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Pakistan beruft Botschafter aus Iran ab

Preview Im Ergebnis des iranischen Luftangriffs auf das pakistanische Territorium hat Islamabad seinen Botschafter aus Teheran zurückgezogen. Das Außenministerium Pakistans sprach von einer "eklatanten Verletzung" der Souveränität und stellte eine entsprechende Reaktion in Aussicht.

Pakistan hat seinen Botschafter aus Iran abberufen. Wie das Außenministerium in Islamabad am Mittwoch betonte, wurde die Entscheidung infolge der iranischen Angriffe auf das Territorium des Landes getroffen. Außerdem dürfe der Botschafter Irans, der aktuell auf der Reise in sein Heimatland sei, nun nicht mehr nach Pakistan zurückkehren. Alle laufenden oder für die nächsten Tage geplanten Treffen auf hoher Ebene würden ausgesetzt.

In der Erklärung des Ministeriums wurden Irans Angriffe als eklatante Verletzung der Souveränität Pakistans, des internationalen Rechts und der UN-Charta bezeichnet. Der rechtswidrige Vorgang sei völlig inakzeptabel und könne auf keine Weise gerechtfertigt werden. Pakistan behalte sich das Recht vor, darauf zu reagieren. Die Verantwortung für die Folgen werde ausschließlich bei Iran liegen.

Nach Angaben der iranischen Nachrichtenagentur Tasnim wurden die Attacken gegen terroristische Ziele gerichtet. Mit Drohnen und Raketen sei die islamistische Separatistengruppe Dschaisch al-Adl angegriffen worden. Im Ergebnis habe Iran zwei wichtige Stützpunkte der sunnitischen Extremisten zerstört. In den vergangenen Jahren hatten die Islamisten mehrere Anschläge im Südosten Irans durchgeführt. Unter anderem griffen sie in der Nacht zum 10. Januar einen Grenzkontrollpunkt an, wobei ein Polizist getötet wurde.

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