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Religiöses Gewaltregime in Münster: Das Täuferreich

Inspiriert von apokalyptischen Ideen predigen sie extreme soziale Veränderungen, die zu Spannungen mit anderen religiösen Gruppen und der Gesellschaft führen. Sie wollen nichts weniger als die eine, reine Stadt Gottes errichten und setzen dafür eine rigide moralische Ordnung durch.

Das Ende der Täuferherrschaft wird von harten Strafen begleitet. Die Anführer werden hingerichtet und in eisernen Käfigen zur Abschreckung aufgehängt. Noch heute sind die Käfige an der Münsteraner Lambertikirche zu sehen.

In diesem Zeitzeichen erzählt Heiner Wember:
  • wie Zeiten der Krise schnell zu einer Untergangs-Stimmung führen kann,
  • warum Luther in den Täufern eine große Gefahr sah,
  • warum Bernd Rothmann radikaler wurde, je mehr er die Bibel erforschte,
  • weshalb Kirchturm-Dächer mit Kanonen bestückt wurden,
  • wieso der Anführer der münsterschen Täufer doch nicht so unverwundbar war, wie er dachte und was die Lanze eines Bauern damit zu tun hatte.

Das sind unsere wichtigsten Quellen:
  • Ralf Klötzer: Die Täuferherrschaft von Münster. Stadtreformation und Welterneuerung. Münster 1992.
  • Hubertus Lutterbach: Der Weg in das Täuferreich von Münster. Ein Ringen um die Heilige Stadt. Münster 2006

Das sind unsere Interviewpartner:
  • Ralf Klötzer (Historiker, Münster)
  • Professor Hubertus Lutterbach (Theologe, Münster, Professor für Christentum und Kulturgeschichte Universität Essen)

Weiterführende Links:
Münster- Dier Täuferstadt

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Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.

Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Heiner Wember
Redaktion: Gesa Rünker
Technik: Moritz Raestrup ]]>

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