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Auto: Vollbremsung im Notfall – Tipps zum Überleben

Auto: Vollbremsung im Notfall – Tipps zum Überleben

Manchmal trennt allein eine Vollbremsung das Leben vom Abgrund des Todes. Wie Sie dann richtig handeln und was Sie immer bedenken sollten. Eine Vollbremsung kann über Leben und Tod entscheiden. Worauf kommt es dabei an, was machen viele Autofahrer falsch? Die wichtigsten Tipps, damit Ihre nächste Vollbremsung gut ausgeht. Bremse voll durchtreten Bei einer Notbremsung ist vor allem eines wichtig: das Bremspedal abrupt und kräftig durchtreten. Und zwar wirklich so schnell und so weit wie möglich, bis das Auto zum Stehen kommt. Häufiger Fehler: Viele Autofahrer treten das Bremspedal nicht ganz durch. Das ist lebensgefährlich, weil es den Bremsweg verlängert. Üben Sie ab und zu eine Vollbremsung in ungestörter Umgebung. So überwinden Sie die Hemmung, wirklich voll durchzutreten. Vergewissern Sie sich vorher gründlich, dass Sie niemanden behindern (Rückspiegel!). Auch ein Fahrsicherheitstraining kann Ihnen beibringen, wie Sie in heiklen Situationen besser reagieren. Immer weiter: Bremsen bis zum Stillstand Das Lenkrad dürfen Sie beim Bremsen bewegen. Lenken Sie aber behutsam, damit Sie die Kontrolle über das Fahrzeug nicht verlieren. Wenn das Auto nicht sofort auf Lenkbewegungen reagiert, ist es noch zu schnell. Bremsen Sie zunächst weiter stark ab, bis das Auto deutlich langsamer ist. Abstand halten Nur wer den Sicherheitsabstand einhält, hat bei einer Vollbremsung eine Chance zu überleben. Viele Autofahrer unterschätzen aber den nötigen Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. Bedenken Sie: Eine angemessene Reaktionszeit erfordert etwa eine Sekunde, in der das Auto ungebremst weiterfährt, bevor die Bremsung einsetzt. Wichtig: Der vorgeschriebene Mindestsicherheitsabstand ist oft knapp bemessen und entspricht nicht dem tatsächlichen Anhalteweg, der in der Regel nötig ist (siehe unten). Der Anhalteweg besteht aus Reaktionsweg und Bremsweg. Sie können ihn in nur drei Schritten berechnen. Sie werden merken: Er ist viel länger als häufig gedacht. Wie die Berechnung geht, erfahren Sie hier. Schneller fahren bedeutet: viel später halten Je höher die Geschwindigkeit, desto länger der Anhalteweg. Das weiß jeder Autofahrer. Aber: Der Anhalteweg steigt nicht linear mit der Geschwindigkeit, sondern deutlich stärker. So beträgt der Anhalteweg bei Tempo 100 bereits 130 Meter. Bei Tempo 130 sind es schon 208 Meter. Diese Werte gelten übrigens nur unter idealen Bedingungen. Denn wenn nasses Laub, Schnee oder Eis die Fahrbahn bedecken, verlängert sich die Fahrt erheblich. Der Anhalteweg nimmt auch deutlich zu, wenn zum Beispiel die Reifen des Autos kein Profil mehr haben oder die Bremsen nicht richtig funktionieren. Müdigkeit, Telefonieren, Drogen wie Alkohol und viele Medikamente erhöhen die Reaktionszeit des Fahrers erheblich – und letztlich auch den Anhalteweg.

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