Nachfolger von Thomas Tuchel: Absage an Bayern: Rangnick bleibt österreichischer Nationaltrainer
Die Trainerstelle bleibt offen: Auch Ralf Rangnick hat dem FC Bayern abgesagt und bleibt Trainer der österreichischen Nationalelf. Der 65-Jährige wird damit nicht zum Nachfolger von Thomas Tuchel, der den Verein im Sommer verlässt.
Ralf Rangnick wird nicht Trainer des FC Bayern. Der 65-Jährige sagte dem deutschen Rekordmeister überraschend ab. Der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) gab am Donnerstag bekannt, dass Rangnick über die Europameisterschaft im Sommer hinaus Teamchef der Auswahl der Alpenrepublik bleibe. Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung über die Absage Rangnicks berichtet. Die Münchner müssen also nach der schon dritten Absage weiter nach einem Nachfolger für Thomas Tuchel suchen.
"Ich bin mit vollem Herzen österreichischer Teamchef. Diese Aufgabe macht mir unglaublich viel Freude und ich bin fest entschlossen, unseren eingeschlagenen Weg erfolgreich weiterzugehen", sagte Rangnick in der ÖFB-Mitteilung.
ÖFB: Wir sind extrem happy über Ralf Rangnicks Entscheidung
"Ich möchte ausdrücklich betonen, dass das keine Absage an den FC Bayern ist, sondern eine Entscheidung für meine Mannschaft und unsere gemeinsamen Ziele. Unsere volle Konzentration gilt der Europameisterschaft. Wir werden alles unternehmen, um dort so weit wie möglich zu kommen", ergänzte Rangnick.Champions League: Bayern - Real
ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel sagte: "Wir sind extrem happy über seine Entscheidung. Wir haben verstanden, dass er zwei sehr attraktive Optionen hatte und haben ihm die Zeit gegeben, alles in Ruhe abzuwägen. Wir sind stolz, dass er sich für Österreich entschieden hat."
Die Suche geht weiter
Die Münchner brauchen einen Nachfolger für Tuchel, dessen Vertrag im Sommer vorzeitig aufgelöst wird. Den Bayern hatten zuletzt bereits Xabi Alonso von Meister Bayer Leverkusen und Bundestrainer Julian Nagelsmann abgesagt.
Noch am Dienstagabend nach dem Champions-League-Spiel gegen Real Madrid hatten die Münchner Vereinsbosse optimistisch geklungen, von guten Verhandlungen mit dem ehemaligen Bundesliga-Trainer gesprochen und eine Entscheidung Rangnicks in Kürze angedeutet. Nun müssen die Bayern weiter suchen.