spricht auf Englisch und Hebräisch und sagt, es sei Freitag, der 5. Januar.Die Terrororganisation Hamas hatte Israel am 7. Oktober brutal überfallen und 1140 Menschen getötet sowie 250 Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. 132 von ihnen befinden sich nach israelischen Angaben noch im Gazastreifen, allerdings sind 24 von ihnen tot. Ein Teil der Geiseln ist nach Erkenntnissen des israelischen Militärs in der Hand des Islamischen Dschihads.Kämpfe im Gazastreifen trotz diplomatischer Bemühungen fortgesetzt16.01 Uhr: Ungeachtet vielfältiger diplomatischer Bemühungen um eine Befriedung im Nahen Osten gehen die Kämpfe im Gazastreifen unvermindert weiter. In Chan Junis im südlichen Gazastreifen greifen israelische Streitkräfte nach Angaben der Armee 30 "bedeutende" Ziele der radikalislamischen Terrororganisation Hamas an. Zudem seien zehn Kämpfer, die "dabei waren, Raketen auf israelisches Gebiet abzuschießen", getötet worden. Bilder von AFP-TV zeigen schwarzen Rauch, der über dem Zentrum und dem Süden des Gazastreifens aufstieg. Zudem sind Explosionen zu hören.Aus der Stadt Rafah ist bei AFP-TV zu sehen, wie Rettungskräfte und Anwohner Leichen aus einem zerstörten Auto bergen. Zehntausende Palästinenser sind aus dem Norden des Gazastreifens in die Stadt geflohen.Auch "zahlreiche Ziele der Hisbollah" im Südlibanon greift Israel nach eigenen Angaben an. Dabei wurde nach Angaben aus libanesischen Sicherheitskreisen ein hochrangiger Kommandeur der pro-iranischen Schiitenmiliz getötet.UN-Experten fordern Aufarbeitung von Gewalttaten bei Hamas-Angriff15.02 Uhr: Angesichts von Berichten über eine Vielzahl mutmaßlicher Gewalttaten während des Angriffs der radikalislamischen Terrororganisation Hamas auf Israel rufen UN-Menschenrechtsexperten dazu auf, diese zu verfolgen und zu bestrafen. "Diese Taten stellen grobe Verstöße gegen das Völkerrecht dar", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der UN-Sonderberichterstatterin für Folter, Alice Jill Edwards, und des Sonderberichterstatters für außergerichtliche Hinrichtungen, Morris Tidball-Binz.Laut den beiden unabhängigen Experten, die vom UN-Menschenrechtsrat ernannt wurden, aber nicht im Namen der Vereinten Nationen sprechen, könnten die Vorfälle als Kriegsverbrechen und "angesichts der Zahl der Opfer und der umfassenden Planung und Vorbereitung" als Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingestuft werden.Vor allem die zunehmende Zahl von Berichten über sexuelle Gewalt sei "erschütternd", erklären Edwards und Tidball-Binz. Es gebe Vorwürfe von sexueller Folter, "einschließlich Vergewaltigungen und Gruppenvergewaltigungen, sexuellen Übergriffen, Verstümmlungen und Schüssen in den Genitalbereich". "Die Anerkennung und Dokumentation des angerichteten Schadens und das Streben nach Gerechtigkeit sind entscheidende Schritte in Richtung eines Friedens", betonen die UN-Experten.Jordaniens König: Israel verursacht Generation von Waisen14.49 Uhr: Israel verursacht durch sein Vorgehen im Gaza-Krieg nach Ansicht des jordanischen Königs Abdullah eine Generation von Waisen. Eine der Lehren, die aus Israels "unüberlegter Aggression" gezogen werden müsse, sei, dass sie die Sicherheit Israels nicht garantiere, heißt es in einer Mitteilung des Palastes, die über Staatsmedien veröffentlicht wurde.Medizinerteam muss offenbar Arbeit in Gaza-Klinik einstellen14.28 Uhr: Medizinische Helfer sind laut einer Hilfsorganisation gezwungen, wegen zunehmender Militäreinsätze Israels im Zentralabschnitt des Gazastreifens das dortige Al-Aksa-Krankenhaus zu verlassen. Die Klinik verbleibe "das einzige funktionierende Krankenhaus in der Mitte von Gaza", teilt die private Hilfsorganisation International Rescue Committee (IRC) mit Hauptsitz in New York mit.Die israelische Armee habe Flugblätter abgeworfen, welche die Umgebung des Krankenhauses als "rote Zone" kennzeichneten, heißt es in der Mitteilung. Man befürchte daher Angriffe und das Medizinische Notfallteam von Medical Aid for Palestinians (MAP/Großbritannien) und IRC könne nicht zurückkehren. Viele örtliche Mitarbeiter hätten wegen des Konflikts ebenfalls keinen Zugang zu dem Krankenhaus, um dort hunderte von Patienten zu versorgen.Israel wirft der islamistischen Terrororganisation Hamas vor, Krankenhäuser für militärische Zwecke zu missbrauchen, dort Waffen zu lagern und von dort aus auch israelische Soldaten anzugreifen. Die Hamas dementiert dies.Israels Armee hat wohl Hisbollah-Kommandeur getötet13.52 Uhr: Bei einem israelischen Angriff im Südlibanon ist Sicherheitskreisen zufolge ein ranghoher Kommandeur der Terrororganisation Hisbollah getötet worden. Es handele sich um Wissam al-Tawil, den stellvertretenden Chef einer Einheit der Hisbollah-Elitetruppe Radwan, sagte drei mit dem Vorgang vertraute Personen am Montag. Al-Tawil und ein weiterer Hisbollah-Terrorist seien gestorben, als ihr Auto bei einem Angriff auf das Dorf Majdal Selm getroffen worden sei. "Dies ist ein sehr schmerzhafter Schlag", sagte einer der Insider. "Die Dinge werden jetzt aufflammen", sagte ein anderer.Erst in der vergangenen Woche war der stellvertretende Hamas-Chef Saleh al-Aruri bei einem Drohnen-Angriff in der libanesischen Hauptstadt Beirut getötet worden, was die Furcht vor einer Ausweitung des Gaza-Kriegs zwischen Israel und der radikal-islamischen Palästinenser-Gruppe schürte. Hamas-Chef Ismail Hanijeh hatte erklärt, dies sei ein terroristischer Akt und eine Verletzung der Souveränität des Libanon. Das werde nicht ohne Folgen bleiben.Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah warnte Israel in der vergangenen Woche vor einem Krieg gegen den Libanon. Libanons Ministerpräsident Nadschib Mikati sprach von einem israelischen Verbrechen und vom Versuch, den Libanon in den Krieg hineinzuziehen.Nördlicher Gazastreifen: WHO streicht Hilfslieferungen 13.22 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation hat eine Hilfslieferung von Medizinprodukten in den nördlichen Gazastreifen am Sonntag abgesagt. Hintergrund seien fehlende Sicherheitsgarantien gewesen, teilt die WHO mit.Es sei bereits das vierte Mal seit dem 26. Dezember, dass die WHO eine Lieferung an das Al-Awda Krankenhaus und die Zentralapotheke habe streichen müssen, teilt die WHO-Vertretung in den Palästinenser-Gebieten auf X mit. "Schwerer Beschuss, Bewegungseinschränkungen und gestörte Kommunikationsmittel machen es nahezu unmöglich, medizinischen Bedarf regelmäßig und sicher in den Gazastreifen zu bringen, insbesondere in den Norden."Israelisches Militär will zehn Terroristen in Gaza getötet haben08.45 Uhr: Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben in Chan Junis, der größten Stadt im südlichen Gazastreifen, zehn Terroristen getötet. Dort seien 30 "bedeutende Terrorziele" angegriffen worden. Zudem sei bei einem Einsatz im Zentrum des von der Hamas kontrollierten Gebietes ein Waffenlager bombardiert worden. Auch ein Tunnelschacht sei freigelegt worden, teilt das Militär mit.Israel beschießt Stellungen der Hisbollah im Libanon7.36 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben wieder mehrere Ziele der Hisbollah-Terrororganisation im nördlich angrenzenden Libanon unter Beschuss genommen. Kampfjets der Luftwaffe hätten eine militärische Anlage nahe Marwahin und einen Raketenwerfer andernorts an der Grenze angegriffen, teilen die Streitkräfte mit. Zudem hätten eine israelische Drohne und ein Hubschrauber Stellungen attackiert, von denen aus Israel beschossen worden sei.Hacker greifen Flughafen von Beirut an0.10 Uhr: Der Flughafen von Beirut ist am Sonntag Ziel eines Cyberangriffs geworden. Wie libanesische Medien berichteten, wurden auf Bildschirmen an den Terminals die Angaben zu Abflügen und Ankünften durch Botschaften ersetzt, in denen die mächtige Hisbollah kritisiert wurde. Die mit dem Iran und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas verbündete Hisbollah wurde darin etwa davor gewarnt, "das Land in einen Krieg zu ziehen".Die staatliche Nachrichtenagentur NNA berichtete, der Cyberangriff habe auch das Gepäckkontrollsystem des Flughafens gestört. Die Behörden arbeiteten daran, die Bildschirme neu zu starten "und den normalen Verkehr am Flughafen aufrechtzuerhalten".Sonntag, 7.1.2024Baerbock zu neuer Nahost-Mission in Israel eingetroffen15.59 Uhr: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) ist zu ihrem vierten Besuch in Israel seit dem blutigen Angriff der Hamas auf das Land eingetroffen. Zum Auftakt der Reise sind Gespräche mit dem neuen Außenminister Israel Katz sowie mit Präsident Isaac Herzog in Jerusalem geplant. In den kommenden Tagen sollen Besuche im Westjordanland sowie in Israels Nachbarstaaten Ägypten und Libanon folgen.Im Zentrum von Baerbocks Gesprächen stehen laut Auswärtigem Amt die dramatische humanitäre Lage im Gazastreifen, die Situation im Westjordanland sowie die volatile Lage an der israelisch-libanesischen Grenze. Zudem soll es um die Freilassung der von der Hamas in den Gazastreifen verschleppten Geiseln gehen. Baerbocks Besuch erfolgt im Rahmen intensiver internationaler Bemühungen, eine regionale Eskalation des Konflikts zu vermeiden und eine politische Ordnung für die Zeit nach dem Krieg im Gazastreifen zu sondieren.Kurz vor ihrer Abreise hat Baerbock ihre Vorstellungen für die Zukunft des Gazastreifens skizziert. Für Israel dürfe von dem Gebiet keine Terrorgefahr mehr ausgehen. Die Palästinenser dürften nicht aus dem Gebiet vertrieben werden, es dürfe keine Besatzung des Gazastreifens geben und auch keine Verkleinerung des Territoriums.Deutsches Rotes Kreuz schickt Hilfsgüter in Gazastreifen12.27 Uhr: Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) schickt rund 59 Tonnen Hilfsgüter für die Zivilbevölkerung in den Gazastreifen. Ein erster mit finanzieller Unterstützung des Auswärtigen Amtes organisierter Transportflug startete am Sonntag in Leipzig Richtung Ägypten, wie die Organisation mitteilte. Die Lieferung umfasst demnach 1.020 Familienzelte, 1.000 Planen für Notunterkünfte, sechs Hubwagen und 50 Rettungsrucksäcke. Ein zweites Flugzeug werde am Montag starten."Der Bedarf an humanitärer Hilfe im Gazastreifen ist enorm. Es braucht praktisch mehr von allem", erklärte DRK-Generalsekretär Christian Reuter. "Mit den Hilfsgüterflügen reagieren wir auf die dringendsten Bedarfe und unterstützen die Arbeit unserer Schwestergesellschaft, dem Palästinensischen Roten Halbmond, vor Ort." Der Ägyptischen Rote Halbmond werde die Hilfsgüter auf dem Landweg in den Gazastreifen transportieren.Das DRK sprach von einer "katastrophalen" Lage der Zivilbevölkerung in dem Palästinensergebiet infolge der Kämpfe zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas. "Es fehlt an allem: an Medikamenten, an Trinkwasser, an Lebensmitteln, an warmen Decken, an Treibstoff und an Kleidung. Die meisten Menschen haben ihre Wohnung verloren oder befinden sich auf der Flucht."Israels Armee: Zivilist bei Angriff im Westjordanland erschossen11.18 Uhr: Im von Israel besetzten Westjordanland ist nach Angaben der Armee ein israelischer Zivilist bei einem Angriff erschossen worden. Soldaten suchten nach den Tätern, teilte die Armee mit. Bei dem Getöteten soll es sich israelischen Medienberichten zufolge um einen 33 Jahre alten arabischen Israeli handeln.Der Mann und seine Begleiterin seien am Sonntagmorgen in ihrem Auto in der Nähe einer israelischen Siedlung nördlich der Stadt Ramallah angegriffen worden. Den Berichten zufolge wurde die Frau, eine arabische Israelin, verletzt. Ein Palästinenser habe sie mit seinem Wagen in ein Krankenhaus in Ramallah gebracht. Der Rettungsdienst Magen David Adom teilte mit, der getötete Mann habe Schusswunden an seinem Körper gehabt. Die genauen Umstände