Russland: Mutmaßliche IS-Kämpfer in Inguschtien getötet
Der IS hat in Russland eigentlich nur begrenzten Einfluss. Jetzt melden russische Behörden, dass sechs mutmaßliche Terroristen nahe der Grenze zu Georgien getötet worden seien. Russische Sicherheitsbehörden haben eigenen Angaben zufolge sechs mutmaßliche Kämpfer der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in der mehrheitlich muslimischen Kaukasusrepublik Inguschetien im Süden des Landes getötet. Spezialkräfte des Geheimdienstes FSB hätten sechs Menschen bei dem Einsatz in der Stadt Karabulak "neutralisiert", erklärte das russische Anti-Terrorismus-Komitee am Sonntag. Die Verdächtigen, von denen drei auf einer Fahndungsliste gestanden hätten, seien IS-Mitglieder gewesen. Einfluss des IS ist in Russland begrenzt Sie seien "in eine Reihe terroristischer Verbrechen involviert" gewesen. Dazu gehörten ein Angriff auf eine Polizeistation und die Ermordung von drei Beamten im März 2023, teilte das Komitee weiter mit. Die russischen Behörden geben häufig die Vereitelung geplanter Angriffe mutmaßlicher islamistischer Gruppen bekannt. Der Einfluss des IS ist in Russland begrenzt, obwohl es in den vergangenen Jahren mehrere Anschläge gab. Betroffen waren insbesondere die mehrheitlich muslimischen Kaukasusrepubliken Tschetschenien, Inguschetien und Dagestan. Im April 2017 hatte sich der IS zu einem Angriff bekannt, bei dem zwei Polizisten in der nahegelegenen Region Astrachan getötet wurden. Offiziellen Angaben zufolge haben fast 4.500 Russen, vor allem aus dem Kaukasus, für den IS gekämpft.