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Legitime Skepsis: Kepa Arrizabalaga bei Real Madrid nie wieder im Tor?

Legitime Skepsis: Kepa Arrizabalaga bei Real Madrid nie wieder im Tor?

Kepa Arrizabalaga Real Madrid

Kepa Arrizabalaga kommt bei Real Madrid seit fast zwei Monaten auf keinen einzigen Einsatz. Dass der Baske überhaupt auch nur noch einmal im Tor der Königlichen steht, darf inzwischen bezweifelt werden.

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Kepa Arrizabalaga Real Madrid

Kepa Arrizabalaga Real Madrid Vergrößern

Kepa Arrizabalaga ist von Chelsea an Real ausgeliehen – Foto: Aitor Alcalde/Getty Images

Kepa Arrizabalaga zehn Spiele ohne Einsatz

MADRID. Die Angelegenheit ist im Grunde klar, ohne dass es öffentlich noch jemand aussprechen muss: Kepa Arrizabalaga verlässt Real Madrid nach der Saison wieder. Der 29-jährige Baske wurde im August vergangenen Jahres als Reaktion auf den Kreuzbandriss bei Thibaut Courtois ohne Kaufoption bis zum 30. Juni 2024 vom FC Chelsea ausgeliehen.

Mittlerweile stellt sich aber keineswegs mehr die Frage, ob die Königlichen ihn womöglich durch Nachverhandlungen fest verpflichten. Das liegt einerseits daran, dass Andriy Lunins Vertrag gar nicht ausläuft, sondern noch bis Mitte 2025 gültig ist, wie in der Zwischenzeit bekannt wurde. Im Falle von Arrizabalaga grübelt man inzwischen vielmehr: Kommt er überhaupt noch einmal für die Blancos zum Zug oder tut er das nie wieder?

Der 1,88 Meter große Schlussmann verbrachte nun schon zehn Partien in Folge als Zuschauer auf der Bank. Seinen letzten Einsatz hatte er am 21. Januar, als Real im Estadio Santiago Bernabéu gegen den Tabellenletzten UD Almería aus einem 0:2-Rückstand noch einen 3:2-Sieg machte. Arrizabalaga gab beim frühen 0:1 in der ersten Minute nicht die beste Figur ab, als kapitalen Patzer ließ sich das jedoch ebenso wenig bewerten.

Thibaut Courtois bei Real Madrid vor dem Comeback

Dennoch scheint das Vertrauen von Trainer Carlo Ancelotti in ihn seitdem erloschen, immer erhielt Lunin den Vorzug. Nach einigen Wochen mit Spitzenpartien gegen Atlético (1:1), den FC Girona (4:0) und RB Leipzig (1:0, 1:1) sowie ebenso kniffligen Aufgaben gegen den FC Sevilla (1:0) und beim FC Valencia (2:2) hatten am vergangenen Sonntag nicht wenige damit gerechnet, dass die Nummer 25 nun nach langem mal wieder mittendrin statt nur dabei sein darf. Zu Gast hatte das weiße Ballett mit Celta Vigo immerhin einen weniger ernstzunehmenden Kontrahenten, da dieser sich in der Tabelle von LaLiga auf dem 17. Platz befindet. Doch auch bei dem letztlich deutlichen 4:0 wurde es für Arrizabalaga nichts.

Der Sargnagel für seine Real-Karriere? Möglich, schließlich befindet sich das Comeback von Courtois am Horizont. Der Belgier hat sich dem Torwarttraining mit Lunin und Arrizabalaga unter der Leitung von Luis Llopis wieder angeschlossen, macht hin und wieder teilweise auch im Mannschaftstraining mit. Das soll in den kommenden Wochen intensiviert werden, ehe Courtois im Optimalfall Mitte April seine Rückkehr in das Spieltagsaufgebot feiert.

Thibaut Courtois Andriy Lunin Kepa Arrizabalaga Real Madrid Vergrößern

Arrizabalaga und Lunin absolvieren das Torwarttraining unlängst mit Rückkehrer Courtois – Foto: Javier Soriano/AFP via Getty Images

Real Madrid: Keine Argumente für Kepa Arrizabalaga

Sollte der 31-Jährige nicht umgehend einen Einsatz nach dem anderen bekommen, würde es eher auf einen Zweikampf mit dem gut performenden Lunin hinauslaufen. Und falls schon, wäre der Medienberichten zufolge seit einiger Zeit desillusionierte Arrizabalaga erst recht nur noch das fünfte Rad am Wagen. Courtois und auch Éder Militão werden nach dem Gastspiel bei Copa-del-Rey-Finalist RCD Mallorca zurückerwartet, sieben Begegnungen stehen in der Primera División danach noch aus. In der Königsklasse bestenfalls drei oder vier – je nachdem, ob das Kader-Comeback von Courtois bereits zum Viertelfinal-Rückspiel am 16. oder 17. April zustande kommt oder nicht.

Unabhängig von dem Weltklasse-Keeper gibt es unlängst kaum bis keinerlei Argumente dafür, Arrizabalaga aufzustellen – auch aus perspektivischer Sicht. Lunin gehört der Mannschaft wohl auch in der nächsten Spielzeit an, insofern liegt es in Reals Interesse, ihn weiterhin zu fördern, anstatt Chelsea einen weitestgehend im Saft stehenden Torwart zu übergeben. Wobei: Kürzlich machte das Gerücht die Runde, wonach die „Blues“ für den an sie bis 2025 gebundenen Arrizabalaga bereits nach einem Abnehmer suchen. Die Rede war dabei auch von einem möglichen Verkauf nach Saudi-Arabien.

Sein Traum vom längerfristigen Real-Verbleib hat sich jedenfalls erledigt, so viel steht fest. Ob ihm aber wenigstens noch ein Abschiedseinsatz vergönnt sein wird oder zeitnah im Falle einer Lunin-Verletzung dann doch noch etwas mehr herausspringt?

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