des Angriffs waren zunächst unklar.Israel veröffentlicht Foto des Hamas-"Phantoms"11.10 Uhr: Mit Dollarscheinen in der Hand liegt er im Schatten unter einem Baum: Mohammed Deif galt jahrelang als Phantom. Nun wurde ein Foto des führenden Hamas-Kommandeurs veröffentlicht. Mehr dazu lesen Sie hier.Jordanien fordert sofortige Feuerpause und Druck der USA auf Israel10.50 Uhr: Jordanien fordert von den USA Druck auf Israel, damit es einer sofortigen Feuerpause im Gazastreifen zustimmt. Hier müssten die USA eine wichtige Rolle spielen, habe König Abdullah US-Außenminister Antony Blinken bei dessen Besuch in Amman gesagt, teilt der Palast mit. Abdullah habe zudem vor den "katastrophalen Auswirkungen" gewarnt, sollte der israelische Militäreinsatz in dem Palästinensergebiet fortgesetzt werden. Die USA sind der wichtigste Verbündete Israels.Israelische Polizei: Beamtin bei Einsatz im Westjordanland getötet9.17 Uhr: Bei einer israelischen Razzia in Dschenin im besetzten Westjordanland ist nach Polizeiangaben eine Polizistin getötet worden. Die Beamtin "befand sich in einem Einsatzfahrzeug, das von einem Sprengsatz getroffen wurde", erklärte die israelische Polizei.Palästinenser melden sechs Tote bei israelischem Einsatz im Westjordanland6.12 Uhr: Im Westjordanland sind nach palästinensischen Angaben bei einem Einsatz israelischer Sicherheitskräfte sechs Menschen getötet worden. In der als Hochburg bewaffneter palästinensischer Gruppen geltenden Stadt Dschenin sei in der Nacht eine "Gruppe von Bürgern" von einem "israelischen Bombardement" getroffen worden, erklärte das palästinensische Gesundheitsministerium mit Sitz in Ramallah.Zuvor hatte die amtliche palästinensische Nachrichtenagentur Wafa von einem massiven Aufgebot israelischer Kräfte in Dschenin und weiteren Gebieten des nördlichen Westjordanlands berichtet. Unter anderem hätten israelische Drohnen die Gegend aus der Luft überwacht. Die Angaben lassen sich aktuell nicht unabhängig überprüfen.Baerbock startet weitere Nahost-Reise mit Besuch in Israel4.04 Uhr: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) reist zu ihrem vierten Besuch im Nahen Osten seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der radikalislamischen Terrororganisation Hamas. Erste Station ist Israel, wo Baerbock mit dem neuen Außenminister Israel Katz sowie mit Präsident Isaac Herzog zusammentreffen will. In den kommenden Tagen folgen Besuche bei Palästinenserpräsident Mahmud Abbas im Westjordanland sowie in Israels Nachbarstaaten Ägypten und Libanon. Danach reist Baerbock weiter nach Südostasien.Bericht: Tod von Hamas-Anführer erschwert laut Katar Geisel-Deal3.41 Uhr: Die Tötung des Hamas-Anführers Saleh al-Aruri erschwert aus Sicht des im Nahost-Konflikt vermittelnden Golfemirats Katar die weiteren Verhandlungen über die Freilassung von Geiseln mit der islamistischen Terrororganisation. Das berichtete das Nachrichtenportal "Axios" unter Berufung auf eine nicht näher genannte israelische Quelle und einen katarischen Beamten. Demnach sagte Katars Ministerpräsident Mohammed bin Abdulrahman Al Thani mehreren Familien israelischer Geiseln, die ihn in der Hauptstadt Doha trafen, dass ein neuer Deal nun schwieriger werde. Mehr zur Tötung al-Aruris lesen Sie hier.Katar und Ägypten hatten zuletzt daran gearbeitet, Gespräche zwischen Israel und der Hamas über die Freilassung weiterer Geiseln wieder in Gang zu bekommen. Mehr zur Rolle Katars im Nahostkonflikt lesen Sie hier.US-Außenminister Blinken in Jordanien eingetroffen0.05 Uhr: Auf seiner diplomatischen Reise im Zeichen des Nahost-Konflikts ist US-Außenminister Antony Blinken in Jordaniens Hauptstadt Amman angekommen. "Jordanien ist ein entscheidender Partner, um dabei zu helfen, eine Ausweitung des Konflikts in der Region zu verhindern", schrieb Blinkens Sprecher Matthew Miller auf X (vormals Twitter). Die USA seien dem an Israel grenzenden Königreich dankbar für dessen führende Rolle bei den Hilfslieferungen an Zivilisten im Gazastreifen.Samstag, 6.1.2014Israel: Hamas im Norden des Gazastreifens zerschlagen20.22 Uhr: Israel hat nach eigenen Angaben die Zerschlagung des militärischen Gefüges der Hamas im nördlichen Gazastreifen abgeschlossen und rund 8.000 Kämpfer in dem Gebiet getötet. Zudem seien Zehntausende Waffen in und Millionen Dokumente beschlagnahmt worden, sagte ein Militärsprecher. Israel konzentriere sich jetzt auf die Zerschlagung der Hamas im Zentrum und im Süden des Gazastreifens.US-Außenminister Blinken trifft Erdoğan in Istanbul13.16 Uhr: Vor seiner Nahost-Reise ist US-Außenminister Antony Blinken mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan zusammengetroffen. In Istanbul kamen die beiden zu einem Gespräch vor allem über den Gazakrieg zusammen, wie es aus US-Diplomatenkreisen heißt. Auch die türkische Forderung nach einer Lieferung von US-Kampfflugzeugen und der von der Türkei blockierte Nato-Beitritt Schwedens dürften Themen sein.Blinken will in den nächsten Tagen in Israel und anderen Ländern der Region darüber beraten, wie eine Ausweitung des Gazakriegs verhindert werden kann. Der US-Außenminister will auch Ägypten, Jordanien, Katar, Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate sowie das Westjordanland besuchen.Britische Sicherheitsfimra meldet Vorfall im Roten Meer10.40 Uhr: Die britische Firma für Schifffahrtssicherheit Ambrey hat nach eigenen Angaben einen Bericht über einen Vorfall im Roten Meer erhalten. Dieser habe sich in der Meerenge Bab al-Mandab ereignet, teilt Ambrey mit, nennt aber keine Einzelheiten. Die Besatzungen von Handelsschiffen, die in dem Gebiet unterwegs seien, würden aufgefordert, sich so wenig wie möglich an Deck aufzuhalten. Nur wirklich notwendige Crew-Mitglieder sollten auf der Brücke der Schiffe sein, teilt Ambrey mit.Der Bab al-Mandab ist die Meerenge, die das Rote Meer mit dem Golf von Aden