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Welches Datum? Wann Real Madrid offiziell Meister werden kann

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Real Madrid steuert auf seine 36. Meisterschaft zu

Real Madrid erhöht Vorsprung in der Tabelle

MADRID. Wenn es zumindest nach zwei Mannschaften geht, könnte es das in der spanischen Liga jetzt gerne gewesen sein. Real Madrid wähnt sich nach dem umjubelten 3:2-Sieg beim Clásico am Sonntag im Estadio Santiago Bernabéu sechs Spieltage vor Saisonende schon als neuer Meister – während der FC Barcelona sich quasi aufgibt.

Satte elf Punkte beträgt die Differenz nach ihrem jeweils 32. Einsatz in der laufenden Spielzeit nun sogar. Die Katalanen würden ihren Titel aber selbst dann nicht verteidigen, sollte es ihnen gelingen, in der Tabelle gleichzuziehen. Real hat den direkten Vergleich, der im Falle einer Punktgleichheit zuerst über die Platzierung entscheidet, auch dank des 2:1 in der Hinrunde klar für sich entschieden. Barça bräuchte also zwingend einen Punkt mehr auf dem Konto – an den jedoch sowieso niemand mehr ernsthaft glauben wird.

Falls Barça parallel nur siegt: Titel am 11./12. Mai möglich

„Nun müssen wir den Deckel noch draufmachen“, so Lucas Vázquez. 18 Zähler sind bei sechs ausstehenden Spieltagen noch zu vergeben, womit dem weißen Ballett nach derzeitigem Stand bereits die nächsten sieben reichen würden, um alles klar zu machen.

Das heißt wiederum: Geht man davon aus, dass Barça parallel Zuhause gegen den FC Valencia und auswärts gegen den FC Girona gewinnt, könnte Carlo Ancelottis Ensemble nach vorherigen Erfolgen bei Real Sociedad (Freitag, 21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN) und gegen den FC Cádiz den Titelgewinn am 11. oder 12. Mai – vom spanischen Ligaverband LFP bisher nicht terminiert – beim FC Granada besiegeln.

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Real Madrid: Meisterfeier sogar zwischen Bayern-Spielen?

Angesichts des Stolperpotentials für Barça im katalanischen Derby am 4. Mai ist jedoch nicht auszuschließen, dass es bereits eher passiert. Dieses Aufeinandertreffen wird an jenem Samstag um 18.30 Uhr angestoßen, Real empfängt ab 16.15 Uhr Cádiz im Bernabéu. Behalten die Merengues sowohl demnächst im Baskenland als auch Zuhause gegen die abstiegsgefährdeten Andalusier die Oberhand, würden sich die Blicke in Madrid also voll und ganz nach Girona richten, um zu verfolgen, ob Barça nach einem zuvor vermuteten Erfolg gegen Valencia (29. April, 21 Uhr) strauchelt. Maximal ein Unentschieden dürfte es werden.

Unter Umständen könnte es die Titelfeier in der spanischen Hauptstadt also ein paar Stunden nach dem Cádiz-Heimspiel und zwischen den Duellen mit dem FC Bayern München im Halbfinale der UEFA Champions League (30. April und 8. Mai) geben. Zu einem ähnlichen Szenario war es 2023 mit dem Copa-del-Rey-Triumph drei Tage vor dem Halbfinal-Auftakt gegen Manchester City gekommen, als wegen ebenjener Königsklassen-Aufgabe aber auf ausschweifende Feierlichkeiten mit den Fans verzichtet worden war.

Im Falle eines katalanischen Nicht-Erfolgs gegen Valencia könnte Real den Sack bereits mit dem Abpfiff der Partie gegen Cádiz zumachen. Will bedeuten: Vor dem Anstoß in Girona und unabhängig davon, was Barça dort macht. Denn zwischen diesen beiden Spielen würde die Differenz 16 oder 17 Zähler betragen, mehr als im Saison-Endspurt folglich im Spiel wären.

Nach Clásico: Real Madrid „virtuell Meister“

Sollten die Madrilenen demnächst wiederum Federn lassen, dürfte dennoch klar bleiben: Bis zur rechnerischen Klarheit ist es bloß eine Frage der Zeit. Real, das maximal auf 99 Punkte kommen kann, sei jetzt schon einmal „virtuell Meister“, sind sich die großen Madrider Sportzeitungen MARCA und AS einig, während die katalanische Presse ihren Fokus nach dem Prestigeduell im Bernabéu auch auf das Schiedsrichterteam legt.

Zunächst pfiff der Unparteiische César Soto Grado einen nicht unumstrittenen und von Vinícius Júnior zum 1:1 verwandelten Elfmeter für die Blancos, als Lucas Vázquez sich von Pau Cubarsí zu Fall bringen ließ. Etwa zehn Minuten später landete der Ball nach einem Abschluss von Lamine Yamal im Zuge einer Rettungsaktion von Andriy Lunin offenbar nicht vollumfänglich hinter der Torlinie. Weil es in LaLiga keine entsprechende Technologie gibt, konnte nur gemutmaßt werden. Es bleibt ein Rätsel: War es wirklich kein Tor? Oder doch? Ein klarer Beweis fehlt, weil in den Bällen des spanischen Fußballs kein Chip enthalten ist.

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„Ein Phantomtor und alles ist vorbei“

„Eigene Fehler und Schiedsrichterentscheidungen verhindern, dass Barça den Titel verteidigen kann“, schreibt MUNDO DEPORTIVO, eine der großen Sportblätter in Barcelona. In SPORT heißt es: „Ein Phantomtor und alles ist vorbei. Barça verabschiedet sich mit einer Kontroverse aus der Liga. Niemand kann bestreiten, dass Barça es versucht hat. Dass sie in vielen Momenten im Bernabéu überlegen waren. Aber wieder einmal wurden sie durch ihre eigenen Fehler in der Defensive zum Scheitern verurteilt. Wieder einmal grobe Fehler. Und durch entscheidende Entscheidungen des Schiedsrichters. Real Madrid ist nach dem 3:2 quasi Meister.“ Bleibt also die Frage: Wann genau wird der Fast-Meister der richtige Meister?

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