Geiziger Auftakt in Japan
Österreichs DP World Tour Professionals geizen zum Auftakt der ISPS Handa Championship mit Birdies, denn auf 54 gespielten DP World Tour Löchern leuchten gerade mal 4 rote Einträge auf. Immerhin bringt zumindest Lukas Nemecz mit einer 69 (-1) im Taiheiyo Club eine Runde unter Par zum Recording.
Nachdem das Turnier in Korea auf Oktober verschoben wurde, legte die DP World Tour eine eher ungewöhnlich lange Spielpause ein. In Japan findet nun aber das erste Event seit Ostern statt. Für Lukas Nemecz, Matthias Schwab und Bernd Wiesberger ist das Turnier am Fuße des Mount Fuji somit die dritte von vier Station des heurigen Asian Swings, wobei das Par 70 Gelände für den Großteil des Feldes absolutes Neuland darstellt. „Das ist hier ein richtig schöner, traditioneller und sehr nobler Platz“, streute etwa Lukas Nemecz den Verantwortlichen im Vorfeld bereits Rosen.
Fast drei Stunden lang heißt es für die Spieler am Donnerstag dann zunächst Däumchendrehen, da hartnäckiger Nebel für eine gehörige Verzögerung sorgt. Lukas Nemecz scheint die lange Nebelverzögerung auch zunächst weniger gut bekommen zu sein, denn der Steirer hat gleich auf der 11 mit gehörigen Problemen zu kämpfen und tritt sich sogar ein frühes Doppelbogey ein. Immerhin steckt er den wilden Ritt gut weg, legt am Par 3 der 13 den Teeshot sehenswert aufs Grün und schnappt sich so auch recht rasch ein erstes Birdie.
Das bringt den 34-jährigen sichtlich auch einigermaßen auf den Geschmack, denn auf der 16 geht sich bereits der nächste Schlaggewinn aus, womit er die frühe Doublette endgültig wieder ausgleicht. Nach soliden Pars rollt er schließlich am Par 4 der 3 den dritten Birdieputt ins Ziel und drückt sein Score so erstmals auch unter Par. Den zartrosa Zwischenstand schaukelt er schließlich gekonnt über die Distanz, bringt so die 69 (-1) über die Ziellinie und reiht sich damit als 56. vorerst auch im erwarteten Cutbereich ein.
„Das Doppelbogey an der 11 war sehr unangenehm. Ich hab leider mit dem Drive einen Rechen getroffen und hatte eine sehr bittere Lage an der Bunkerkante, von wo aus ich mich nicht retten konnte. Ansonsten wars eine ‚brave‘ Runde, hatte wenig Troubles, hab aber auch zu wenig nah an die Fahnen geschossen. Immerhin hatte ich viele gute Zweiputts und hab generell gut geputtet heute“, rekapituliert er die ersten 18 Löcher.
Schwab findet nur ein Vögelchen
Matthias Schwab muss sich aufgrund seiner etwas späteren Tee Time sogar noch länger als Lukas und Bernd in Geduld üben, findet schließlich aber grundsouverän mit soliden Pars in den ersten Spieltag. Birdie will jedoch auf den Frontnine keines gelingen und da er sich auf der 8 noch dazu ein Bogey einfängt, kommt er sogar nur im zarten Plusbereich zum Turn.
Immerhin zieht er den zurechtgelegten Gameplan weiterhin durch und bleibt geduldi, was sich auf der 12 schließlich erstmals auch in Form des ersten Birdies gewinnbringend auf der Scorecard niederschlägt. Nachlegen kann er jedoch nicht und stolpert gegen Ende sogar am Par 3 der 17 noch in ein weiteres Bogey, womit sich am Ende lediglich die 71 (+1) ausgeht, womit der Weg ins Wochenende vom etwa 111. Platz aus am Freitag bereits einigermaßen steinig werden dürfte.
Wiesberger mit birdieloser Auftaktrunde
Bernd Wiesberger scheint sich zunächst von der langen Warterei nicht wirklich beeindrucken zu lassen und findet sich auf den Backnine durchaus souverän zurecht, wie eine lange Parserie untermauert. Nachdem jedoch auch das einzige Par 5 der hinteren Neun kein Birdie springen lässt, biegt er sogar mit gleich neun Pars am Stück zur 1. Teebox ab. Dort geht es dann in ganz ähnlicher Tonart weiter, wie die nächsten Pars unter Beweis stellen.
Zu allem Überfluss tritt er sich dann bei der Birdieflaute noch dazu am Par 3 der 4 ein Bogey ein und rutscht so erstmals in den Plusbereich ab. Zwar stabilisiert er in Folge sein Spiel sofort wieder, Birdie will jedoch den gesamten Tag über keines gelingen, weshalb er am Ende mit einer doch ziemlich durchwachsenen 71 (+1) zum Recording marschiert, die auch ihm auch bereits einen unangenehmen Rückstand auf die erwartete Cutmarke umhängt.
Gleich fünf Spieler teilen sich vorerst bei einem Zwischenstand von 5 unter Par die Führungsrolle. Aufgrund der langen Nebelverzögerung muss am Freitag erst noch Runde 1 beendet werden, ehe die Spieler gleich danach in die zweite Umrundung starten werden.
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