verbindet, der dann weiter in das Arabische Meer führt, ein Randmeer des Indischen Ozeans. Über das Rote Meer verlaufen wichtige Routen der Handelsschifffahrt. Wiederholt haben mit der Hamas verbündete Huthi-Rebellen im Jemen, einem Anrainerstaat des Roten Meeres, dort Handelsschiffe angegriffen, die nach ihrer Darstellung in Verbindung zu Israel stehen.Hisbollah feuert Dutzende Raketen auf Norden Israels8.33 Uhr: Die Terrororganisation Hisbollah hat am Morgen Dutzende Raketen auf Ziele im Norden Israels abgefeuert. In rund 90 israelischen Gemeinden Nahe der Grenze zum Libanon ertönte Luftalarm. Laut israelischen Medien seien nahe dem Berg Meron Explosionen zu hören gewesen. Diese könnten sowohl von Raketeneinschlägen als auch von der Flugabwehr stammen. Bisher gibt es keine Berichte über Verletzte. Die israelische Armee hat die Zahl der Raketen mit rund 40 angegeben. Laut Hisbollah wurden 62 Raketen abgefeuert.Die vom Iran unterstützte Terrororganisation Hisbollah erklärte, dass die Angriffe eine "erste Antwort" auf die Tötung des führenden Hamas-Mitglied Saleh al-Aruri in Beirut sei. Die Angriffe hätten eine israelische Militärbasis ins Visier genommen. Laut Angaben der israelischen Armee wurde die für die Raketenangriffe mutmaßlich verantwortliche "Terrorzelle" im südlichen Libanon von den Streitkräften im Gegenzug angegriffen.Israels Armee: Hinreichend Nahrungsmittel im Gazastreifen3.15 Uhr: Während Hilfsorganisationen im Gazastreifen von einer drohenden Hungersnot sprechen, stellt Israels Armee die Situation anders dar. "Nach unserer Einschätzung, die auf unseren Gesprächen mit den UN- und anderen humanitären Organisationen beruht, gibt es im Gazastreifen hinlänglich Nahrungsmittel", sagte Elad Goren von der zuständigen Cogat-Behörde. "Wir sehen auch einen verbesserten Zugang zu Wasser und Nahrung". Damit aber mehr Hilfe in das von Israel abgeriegelte Küstengebiet gelangen könne, müssten die UN- und andere Hilfsorganisationen "dringend" ihre eigenen Kapazitäten zum Empfang und zur Verteilung der Hilfsgüter aufstocken.Palästinenser: Tote und Verletzte bei erneuten israelischen Angriffen2.27 Uhr: Nach Angaben von Mitarbeitern der palästinensischen Gesundheitsbehörde sind bei einem israelischen Luftangriff auf ein Haus im Gazastreifen zehn Menschen getötet und mehrere verwundet worden. Vier weitere Menschen seien bei einem Luftangriff auf eine Straße getötet worden. Der Palästinensische Rote Halbmond meldete drei weitere Tote und sieben Verletzte nach israelischem Beschuss eines Hauses im Zentrum des Gazastreifens. Palästinensische Rettungskräfte berichteten über zwei weitere Tote und Verletzte bei erneuten israelischen Luftangriffen nach Einbruch der Dunkelheit.Bericht: Israel will Südafrikas Völkermord-Klage abwenden1.29 Uhr: Israel will im Gaza-Krieg einem Medienbericht zufolge internationalen Druck gegen Südafrikas Völkermord-Klage vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag aufbauen. Ziel sei es, eine einstweilige Verfügung des Gerichts zur sofortigen Kampfeinstellung abzuwenden, meldete das Nachrichtenportal "Axios" in der Nacht zum Samstag unter Berufung auf die Kopie eines Telegramms des israelischen Außenministeriums an seine Botschaften im Ausland. Darin würden die Botschaften angewiesen, örtliche Diplomaten und Politiker zu einer Erklärung gegen Südafrikas Klage zu bewegen. Nächste Woche sind Anhörungen zur Klage vor dem Gerichtshof geplant.Gut drei Monate nach dem Beginn des Kriegs im Gazastreifen gegen die islamistische Hamas muss sich Israel erstmals vor einem internationalen Gericht für den andauernden Militäreinsatz verantworten. Südafrika hatte Israel vor dem höchsten UN-Gericht verklagt und des Völkermords beschuldigt. Die Anhörungen dazu hat der Gerichtshof für den 11. und 12. Januar angesetzt. Die Urteile des UN-Gerichts sind in der Regel bindend. Allerdings besitzen die Richter keine Machtmittel, um einen Staat zur Umsetzung zu zwingen.Südafrika beruft sich bei der Klage auf die Völkermordkonvention. Beide Staaten haben diese Konvention unterzeichnet. Die UN-Richter sollen aus Sicht Südafrikas zunächst in einem Eilverfahren ein Ende der Gewalt gegen Palästinenser anordnen, um deren Rechte zu schützen.Freitag, 5.1.2024UN: Gazastreifen ist "unbewohnbar" geworden22.07 Uhr: Rund drei Monate nach Beginn des Gaza-Kriegs wird die Situation in dem Palästinensergebiet UN-Angaben zufolge immer dramatischer. "Gaza zu einem Ort des Todes und der Verzweiflung geworden", sagte der Chef des UN-Nothilfebüros OCHA, Martin Griffiths. Das schwer zerbombte Gebiet sei "unbewohnbar" geworden. Eine Hungersnot drohe. Selbst Gebiete, in denen sich Zivilisten nach israelischer Aufforderung aufhielten, seien bombardiert worden. Auch medizinische Einrichtungen würden "unerbittlich angegriffen". Von wem die Attacken jeweils ausgingen, teilte er nicht mit.Die wenigen Krankenhäuser, die noch teilweise funktionsfähig seien, würden von verzweifelten Schutzsuchenden überlaufen, sagte Griffiths. "Es bahnt sich eine gesundheitliche Katastrophe an." In den überfüllten Notunterkünften breiteten sich Infektionskrankheiten aus. Zugleich drohe den Menschen eine Hungersnot. Täglich brächten in dieser Situation noch rund 180 Frauen pro Tag ein Kind zur Welt."Vor allem für Kinder waren die letzten 12 Wochen traumatisch", so der UN-Nothilfekoordinator. "Kein Essen. Kein Wasser. Keine Schule. Nichts als die schrecklichen Geräusche des Krieges, Tag für Tag." Der Gazastreifen sei schlicht "unbewohnbar" geworden. Zehntausende seien getötet und verletzt worden, vor allem Frauen und Minderjährige, so Griffiths. Nach Angaben der von der Terrororganisation Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde wurden seit Kriegsbeginn mehr als 22.000 Menschen getötet.Israels Militär verteidigt geplante Untersuchung eigener Versäumnisse am 7. Oktober21.05 Uhr: Nach