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2. Bundesliga: Rückschlag für Schalke – Hertha BSC mit wichtigem Sieg

Eine weitere Niederlage lässt Schalke immer weiter in den Keller rutschen. Hertha schafft einen Schritt nach vorne, während Osnabrück und Rostock auf der Stelle treten. Der FC Schalke 04 rutscht in der 2. Bundesliga immer weiter in den Abstiegsstrudel. Nach dem 1:0-Sieg gegen Braunschweig in der Vorwoche verpassten es die Königsblauen in Kiel einen weiteren Schritt aus dem Tabellenkeller zu machen und mussten sich dieses Mal mit 0:1 geschlagen geben. Ausgerechnet der Ex-Schalker Steven Skrzybski erzielte das goldene Tor für die Kieler, die nun mit 39 Punkten auf den zweiten Tabellenplatz springen. Schalke verharrt mit 23 Punkten auf Platz 14 und steht jetzt nur noch zwei Punkte vor der Abstiegszone. Glück für die Schalker: Im Parallelspiel trennten sich mit Osnabrück und Rostock zwei andere Kellerkinder 0:0-Unentschieden und nahmen sich gegenseitig Punkte weg. Hertha BSC setzte sich bei Greuther Fürth mit 2:1 durch. Beide Partien waren erneut von langen Unterbrechungen aufgrund der Fan-Proteste gegen einen DFL-Investoreneinstieg geprägt. Holstein Kiel – FC Schalke 04 1:0 Vor 15.000 Zuschauern im ausverkauften Holstein-Stadion hätten Shuto Machino (2.) und Joshua Mees (7.) die Kieler bereits in den Anfangsminuten in Führung bringen können. Der Aufstiegskandidat dominierte den Erstliga-Absteiger auch ohne sechs verletzte, gesperrte oder erkrankte Stammspieler. Die enttäuschenden Schalker wurden durch den Engländer Derry Murkin in der 24. Minute nur einmal gefährlich. Kiel dagegen vergab durch Mees (54./83.), Machino (58.) und Skrzybski (76.) weitere gute Möglichkeiten. Der 31 Jahre alte Skrzybski bejubelte sein wichtiges Siegtor nicht, weil er seit seiner Kindheit Schalke-Fan ist und von 2018 bis 2021 auch für die "Königsblauen" spielte. VfL Osnabrück – Hansa Rostock 0:0 Der VfL Osnabrück und Hansa Rostock kommen derweil im Abstiegskampf nicht voran. Das 0:0 im direkten Aufeinandertreffen bringt keinen der beiden Tabellennachbarn wirklich weiter. Während der Vorletzte aus Rostock den Sprung auf Rang 15 verpasste, bleibt der Aufsteiger aus Niedersachsen mit nun zwölf Punkten aus 21 Spielen weiter abgeschlagenes Schlusslicht. Vor 15.741 Fans an der Bremer Brücke agierten die beiden schlechtesten Offensiven der Liga glücklos. VfL-Trainer Uwe Koschinat, seit Ende November im Amt, wartet damit weiter auf seinen ersten Dreier – der bislang einzige Osnabrücker Saisonsieg gelang Ende September gegen den Hamburger SV (2:1). Nach einer unterhaltsamen Anfangsviertelstunde unterbrach Schiedsrichter Robert Hartmann die Partie erstmals, auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit musste der Unparteiische das Spielgeschehen immer wieder unterbinden. Als Protest gegen den geplanten Investoren-Deal der Deutschen Fußball Liga (DFL) flogen aus beiden Fanlagern Tennisbälle und Gegenstände auf den Rasen. In der Folge flachte die Begegnung ab. Osnabrück war aktiver, aber nicht zwingend genug. Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gastgeber spielbestimmend, scheiterten jedoch mehrfach am gut aufgelegten Hansa-Keeper Markus Kolke. Greuther Fürth – Hertha BSC 1:2 Die Aufstiegsträume der SpVgg Greuther Fürth haben gegen Hertha BSC den nächsten Dämpfer erlitten. Eine Woche nach dem 2:3 im Topspiel gegen Spitzenreiter FC St. Pauli unterlagen die zweimal bei einem Standard überrumpelten Franken am Sonntag dem Hauptstadtverein mit 1:2 (0:1). Berlins Marc-Oliver Kempf (34. Minute, 63.) bewies zweimal seine Kopfballstärke, musste anschließend aber verletzt ausgewechselt werden. Fürths Kapitän Branimir Hrgota (56.) glich mit einem herrlichen Schlenzer vor 13.459 Zuschauern zwischenzeitlich aus. In einer am Ende nervösen Partie flog Florian Niederlechner (90.+10) mit Gelb-Rot vom Platz. Die Fürther bleiben Tabellenvierter, Hertha kletterte auf Position acht. Die Fürther hatten große Mühe gegen die giftigen und effektiven Berliner. Das vermeintliche Führungstor der Gäste durch Niederlechner (22.) wurde wegen eines Fouls an Hrgota vom Videoschiedsrichter aberkannt. Nach einer ersten kurzen Unterbrechung wegen der Fan-Proteste, als Tennisbälle auf den Rasen flogen, waren die Fürther zunächst bei einer Ecke zu passiv. Das nutzte Kempf mit dem Kopf aus. Die Fürther waren zwar im Vorwärtsgang gefällig, Gefahr entfachten sie aber lange nicht. Hrgota leitete seinen Treffer dann selbst am Mittelkreis ein und ließ mit seinem linken Fuß Hertha-Keeper Tjark Ernst keine Chance. Bei Kempfs zweitem Treffer hatten die Fürther Pech, weil der nur eine Minute zuvor eingewechselte Lukas Petkov den Kopfball entscheidend abfälschte. Nachdem erneut zahlreiche Gegenstände auf den Rasen geflogen waren, schickte Referee Marco Fritz beide Mannschaften in der 75. Minute in die Kabinen. Das Spiel konnte dann aber fortgesetzt werden. Armindo Sieb (79.) und Petkov (82.) verpassten mit ihren Kopfbällen den Ausgleich.

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