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Militärberater von Ajatollah Chamenei: "Keine Botschaft des zionistischen Regimes ist nun sicher"

Preview Nach einem israelischen Angriff auf ein iranisches Konsulatsgebäude in Syrien wird mit einem Vergeltungsschlag aus Teheran gerechnet. Ein ranghoher iranischer Beamter sagt indes, dass nach der extremen Verletzung des Völkerrechts nun keine israelische Botschaft sicher sei.

Eine Woche nach einem tödlichen Angriff auf ein iranisches Konsulatsgebäude in Syrien hat Teheran eine unzweideutige Warnung an Israel gemacht. Die örtliche Nachrichtenagentur Tasnim zitierte in diesem Zusammenhang Yahya Rahim Safavi, Militärberater von Ajatollah Ali Chamenei, mit den Worten:

"Der militärische Angriff auf unser Konsulat und der Tod unserer Berater, die sich dort legal auf Einladung Syriens befunden haben, sind ein Verstoß gegen das Völkerrecht, und keine Botschaft des zionistischen Regimes ist nun sicher."

Zuvor hatte der US-Fernsehsender CBS unter Berufung auf einen Vertreter der Regierung in Washington berichtet, man gehe davon aus, dass eine Attacke auf eine diplomatische Einrichtung Israels bis zum Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan in der kommenden Woche denkbar sei. Dabei könnten auch Drohnen und Marschflugkörper zum Einsatz kommen. Gleichzeitig meldete der Fernsehsender CNN, die USA bereiteten sich aktiv auf eine "erhebliche" Attacke vor.

Am 1. April war ein Gebäude der iranischen Botschaft in der syrischen Hauptstadt Damaskus aus der Luft angegriffen worden. Die iranischen Revolutionsgarden meldeten den Tod von sieben ihrer Mitglieder. Der iranische Botschafter in Syrien, Hossein Akbari, blieb bei dem Angriff unverletzt. Teheran machte Israel für den Luftangriff verantwortlich. Israels Regierung äußerte sich nicht zu dem Vorwurf.

Der iranische Präsident Ebrahim Raisi verurteilte den Angriff scharf, indem er von einem terroristischen Verbrechen und einer groben Verletzung der internationalen Normen sprach. Dieses heimtückische Verbrechen werde nicht unbeantwortet bleiben. Der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian kündigte ebenfalls eine "entschlossene Antwort" an. Ajatollah Ali Chamenei drohte mit Vergeltung.

Bereits Ende Dezember war bei einem mutmaßlich israelischen Luftangriff der iranische General Sejed-Rasi Mussawi in einem Vorort der syrischen Hauptstadt Damaskus getötet worden. Die iranischen Revolutionswächter reagierten Mitte Januar mit massiven Raketenangriffen auf Ziele in Syrien und im Irak.

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