Ancelotti analysiert Pokal-Aus und schützt Vinícius: „Total verständlich“

Nach Atlético – Real Madrid: CARLO ANCELOTTI über …

… das Ausscheiden aus der Copa nach dem 2:4: „Ich glaube, es ist nicht einfach, das Spiel zu bewerten. Warum? Weil wir gut gespielt haben, wir haben bis zum Schluss gekämpft und mitgehalten, sind zweimal zurückgekommen. Wir hatten zwei Lattentreffer, ein aberkanntes Tor. Verloren haben wir das Spiel, als wir es eigentlich unter Kontrolle hatten, mit unnötigen Spielzügen, die dann zu Ballverlusten führten. Aber das Spiel war sehr gut, mehr konnten wir nicht tun. Und jetzt müssen wir uns erholen und versuchen, am Sonntag zu gewinnen.“

… die Intensität des Spiels mit insgesamt zwölf Gelben Karten: „Atlético hat wie wir sehr um jeden Ball gekämpft. Keiner hatte es verdient, zu verlieren, am Ende haben wir verloren. Jetzt müssen wir nach vorn schauen. Wir haben alles gegeben. Es ist niemandem etwas vorzuwerfen, es war ein Derby, und wie immer gibt es da Kampf, aber am Ende lief alles fair ab.“

… Vinícius Júniors Leistung: „Er hatte in der ersten Halbzeit mehr Probleme. In der zweiten Hälfte war er entscheidend, um zurückzukommen. Er hat die Vorlage für das zweite Tor gegeben, er war konstant gefährlich. Auch wenn er nicht getroffen hat, hat er auf einem hohen Niveau gespielt.“

… Vinícius‘ Gelbe Karte wegen Meckerns: „Stück für Stück wird er das lernen. Er hatte viele Zweikämpfe und du bist nicht immer in der Lage, einen kühlen Kopf zu bewahren und in vielen Momente im Spiel ist sowas total verständlich. “

… Vinícius‘ Provokation gegen Diego Simeone: „Ich weiß nicht, was passiert ist, wirklich. Für mich ist nichts passiert. Er hat sein Spiel gemacht, hat eine sehr gute Leistung abgeliefert, hat gekämpft. Darüber kann ich reden, das andere habe ich überhaupt nicht mitbekommen.“

… Andriy Lunin als einer der Gründe für die Niederlage: „Wie gesagt, ich will keine individuellen Analysen machen. Ich glaube, es hätte besser laufen können, als es Unentschieden stand. Wir hätten nicht so viel Risiko bei unseren Angriffen gehen dürfen, aber manchmal haben wir das gemacht und da müssen wir uns verbessern. Ein bisschen der jugendliche Leichtsinn. Das war der Hauptgrund heute.“

… den physischen Zustand des Teams und die Möglichkeit zur Erholung durch das Ausscheiden: „Natürlich waren wir Atlético gegenüber im Nachteil, denn sie hatten die Möglichkeit, dieses Spiel eine Woche lang vorzubereiten. Klar, sie hatten mehr Zeit, aber das Team hat bis zur 120. Minute gekämpft und schien mir nicht müde. Jetzt haben wir zwei Wochen, um gut zu arbeiten und unsere Form zu verbessern.“

… die zehn Gegentore in drei Spielen gegen Atlético in dieser Saison: „Ich weiß nicht, woran das liegt. In der Liga stehen wir sehr stabil, in der Copa etwas weniger und auch in der Champions League haben wir ein paar Tore bekommen. Das mit Atlético ist sehr komisch, aber sie haben sehr gefährliche Spieler und schießen viele Tore, vor allem im Metropolitano. In den letzten beiden Spielen hätten wir es gegen sie besser machen können. Wir haben viele Gegentore bekommen,  aber man muss auch sagen, dass wir viele Tore geschossen haben und gegen Atlético zu treffen, ist nicht einfach.“

… die Auswechslungen von Nacho Fernández und Eduardo Camavinga: „Nacho und Camavinga waren erschöpft, deshalb habe ich zwei frische Spieler gebracht.“

… gesunkenes körperliches Niveau im Vergleich zum Supercopa-Halbfinale: „Nein, auch in der Verlängerung hatten wir das Spiel unter Kontrolle. Das Gegentor ist wegen eines Ballverlusts gefallen. Aber ich hatte nicht das Gefühl, dass das Team körperlich nachgelassen hatte.“

… seine Aussage zum „jugendlichen Leichtsinn“ in den Angriffen: „Manchmal, wenn du einen Angriff schnell nach vorn spielen musst, haben wir junge Spieler mit einer außergewöhnlichen Qualität, die es versuchen. Diese Eigenschaft hat uns schon viele Siege eingebracht. Aber es gibt Momente im Spiel, wo es nicht nötig ist, so aggressiv nach vorn zu spielen.“

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