heftiger Kritik einiger rechtsextremer israelischer Minister hat Israels Armee eine geplante Untersuchung zur Aufarbeitung eigener Fehler, die das Hamas-Massaker vom 7. Oktober ermöglicht haben, verteidigt. Das Militär müsse aus seinen Fehlern lernen, sagt Sprecher Daniel Hagari. Die Untersuchung habe noch nicht begonnen, betont er. Es handelt sich den Angaben nach um eine interne Untersuchung, zu der auch ehemalige Verteidigungsbeamte herangezogen werden sollen. Ergebnisse der Aufarbeitung sollen Hagari zufolge öffentlich bekannt gegeben werden.Bei einer Sitzung des israelischen Kabinetts in der Nacht zu Freitag hatte es israelischen Medienberichten zufolge einen heftigen Streit gegeben. Rechtsgerichtete Minister griffen dabei Generalstabschef Herzi Halevi scharf an, nachdem er die Einsetzung einer Kommission zur Aufarbeitung der Fehler der Armee angekündigt hatte. Mehr dazu lesen Sie im Blogeintrag von 16.09 Uhr.Französische und jordanische Luftwaffe werfen Hilfsgüter ab18.50 Uhr: Flugzeuge der französischen und jordanischen Luftwaffe haben sieben Tonnen dringend benötigter humanitärer Hilfen und Medikamente für ein Feldlazarett in Chan Junis im südlichen Gazastreifen abgeworfen. Das teilt das französische Präsidialbüro mit. "Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist nach wie vor kritisch", schreibt Präsident Emmanuel Macron auf der Online-Plattform X.Hisbollah räumt mehr als 670 Angriffe gegen Israel ein18.14 Uhr: Die Terrororganisation Hisbollah hat nach Aussagen ihres Generalsekretärs seit dem 08. Oktober mehr als 670 Angriffe im Grenzgebiet zu Israel ausgeführt. Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah sagt in einer Ansprache, dass diese Angriffe ein "Gleichgewicht der Abschreckung" hergestellt hätten. Mögliche Verhandlungen zu einer Einigung an der Grenze würden aber erst nach Beendigung der "Aggression gegen Gaza" stattfinden. "Wir stehen vor einer echten Chance, jeden Zentimeter unseres Landes vollständig zu befreien", so Nasrallah.Der Chef der vom islamischen Regime im Iran unterstützen Terrororganisation fordert die Bewohner Nordisraels dazu auf, Druck auf die israelische Regierung auszuüben. Um die Front an der Grenze zum Libanon zu beruhigen, müsste die "Aggressionen gegen Gaza" gestoppt werden. "Die Lösung für die Siedler im Norden besteht darin, sich an ihre Regierung zu wenden und zu fordern, dass sie die Aggression gegen Gaza stoppt", so Nasrallah.Seit Beginn des Gaza-Kriegs nach dem Massaker von Hamas-Terroristen und anderer Extremisten in Israel am 7. Oktober kommt es in der Grenzregion fast täglich zu Konfrontationen zwischen Israels Armee und der Hisbollah. Dabei gab es Todesopfer auf beiden Seiten.Berichte: "Totale Anarchie"? Netanjahu vertagt Kabinettssitzung wegen Streit16.09 Uhr: Rund drei Monate nach Beginn des Gaza-Kriegs ist bei einer Sitzung des israelischen Kabinetts Medienberichten zufolge ein heftiger Streit entbrannt. Rechtsgerichtete Minister hätten den Generalstabschef Herzi Halevi scharf angegriffen, der eine Kommission einsetzen will, um mögliche Fehler der Armee rund um den Überraschungsangriff der Terrororganisation Hamas am 7. Oktober auf Israel aufzudecken.Bei der Kabinettssitzung sei es zu einem "lauten und wütenden Streit" gekommen, berichten der staatliche Sender Kan und die Zeitungen "Times of Israel" und "Jerusalem Post". Kan zitiert einen Teilnehmer mit den Worten, es sei "totale Anarchie" ausgebrochen.Regierungschef Benjamin Netanjahu habe die Sitzung, bei der es eigentlich um die Zukunft des Gazastreifens nach dem Krieg gehen sollte, schließlich vertagt. Zuvor hätten schon mehrere Militärvertreter erbost den Raum verlassen, heißt es in den Berichten. Die Regierung bestätigte den Streit zunächst nicht.Schon mehr als 76.000 Vertriebene im Libanon15.50 Uhr: In Israels nördlichem Nachbarland Libanon sind nach Angaben der Organisation für Migration (IOM) wegen wachsender Spannungen seit Oktober mehr als 76.000 Menschen vertrieben worden. Stand 2. Januar waren es nach den Zahlen des IOM-Nahostbüros 76.018 Menschen, die wegen "bewaffneter Konfrontationen" ihre Häuser und Wohnungen verlassen haben, wie das Büro auf der Online-Plattform X (früher Twitter) schreibt.In der letzten Woche des Jahres 2023 seien gut 3.000 Menschen neu vertrieben worden. 94 Prozent der Vertriebenen stammten aus drei Distrikten direkt an der Grenze zu Israel. Nur gut 1.000 von ihnen kamen nach diesen Angaben in Notunterkünften unter, die anderen leben bei Verwandten und Freunden.Hisbollah-Chef Nasrallah: Al-Aruris Tötung bleibt nicht ohne Reaktion15.46 Uhr: Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah hat zum wiederholten Mal Vergeltung für die Tötung des Hamas-Anführers Saleh al-Aruri angekündigt. "Die Ermordung Al-Aruris (...) wird sicherlich nicht ohne Reaktion und Strafe bleiben", sagt der Generalsekretär der proiranischen Terrororganisation in einer Ansprache. Der Libanon würde bloßgestellt, wenn die Tötung ohne Reaktion bliebe. Die Antwort werde zwangsläufig kommen.Er bezeichnete al-Aruris Tötung als Bedrohung für das ganze Land. Angesichts der Hisbollah-Angriffe auf Israel bestehe eine "historische Chance" für den Libanon, von Israel besetztes Land zu "befreien". Auch im Irak bestehe eine "historische Chance", die US-Präsenz in diesem Land zu beseitigen, so Nasrallah.Al-Aruri wurde am Dienstag in der libanesischen Hauptstadt Beirut mutmaßlich von Israel getötet. Seine Tötung hatte Befürchtungen neuen Auftrieb gegeben, dass der Gaza-Krieg auch den Libanon erfassen könnte. Seit Beginn der israelischen Offensive in dem Küstenstreifen nach dem Massaker von Hamas-Terroristen und anderen Extremisten in Israel am 7. Oktober kommt es in der Grenzregion fast täglich zu Konfrontationen zwischen Israels Armee und der Hisbollah.Libanon ruft UN-Sicherheitsrat wegen Tötung von Hamas-Vizechef an15.35 