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Bitcoin auf Rekordhoch: Hält er die 60.000 US-Dollar-Marke?

Noch am Dienstagnachmittag knackt Bitcoin einen neuen Rekord. Danach ging der Kurs bergab und rutschte unter 60.000 US-Dollar. Was das für Anleger bedeutet. Die Digitalwährung hat am Dienstagnachmittag einen neuen Rekord erreicht – nur um kurz danach um rund 14 Prozent einzubrechen. Von mehr als 69.000 US-Dollar rutschte der Kurs auf unter 60.000 US-Dollar. Am Mittwochmorgen ging es dann wieder aufwärts: Der Bitcoin stand um 11 Uhr bei gut 66.000 Dollar. Experten schätzen, dass Anleger nach dem neuen Rekordhoch am Dienstag Gewinne mitgenommen haben, daher der Kurseinbruch. Einige kauften seither aber wieder nach, was zur Erholung des Kurses führte. Damit geht das Auf und Ab beim Bitcoin weiter, auf hohem Niveau. Was erwarten Experten? Und: Was sollten Anleger jetzt tun? Faktoren, die den Bitcoin-Kurs stützen könnten Nach Einschätzung von Marktexperten war das Interesse an Digitalwährungen durch die Zulassung von Bitcoin-ETF durch die US-Börsenaufsicht SEC im Januar neu entflammt. Damals setzte der Kurs zu einer Rallye an und knackte in kurzer Zeit erst die 50.000- und später die 60.000-Dollar-Marke. Mit Bitcoin-ETF ist es Anlegern möglich, in die Digitalwährung zu investieren ohne direkt Bitcoin zu kaufen. Lesen Sie hier mehr, wie ein Bitcoin-ETF funktioniert. Auch das bevorstehende Bitcoin-Halving im April, bei dem sich alle vier Jahre die Belohnung für die sogenannten Bitcoin-Miner halbiert, dürfte bei der Kursentwicklung eine Rolle spielen. Eric Demuth, Mitgründer und CEO der Handelsplattform Bitpanda, sieht daher die Chancen für ein neues Allzeithoch noch in diesem Jahr. "Die Faktoren, die den Preis heute antreiben, sind ganz andere als die im Jahr 2021, und ich erwarte nicht, dass sie sich ändern werden." Die Nachfrage von Privatanlegern und institutionellen Investoren steige, da das Vertrauen und der sichere Zugang zu digitalen Vermögenswerten zunehme, so Demuth. So sollten sich Anleger verhalten Angesichts der jüngsten Kursausschläge rät Geldanlageexperte Oliver Maier vom Vergleichsportal Verivox Anlegern, die in Kryptowährungen investieren, sich auf eine extreme Berg- und Talfahrt gefasst zu machen. In der Vergangenheit folgten auf eine Kursrallye oft heftige Abstürze. Im April 2021 ging es nach einer Rallye von 11.000 US-Dollar erst auf 60.000 US-Dollar hoch und anschließend wieder 50 Prozent nach unten. Nach einem weiteren schnellen Kursanstieg von Juli bis November 2021 folgte ein noch heftigerer Absturz um rund 75 Prozent. Der Bitcoin stand wieder nur bei 17.000 US-Dollar. "Bei einem Einstieg zum Höchststand hätte das angelegte Kapital in kurzer Zeit fast drei Viertel seines Werts verloren", so Meier. Eric Demuth von Bitpanda glaubt, dass im Gegensatz zu den Jahren 2021 und 2022 die Rallye 2024 kein Hype sei, sondern nur ein grundsätzlicher Anstieg der Nachfrage, der mit der EU-Verordnung über Märkte und Kryptowerte (Markets in Crypto-Assets, MiCA) einem klaren Regulierungsrahmen unterliege. Weiter sinkende Leitzinsen und ein positiver makroökonomischer Ausblick könne nicht nur den Aktienmarkt begünstigen, sondern auch den Kryptomarkt. Alternativen berücksichtigen Trotz neuer Hochs und positiver Signale der Märkte brauchen Anleger starke Nerven. Wer die Schwankungen verkraften und massive Kurseinbrüche aussitzen konnte, hat rückblickend bislang ein gutes Geschäft gemacht. Trotz der jüngsten Rekordjagd bleibe ein Bitcoin-Investment hochspekulativ. "Für die private Altersvorsorge und den langfristigen Vermögensaufbau sind andere Geldanlagen besser geeignet – zum Beispiel ein Mix aus günstigen ETFs auf einen breit gestreuten Aktienindex wie den MSCI World und sicheren Festgeldanlagen", sagt Geldanlageexperte Maier. Wie Sie Ihr Risiko beim Investieren in ETFs senken können, lesen Sie hier.

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