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Landkreis Harburg: Dorf sammelt nach Tod von Vater Spenden für 16-Jährige

Landkreis Harburg: Dorf sammelt nach Tod von Vater Spenden für 16-Jährige

Gleich mehrere schlimme Nachrichten haben jüngst eine 16-Jährige im Landkreis Harburg ereilt. Die Dorfgemeinschaft will dem Mädchen nun mit einem emotionalen Spendenaufruf helfen.Eine 16-Jährige muss in kürzester Zeit gleich zwei schwere Schicksalsschläge verkraften: Erst erkrankt ihre Mutter an Krebs, dann stirbt ihr Vater bei einem unverschuldeten Autounfall. Der tragische Verlust erschüttert auch den Heimatort des Mädchens im Landkreis Harburg. Denn ihr Vater Achim war ein beliebter Taxifahrer – er genoss einen Kult-Status.16-Jährige wird bald Vollwaise seinAls er vergangene Woche mit seinem Opel auf einer Landstraße unterwegs war, geriet ein ihm entgegenkommender Mercedes aus bisher ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr und krachte frontal in sein Auto. Im Krankenhaus starb der 62-Jährige an seinen schweren Verletzungen.Für Mutter und Tochter brach damit eine Welt zusammen. Mit nur 16 Jahren wird die Tochter bald Vollwaise sein. Der Krebs der Mutter sei nicht heilbar, er befinde sich bereits im Endstadium. Dorfgemeinschaft sammelt Spenden für HinterbliebeneDie Dorfbewohner wollen die Familie in Not unterstützen. Auf der Plattform "gofundme" starteten sie einen Spendenaufruf. Schon nach vier Tagen sind beinahe 55.000 Euro zusammengekommen. "Es ist der absolute Wahnsinn", schreibt der Initiator des Aufrufs auf der Plattform. "Die Familie verfolgt das Geschehen auf dieser Seite und kann Eure Nächstenliebe gar nicht fassen."Taxifahrer Achim sei die tragende Säule der Familie gewesen. Seit der Krebserkrankung seiner Frau versorgte er seine Familie als Hauptverdiener mit seinem Fahrservice. "Die Mutter muss nun zwischen lebenserhaltenden Chemos auch noch die Beerdigung ihres Mannes finanziell wuppen und organisieren", so der Initiator. "Und vor allem eine Sicherheit für ihre Tochter schaffen, bevor sie den Kampf gegen den Krebs verliert."Taxifahrer war in seinem Heimatdorf beliebtAchim war in seinem Heimatort beliebt. "Er hat geholfen, wo er konnte", heißt es in dem Aufruf. Jetzt, wo er nicht mehr kann, möchte die Gemeinde für seine Familie da sein. Jede noch so kleine Spende soll der Familie Hoffnung geben und ihnen ermöglichen, weiterhin in ihrer gewohnten Umgebung leben zu können. Sie soll ihnen ebenfalls eine Ablenkung bieten und vielleicht sogar eines Tages wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

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