Uhr: Die libanesische Regierung hat den UN-Sicherheitsrat wegen der Tötung des stellvertretenden Hamas-Chefs Saleh al-Aruri in der Hauptstadt Beirut durch Israel angerufen. In der Beschwerde vom 4. Januar, die Reuters am Freitag eingesehen hat, heißt es, dass Israel bei dem Angriff sechs Raketen eingesetzt habe. Dies sei bisher die "gefährlichste Phase" der israelischen Angriffe auf Libanon.Israel wiederum beklagt den Beschuss durch die Terrororganisation Hisbollah aus dem Libanon heraus. Diese agiert auf eigene Faust und unabhängig vom libanesischen Militär. Mehr zur Hisbollah lesen Sie hier. Annalena Baerbock reist in den Nahen Osten15 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) bricht an diesem Sonntag vor dem Hintergrund zunehmender Spannungen in der Region zu einer Reise nach Israel und den Nahen Osten auf. "Im Zentrum der Gespräche werden die dramatische humanitäre Lage in Gaza, die Situation im Westjordanland sowie die äußerst volatile Lage an der israelisch-libanesischen Grenze stehen", teilt ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin mit. Es solle zudem um die Bemühungen für eine Freilassung der von der Hamas nach Gaza verschleppten Geiseln sowie um eine künftige Zweistaaten-Lösung zwischen Israel und den Palästinensern gehen.Es ist die vierte Reise Baerbocks nach Israel und in die Region seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober. Zu Beginn der Nahostreise wird sie nach Angaben des Sprechers in Israel Präsident Izchak Herzog sowie ihren neuen Amtskollegen Israel Katz zu Gesprächen treffen. In den palästinensischen Gebieten wolle die Ministerin unter anderem mit dem Präsidenten der palästinensischen Behörde, Mahmud Abbas, sowie mit dem palästinensischen Außenminister Riad al-Maliki reden. In Ägypten sei anschließend unter anderem ein Treffen mit Außenminister Samih Schukri geplant. Außerdem sei ein Besuch im Libanon geplant.Raketenalarm in Israel14.50 Uhr: In und um die südisraelische Stadt Aschkelon und das Grenzgebiet zum Gazastreifen ertönen Sirenen, die die Bewohner vor möglichem Raketenbeschuss warnen. Sie sind unter anderem in der Gaza-Grenzstadt Sderot sowie in Nitzanim und dem Kibbuz Nir Am zu hören.Israels Armee attackiert Stellungen der Hisbollah im Libanon14.40 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben wieder Stellungen der Terrororganisation Hisbollah im Südlibanon angegriffen. Kampfjets hätten Einrichtungen der mit dem islamischen Regime im Iran verbündeten Miliz bei den Orten Majdalsun und Aita al Schaab bombardiert, teilt die Armee mit. Es habe sich um militärische Posten der Hisbollah und Orte gehandelt, von denen aus Terroristen ihre Angriffe vorbereitet hätten.Aus libanesischen Sicherheitskreisen wurden die Angriffe bei den beiden Orten bestätigt. Zudem seien israelische Artilleriegranaten bei Hula und Außenbezirken von Tayr Harfa, Jebbayn, Jarin und Al-Bustan eingeschlagen. Eine israelische Drohne habe auch ein Wohnhaus in Mhaibib beschossen. Über mögliche Opfer wurde zunächst nichts bekannt.Mediziner berichten von grausigen Zuständen in Gaza-Krankenhäusern11.46 Uhr: Ausländische Hilfsorganisationen haben von grausigen Zuständen in den wenigen noch im Gazastreifen arbeitenden Krankenhäusern berichtet. "Wir sehen Verletzungen, die überwiegend durch Explosionen und Splitter verursacht wurden", sagt Nick Maynard laut der privaten Hilfsorganisation International Rescue Committee mit Hauptsitz in New York.Maynard ist der leitende Chirurg des Universitätskrankenhauses Oxford und der klinische Leiter des medizinischen Notfallteams. "Viele Erwachsene, Kinder und Babys werden mit traumatischen Amputationen von Armen und Beinen eingeliefert. Wir haben kleine Kinder mit den furchtbarsten Verbrennungen im Gesicht gesehen", fügt er hinzu.Flure, Treppenhäuser, Empfangsbereiche, Stationen – auf jedem Quadratzentimeter des Krankenhauses lägen Patienten auf dem Boden, sagt er. Viele seien zudem schwer unterernährt.Hamas-Angreifer sollen tote Frau vergewaltigt haben11.41 Uhr: Zu dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober gibt es neue Informationen. Laut einem Augenzeugen hätten einige der Terroristen eine tote Frau vergewaltigt und dabei gelacht, berichtet der US-amerikanische Sender CNN. "Ich glaube, es war zum Spaß", sagt der Augenzeuge. Der 24-Jährige war einer der Besucher des Festivals in der Negev-Wüste, bei dem Hunderte Menschen getötet wurden, darunter ihm zufolge auch seine Freundin.Er selbst habe es geschafft, sich in einem Busch zu verstecken, erklärt der 24-Jährige. Von dort aus habe er beobachtet, wie fünf Männer in ziviler Kleidung eine Frau umringt und ausgezogen hätten. Einer der Männer habe begonnen, die Frau zu vergewaltigen. "Es dauerte etwa 40 Sekunden", sagt der Augenzeuge. Dann habe der Mann die Frau mit einem Messer getötet und ihren toten Körper weiter vergewaltigt.Er habe noch weitere Morde beobachtet, sagt der Augenzeuge weiter. Einer Festivalbesucherin, die vor den Angreifern flüchtete, sei direkt neben ihm in den Kopf geschossen worden. Er habe auch gesehen, wie die Terroristen einen Mann und eine Frau mit Messern und einer Axt töteten. Neun Stunden habe der 24-Jährige in seinem Versteck ausharren müssen, bis israelische Soldaten ihn gefunden hätten.EU-Außenbeauftragter Borrell reist in den Libanon8.05 Uhr: Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell reist vom 5. bis 7. Januar zu Gesprächen in den Libanon. Er werde über die Lage an der Grenze zwischen dem Libanon und Israel beraten, erklärt die EU in Brüssel. Borrell werde unterstreichen, dass eine Eskalation der Lage vermieden werden müsse. Er werde auch darauf dringen, die diplomatischen Bemühungen in der Region voranzutreiben.UN-Nothilfebüro: Tagelang kein Zugang zum Norden Gazas6.19 Uhr: Hilfsorganisationen können nach Angaben des UN-Nothilfebüros OCHA seit Tagen keine