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E-Autos umweltfreundlicher als Verbrenner? | Studie klärt auf

Wie klimaschonend sind Elektroautos wirklich? Darüber wird seit Jahren diskutiert. Eine große Analyse gibt die Antwort. Nun ist es bewiesen: Elektroautos sind besser für das Klima als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor – und zwar unabhängig davon, ob der benötigte Strom aus fossilen Energieträgern erzeugt wird oder nicht. Das zeigt eine aktuelle Studie des Umweltbundesamtes (UBA). Als Grund nennt die Studie vor allem die höhere Energieeffizienz von Elektroautos. E-Autos schon heute deutlich sauberer Demnach sind batteriebetriebene Autos schon heute rund 40 Prozent klimafreundlicher als Benzin- oder Dieselfahrzeuge. Auch synthetische Kraftstoffe (E-Fuels) können hier nicht mithalten: Ihre Herstellung ist sehr energieintensiv und damit weniger umweltfreundlich. Untersucht wurden nicht nur Pkw, sondern auch leichte Nutzfahrzeuge und Lkw bis 40 Tonnen. Das Ergebnis: Auch bei größeren Fahrzeugen hat der Elektroantrieb klare Vorteile für den Klimaschutz – selbst wenn diese Fahrzeuge mit synthetischen Kraftstoffen betrieben werden. "Die Batterie-Herstellung ist in den letzten Jahren im Schnitt deutlich klimafreundlicher geworden", sagte Studienleiterin Kirsten Biemann der "Frankfurter Rundschau". Außerdem könne man die Ökobilanz von Batterien noch weiter verbessern. Verbrenner-Nachfrage gefährdet Umwelteffekt Allerdings warnt die Studie auch: Wenn weiterhin viele Autos mit Verbrennungsmotor verkauft werden, die in der EU noch bis 2035 neu zugelassen werden dürfen, könnten die CO2-Einsparungen durch das Elektroauto gefährdet sein. Bei dieser Einschätzung spielt auch eine Rolle, dass grüne synthetische Kraftstoffe wohl noch lange knapp und teuer bleiben werden. Realistischer sei es daher, so Biemann, den nationalen Strommix schneller CO2-frei zu machen – wovon Elektroautos direkt profitieren würden. Das Forscherteam betont zudem, dass neben dem Ausbau der Elektromobilität auch die Verkehrsvermeidung wichtig für den Klimaschutz ist: Jeder vermiedene Kilometer schont die Umwelt. UBA-Präsident Dirk Messner fordert daher zusätzliche Maßnahmen zur Förderung von Elektroautos: "Um das Ziel der Bundesregierung von 15 Millionen E-Pkw bis 2030 überhaupt noch erreichen zu können, sind kurzfristig zusätzliche Maßnahmen notwendig." Entscheidend für die sogenannte Antriebswende sei auch der schonende Umgang mit Ressourcen und erneuerbaren Energien: "Statt immer größerer und schwererer Autos sollten diese deutlich effizienter und ressourcenschonender sein", so Messner.

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