TSG Hoffenheim für DFB-Pilotprojekt ausgewählt
Die TSG Hoffenheim steht schon immer für eine hervorragende Nachwuchsarbeit. Damit auch in Zukunft im Frauen- und Mädchenfußball die Talente bestmöglich gefördert werden, versucht die TSG sich stets weiterzuentwickeln. Ein neuer Impuls für die Weiterentwicklung ist die Teilnahme am Pilotprojekt FLZW vom DFB.
"Ein besonderes Merkmal unseres Vereins war schon immer die Ausbildung unserer Spielerinnen. Knapp über 30 Spielerinnen haben den Sprung über unsere U20 in die Bundesliga geschafft. Viele waren bereits in den jüngeren Jahrgängen bei uns. Aktuell wird es immer schwieriger Talente auszubilden, da weniger Mädchen Fußball spielen. Das erkennt auch der DFB, der mit dem Pilotprojekt FLZW gemeinsam mit den Vereinen gegen den Trend ankämpfen möchte. Wir sind sehr froh als Verein, der die Talentförderung in seiner DNA verankert hat, direkt zu Beginn des Projekts mit dabei zu sein", sagt Jürgen Ehrmann, Sportlicher Leiter U20 & Nachwuchs.
Neben der TSG sind die SGS Essen, die SPVGG Greuther Fürth, der FC Carl Zeiss Jena und der Eimsbütteler TV bei der ersten Phase des Projekts dabei, für das sich insgesamt 22 Klubs beworben hatte. Bereits im Januar fand die Kick-Off-Veranstaltung statt. In den kommenden Monaten wird der DFB sowohl die TSG als auch die anderen Klubs vor Ort besuchen, um sich ein Bild von der aktuellen Nachwuchsarbeit zu machen. Dabei stehen u.a. Themen wie sportliches Konzept, Infrastruktur und Vereinsphilosophie im Mittelpunkt.
"Wir haben uns sehr bemüht ein Teil des Projekts zu sein, weil wir für uns darin die Chance sehen sich zu verbessern. Wir erwarten einen intensiven Austausch mit dem DFB, wodurch wir neue Aspekte in unser Ausbildungskonzept einfließen lassen können", sagt Rico Weber, Cheftrainer der U20 bei der TSG. Er treibt gemeinsam mit Ehrmann und Carsten Lehmann, Team-Verantwortlicher der U-Teams bei der TSG, die Neugestaltung des Konzepts voran.
"Es ist sehr wichtig, dass sich der DFB der Nachwuchsförderung im Frauen- und Mädchenfußball intensiv annimmt. Die letzten Monate zeigen, dass wir in dem Bezug anderen Ländern hinterherhinken. Auch wir bei der TSG wollen in diesem Bereich die nächsten Schritte gehen, um weiterhin ein Top-Standort zu bleiben. Dafür ist es entscheidend, dass wir uns immer wieder selbst überprüfen und Dinge neudenken", fügt Ehrmann hinzu.