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Galeria Karstadt Kaufhof: Käufer stehen fest

Die angeschlagene Kaufhauskette Galeria Karstadt Kaufhof geht in neue Hände. Unter den Investoren ist auch ein deutscher Unternehmer. Die insolvente Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof geht an ein Konsortium um die Investoren Richard Baker und Bernd Beetz. Die Investoren hätten den Zuschlag für den Warenhausriesen erhalten, teilte Galeria-Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus am Mittwoch in Essen mit. Galeria betreibt noch 92 Filialen mit 12.800 Beschäftigten. Die neuen Eigentümer der insolventen Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof wollen voraussichtlich mehr als 70 der 92 Filialen fortführen. Diese Zahl ist demnach Teil der Investorenvereinbarung, die am Dienstag notariell beurkundet wurde. Dritte Insolvenz in wenigen Jahren Die unterzeichnete Vereinbarung über die Übernahme tritt jedoch nur dann in Kraft, wenn das Amtsgericht Essen und die Gläubigerversammlung dem von Denkhaus erstellten Insolvenzplan zustimmen. Wenn sie das nicht tun, kommt der Verkauf nicht zustande. Denkhaus will den Insolvenzplan bis Ende April vorlegen. Die Gläubiger kommen am 28. Mai in der Messe Essen zusammen, um über ihn abzustimmen. Das Insolvenzverfahren war in der vergangenen Woche eröffnet worden. Galeria hatte Anfang Januar einen Insolvenzantrag gestellt. Es ist die dritte Insolvenz innerhalb von dreieinhalb Jahren. Der bislang zur Signa-Gruppe des Österreichers René Benko gehörende Konzern beschäftigt rund 12.800 Menschen. Durch eine weitere Reduzierung der Anzahl der Filialen dürften Stellen wegfallen. Wie viele das sein werden, ist noch offen. Bei den neuen Eigentümern handelt es sich um ein Konsortium aus der US-Investmentgesellschaft NRDC und dem deutschen Unternehmer Bernd Beetz. Dies war bereits am Dienstag bekannt geworden. Die Kette steht in erbittertem Wettbewerb mit Online-Händlern von Amazon bis Zalando sowie mit internationalen Textilketten.

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