dringend benötigte lebensrettende Hilfe in den Norden Gazas liefern. Wie OCHA in der Nacht zum Freitag mitteilte, seien UN- sowie ihre Partnerorganisationen vier Tage lang nicht in der Lage gewesen, humanitäre Hilfe nördlich des Flusses Wadi Gaza zu liefern, da der Zugang zu den Gebieten verzögert oder verweigert worden sei und in dem Gebiet weiter gekämpft werde. Zu den dringend benötigten Hilfslieferungen gehörten Medikamente, um mehr als 100.000 Menschen einen Monat lang zu versorgen.Man fordere einen dringenden, sicheren, dauerhaften und ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe zu den Gebieten nördlich des Wadi Gaza, die seit mehr als einem Monat vom Süden abgeschnitten seien, hieß es.US-Marine: Huthi-Kamikaze-Boot explodiert im Roten Meer2 Uhr: Ein mit Sprengstoff beladenes Drohnenboot der Huthi-Rebellen ist nach Angaben der US-Marine in einer wichtigen Schifffahrtsstraße im Roten Meer detoniert, ohne jedoch Schaden anzurichten. Der Chef der US-Marinetruppen im Nahen Osten, Vizeadmiral Brad Cooper, sagte Reportern, das Boot der Huthis sei etwa 80 Kilometer auf das Rote Meer hinausgefahren, bevor es detonierte. Es sei bis auf wenige Meilen an Handelsschiffe und Schiffe der US-Marine herangekommen. Es sei unklar, was das Ziel des Angriffs gewesen sei.Israels Armee beendet 40-stündigen Einsatz im Westjordanland19 Uhr: Israels Militär hat eigenen Angaben zufolge eine Razzia im Flüchtlingslager Nur Schams in Tulkarm im Nordwesten des Westjordanlands nach mehr als 40 Stunden beendet. Elf Menschen wurden bei dem Anti-Terror-Einsatz festgenommen, wie die Armee mitteilt. Was ihnen genau vorgeworfen wird, teilte sie nicht mit.Hunderte Verdächtige seien demnach befragt worden. Israelische Einsatzkräfte hätten auch Waffen beschlagnahmt und Sprengsätze zerstört. Den Angaben nach fanden die israelischen Einsatzkräfte auch ein mit Sprengfallen versehenes Gebäude, in dessen Erdgeschoss sich ein Kindergarten des Palästinenserhilfswerks UNRWA befinden soll. Laut dem palästinensischen Gesundheitsministerium in Ramallah wurde auch ein 29-jähriger Mann bei Konfrontationen in dem Ort Tamun im Norden des von Israel besetzten Westjordanlandes getötet. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.Israels Armee führt regelmäßig Razzien im Westjordanland durch, seit Beginn des Gaza-Krieges nach dem Massaker der Hamas am 7. Oktober noch häufiger. Das Militär hatte am Mittwoch mitgeteilt, seitdem 2.570 Verdächtige festgenommen zu haben. 1.300 davon hätten Verbindungen zur Hamas. Seither wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums im Westjordanland auch 311 Palästinenser getötet. Im vergangenen Jahr kamen dem Ministerium zufolge insgesamt 502 Palästinenser bei israelischen Militäreinsätzen im Westjordanland, Konfrontationen oder eigenen Anschlägen ums Leben.UN-Hochkommissar: Massenvertreibung von Palästinensern unrechtmäßig16.46 Uhr: Der Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, verurteilt Äußerungen israelischer Minister zu einer möglichen Massenvertreibung von Palästinensern aus dem Gazastreifen als "sehr verstörend". UN-Vertreter Türk weist auf X (vormals Twitter) darauf hin, dass schon jetzt 85 Prozent der Menschen innerhalb des Palästinensergebietes vertrieben worden seien. "Sie haben das Recht, nach Hause zurückzukehren", betont er. Das internationale Recht verbiete gewaltsame Umsiedlungen und Deportationen von geschützten Personen in und aus besetzten Gebieten, schreibt Türk.Die rechtsextremen israelischen Minister Itamar Ben-Gvir und Bezalel Smotrich hatten sich für eine israelische Wiederbesiedlung des Gazastreifens nach dem Krieg gegen die Hamas ausgesprochen. Ben-Gvir hatte am Montag gesagt, der Krieg sei eine Gelegenheit, die "Umsiedlung der Bewohner des Gazastreifens" zu fördern. Am Sonntag hatte Smotrich erklärt, wenn Israel richtig vorgehe, werde es eine Abwanderung von Palästinensern geben, "und wir werden im Gazastreifen leben".Neben Türk haben unter anderem die Bundesregierung sowie die Regierungen der USA und Frankreichs scharfe Kritik geübt.Tausende begleiten Beisetzung von Hamas-Anführer al-Aruri14.53 Uhr: Tausende Menschen haben an der Beisetzungsfeier des mutmaßlich von Israel getöteten Hamas-Anführers Saleh al-Aruri in der libanesischen Hauptstadt Beirut teilgenommen. Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen wurde der Sarg des zweithöchsten Anführers der islamistischen Organisation im Ausland zu einem Friedhof in dem palästinensischen Lager Schatila im Süden der Stadt gebracht. Die Teilnehmenden riefen "Freiheit für Palästina" und "Tod für Amerika und Israel", marschierten gemeinsam zum Friedhof und hielten die palästinensische Fahne und Flaggen der Hisbollah und Hamas in die Höhe.Der Vizeleiter des Politbüros der Hamas, al-Aruri, war am Dienstagabend in Beirut getötet worden. Die Hamas und die Hisbollah geben Israel die Schuld. Israels Militär wollte Berichte über eine gezielte Tötung von Saleh al-Aruri bisher nicht kommentieren. Insgesamt kamen bei dem Angriff sieben Mitglieder der Hamas und Verbündete ums Leben.Kreise: US-Angriff im Irak – zwei pro-iranische Milizionäre getötet14.18 Uhr: In der irakischen Hauptstadt Bagdad sind bei einem mutmaßlichen US-Luftangriff laut Sicherheitskreisen mindestens zwei Mitglieder einer mächtigen pro-iranischen Miliz getötet worden, darunter ein Kommandeur. Der US-Angriff habe im Osten der Stadt eine Einrichtung der sogenannten Volksmobilisierungskräfte getroffen, hat die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen erfahren. Sechs weitere Milizionäre seien verletzt worden. Ein Sprecher der irakischen Armee bestätigt die Attacke und macht die USA verantwortlich. Der "ungerechtfertigte" Angriff mit einer Drohne unterscheide sich nicht von "terroristischen Handlungen".In pro-iranischen Propagandakanälen ist von der Tötung zweier ranghoher Anführer