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Streik der Lokführer: GDL bietet Deutscher Bahn wohl einen Kompromiss an

Streik der Lokführer: GDL bietet Deutscher Bahn wohl einen Kompromiss an

Die GDL hat der Deutschen Bahn wohl einen Einigungsvorschlag unterbreitet, um den Streik der Lokführer abzuwenden. Er ähnelt vorherigen Tarifabschlüssen.Die Lokführergewerkschaft GDL hat der Deutschen Bahn offenbar einen Kompromiss vorgeschlagen. Das berichtet der Bayerische Rundfunk. Demnach müsste über das Angebot, das etwa eine stufenweise Arbeitszeitverkürzung umfasst, weiterhin verhandelt werden. Sollte die Deutsche Bahn sich jedoch grundsätzlich aufgeschlossen zeigen, könnten die Streiks der Gewerkschaftsmitglieder unter Umständen ausgesetzt werden.Neben einer Lohnerhöhung will die GDL im Streit mit der Bahn vor allem eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter erreichen. Laut dem Bayerischen Rundfunk schlage sie nun jedoch vor, die Verkürzung nicht sofort, sondern schrittweise umzusehen. In einem stufenweisen Übergang zwischen den Jahren 2025 und 2028 solle zur 35-Stunden-Woche übergegangen werden.Lokführer sollten zudem auch weiterhin 40 Stunden in der Woche auf freiwilliger Basis arbeiten können, wenn sie ein entsprechendes Entgelt bekämen. Der Inflationsausgleich soll auf Vorschlag der GDL außerdem 3.000 Euro betragen. Das Gebot der Deutschen Bahn liegt derzeit bei 2.850 Euro.GDL-Vorschlag orientiert sich an Tarifabschlüssen mit PrivatbahnenInsgesamt ähnelt der Vorschlag der GDL den Einigungen mit kleineren Privatbahnen. Anfang Januar hatte die Gewerkschaft etwa einen Tarifabschluss mit dem Bahnunternehmen Go-Ahead erzielt, das in Baden-Württemberg und Bayern im Nahverkehr aktiv ist. Dieses enthielt der GDL zufolge unter anderem eine "spürbare Entgelterhöhung" sowie eine schrittweise Reduktion der Wochenarbeitszeit für Schichtdienstarbeitende zwischen den Jahren 2025 und 2028 von 38 auf 35 Stunden pro Woche ohne Lohnkürzung.Die GDL hatte am Dienstag um 18 Uhr ihren Streik im Güterverkehr der Deutschen Bahn begonnen, am Mittwoch folgt dann der Streikbeginn im Personennahverkehr. Insgesamt soll der Streik dieses Mal sechs Tage lang andauern, sollte die Deutsche Bahn nicht auf den Kompromissvorschlag der Gewerkschaft eingehen.

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