die Rede. Ein Milizen-naher TV-Sender berichtete von einem Angriff mit drei Raketen. Bilder in sozialen Medien zeigen das Wrack eines Autos, das offenbar getroffen worden ist. Ein Bekenntnis zu dem Angriff gibt es zunächst nicht.Die Lage im Irak ist wie in der gesamten Nahost-Region wegen des Gaza-Kriegs und tödlichen Eskalationen unter anderem im Libanon und im Iran sehr angespannt. Die pro-iranischen Milizen haben im Irak wie auch in Syrien großen Einfluss. Diese haben seit Beginn des Gaza-Kriegs vor drei Monaten mehr als 100 Angriffe auf US-Truppen im Irak und in Syrien verübt. Das US-Militär reagierte auf die Attacken mehrfach mit Luftangriffen im Irak. Der Angriff in Bagdad vom Donnerstag wäre der vierte US-Angriff im Irak seit Beginn des Gaza-Kriegs.Hamas: Erneut Dutzende Menschen bei Luftangriffen getötet11.40 Uhr: Im Gazastreifen sind nach Angaben der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas bei israelischen Luftangriffen erneut Dutzende Menschen getötet worden. Das Hamas-Gesundheitsministerium spricht von "Dutzenden Märtyrern und mehr als 100 Verletzten" durch anhaltende Luft- und Artillerieangriffe. Laut einem Korrespondenten der Nachrichtenagentur AFP ist es in der Nacht zu besonders heftigen Luftangriffen und Artilleriebeschuss in der Stadt Chan Junis im Süden des Palästinensergebiets gekommen.Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben zuletzt verstärkt in Chan Junis sowie in und rund um die Stadt Gaza angegriffen, die heute eine weitgehend zerstörte Kampfzone ist. Von Bombardierungen ausgelöste Feuer wüten im Gebiet Deir al-Balah und dem Flüchtlingslager al-Maghazi im Zentrum des Gazastreifens.Angst vor Eskalation – Blinken erneut in Nahost5.51 Uhr: Angesichts der Furcht vor einer Ausweitung des Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas reist US-Außenminister Antony Blinken nach Angaben aus Washington am Donnerstag erneut in den Nahen Osten. Blinken werde die Reise am Donnerstagabend antreten und in ihrem Verlauf unter anderem Israel besuchen, hieß es aus Regierungskreisen. Unterdessen bezichtigte ein wichtiger Berater des iranischen Präsidenten Israel und die USA, hinter dem am Mittwoch erfolgten Anschlag mit mindestens 95 Toten im Süden des Iran zu stecken – was Washington entschieden zurückwies. Mehr zu dem Anschlag lesen Sie hier.Vor Bekanntwerden von Blinkens erneuter Nahost-Reise hatte US-Außenamtssprecher Matthew Miller erklärt, kein Land habe "Interesse an einer Eskalation" in der Region. Zudem trat Miller Äußerungen aus dem Iran entgegen, die USA könnten an einem Anschlag in der südiranischen Stadt Kerman zu tun haben. "Jegliche Andeutung des Gegenteils" sei "lächerlich", sagte Miller. Seine Regierung habe auch "keinen Grund zu der Annahme", dass Israel mit dem Vorfall zu tun habe.EU-Chefdiplomat: Israelische Minister-Äußerungen zu Gaza hetzerisch5.15 Uhr: EU-Chefdiplomat Josep Borrell kritisiert die "hetzerischen und unverantwortlichen Äußerungen" aus Israels Regierung zu einer möglichen Vertreibung von Palästinensern aus dem Gazastreifen scharf. Die israelischen Minister Itamar Ben-Gvir und Bezalel Smotrich hätten mit ihren Äußerungen die palästinensische Bevölkerung des Gazastreifens verleumdet und einen Plan für ihre Auswanderung gefordert, schrieb Borrell am Mittwochabend auf der Plattform X (ehemals Twitter). "Zwangsumsiedlungen sind als schwere Verletzung des humanitären Völkerrechts strengstens verboten & Worte zählen", so Borrell.Die rechtsextremen Minister hatten sich für eine israelische Wiederbesiedlung des Gazastreifens nach dem Krieg gegen die Hamas ausgesprochen. Ben-Gvir sagte am Montag, der Krieg sei eine Gelegenheit, die "Umsiedlung der Bewohner des Gazastreifens" zu fördern. Smotrich sagte am Sonntag dem israelischen Armeesender, wenn Israel richtig vorgehe, werde es eine Abwanderung von Palästinensern geben, "und wir werden im Gazastreifen leben". Auch von der Bundesregierung sowie von den Regierungen der USA und Frankreichs kam bereits scharfe Kritik.Gysi fordert von Israel Einhaltung der Menschenrechte3.11 Uhr: Der Linken-Politiker Gregor Gysi hat an Israel appelliert, bei dem Vorgehen gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen die Menschenrechte einzuhalten. Gysi sagte am Rande seines Israel-Besuchs in einem auf der Plattform X (vormals Twitter) verbreiteten Video, die Geiselnahmen und Meuchelmorde der Hamas am 7. Oktober seien schwere Kriegsverbrechen. "Darüber kann man gar nicht diskutieren", sagte Gysi."Wenn die Hamas sich hinter der Zivilbevölkerung versteckt, wenn sie das macht, dann ist das ein Kriegsverbrechen. Wenn aber die israelische Armee Zivilisten tötet mit der Begründung, dass sich dahinter die Hamas versteckt, ist das auch ein Kriegsverbrechen. Und das muss einfach aufhören", mahnte Gysi. Unter den Toten im Gazastreifen seien auch viele Frauen und KinderSicherheitsrat adressiert in Aufruf Huthi-Rebellen1.30 Uhr: Der UN-Sicherheitsrat ruft die Huthi-Rebellen im Jemen auf, ihre Angriffe auf die Schifffahrt im Roten Meer und im Golf von Aden einzustellen. Diese seien illegal und bedrohten die regionale Stabilität, die Freiheit der Schifffahrt und die weltweite Nahrungsmittelversorgung, sagte Chris Lu, Vertreter der USA bei den Vereinten Nationen (UN).Gleichzeitig forderte der Rat die Freilassung des von Japan betriebenen und mit einer israelischen Firma verbundenen Frachtschiffes "Galaxy Leader" und seiner Besatzung, das die Gruppe am 19. November gekapert hatte. Die mit dem Iran verbündeten Huthi, die einen Großteil des Jemen kontrollieren, haben seit dem 19. November mehr als 20 Schiffe mit Drohnen und Raketen beschossen. Wichtige Schifffahrtslinien haben aufgrund der Angriffe ihren Betrieb durch das Rote Meer eingestellt.Ältere Nachrichten zum Krieg in Nahost lesen Sie hier.

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